Steuerrechts-Podcast der Universität St.Gallen (HSG)

In dieser Episode des Steuerrechts-Podcasts der Universität St. Gallen erklärt Ralf Imstepf gemeinsam mit Peter Hongler, warum und wie Abzüge im Einkommenssteuerrecht gewährt werden. Wichtige Themen: • Zweck der Abzüge: Sie sollen Steuergerechtigkeit fördern, indem steuerpflichtige Personen mit hohen Kosten entlastet werden. • Kategorien von Abzügen: Gewinnungskosten, allgemeine Abzüge und Sozialabzüge. • Abgrenzungskriterien: Nachweisbarkeit der Kosten, Zusammenhang mit steuerbaren Einkünften und die Unterscheidung zwischen effektiven Kosten und pauschalen Abzügen. • Nettoprincip: Objektives und subjektives Nettoprincip. Bedeutung in der Steuerpolitik, aber auch die Diskussion um die Verfassungsgrundlage. • Beispiele: Pendlerkosten, Verpflegungs- und Berufskosten bei den Gewinnungskosten; Zinsen, Krankenkassenkosten bei den allgemeinen Abzügen; Kinderabzüge bei den Sozialabzügen. • Harmonisierungsgrad: Vollharmonisierung bei Gewinnungskosten, unterschiedliche Ausgestaltung bei kantonalen Abzügen. • Wert der Abzüge für die Steuerpflichtigen: Abzüge beeinflussen die Steuerbelastung je nach Grenzsteuersatz unterschiedlich. Einblicke in die praktische Umsetzung, rechtliche Grundlagen und aktuelle Diskussionen.

In dieser Folge des Steuerrechts-Podcasts der Universität St. Gallen sprechen Prof. Dr. Peter Hongler und Ralf Imstepf, Leiter der Rechtsabteilung Mehrwertsteuer bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung, über ein sehr praxisrelevantes Thema: die verdeckte Gewinnausschüttung. Wichtige Themen der Episode: • Bedeutung der Unterscheidung von Eigenkapital und Fremdkapital und deren unterschiedliche steuerliche Behandlung. • Beispiele verdeckter Gewinnausschüttung: Überhöhte Lohnzahlungen und Verkauf von Vermögenswerten unter Marktwert an Aktionärinnen oder Aktionäre. • Steuerliche Folgen: Nichtabzugsfähigkeit der überhöhten Aufwände, Umqualifikation auf Stufe der Aktionärin als Dividende, Verrechnungssteuerpflicht. • Juristische Voraussetzungen: Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung, Beteiligungsverhältnis und Erkennbarkeit der Abweichung durch Organe. • Abgrenzung zu Transferpricing: Ähnliche Behandlung in der Schweiz, aber mit weitergehenden Unterscheidungen im internationalen Vergleich. Die Episode gibt praxisnahe Einblicke und erklärt die Bedeutung und Konsequenzen verdeckter Gewinnausschüttungen im Steuerrecht umfassend.

Willkommen zur neuen Folge des Steuerrechts-Podcasts der Universität St. Gallen! Prof. Dr. Peter Hongler spricht mit Ralf Imstepf, Leiter der Rechtsabteilung Mehrwertsteuer bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung und Assistenzprofessor für Steuerrecht an der Uni St. Gallen, über ein zentrales Thema im Schweizer Steuerrecht – den steuerfreien Kapitalgewinn. Key Points der Episode: Was ist ein Kapitalgewinn? Zivilrechtlich entsteht er, wenn etwas verkauft wird und der Verkaufspreis über den Anschaffungskosten liegt. Beispiele: Verkauf einer Flasche, Aktie, Immobilie. Abgrenzung zum Kapitalertrag: Dividenden und Zinsen sind keine Kapitalgewinne, sondern steuerpflichtige Erträge – ausser es handelt sich um besondere Gestaltung wie den Marktzins. Steuerfreiheit von Kapitalgewinnen: Auf Bundesebene sind Kapitalgewinne auf Privatvermögen (beweglich und unbeweglich) steuerfrei, auf Kantonsebene nur auf beweglichem Privatvermögen. Abgrenzungsfragen: Wo liegt die Grenze zwischen steuerfreiem Kapitalgewinn und steuerbarem Ertrag (Dividenden, Zinsen, Lohn)? Praxisbeispiele und Gestaltungsmöglichkeiten werden diskutiert. Steuersystem und Gerechtigkeit: Diskussion um das Leistungsfähigkeitsprinzip und internationale Besonderheiten im Schweizer Steuerrecht. Kapitalverlust und Wegzugsbesteuerung: Herausforderungen bei der Einführung einer Kapitalgewinnsteuer und was steuerpolitisch bedacht werden müsste. Praktische Einblicke, spannende Beispiele und viel Food for Thought für alle, die sich für Steuerrecht interessieren!

Willkommen zum Steuerrechtspodcast der Universität St. Gallen! In dieser Episode sprechen Prof. Dr. Peter Hongler und Ralf Ralf Imstepf, Leiter der Rechtsabteilung Mehrwertsteuer bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung, über die Rückerstattung der Verrechnungssteuer in der Schweiz. Key Points der Episode: Zweck der Verrechnungssteuer: Fiskalzweck (staatliche Einnahmen) und Sicherungszweck (Sicherstellung der Besteuerung von Einkünften). Rückerstattungsberechtigung: Steuerehrliche Personen und juristische Personen, die Einkünfte korrekt deklarieren, erhalten die Verrechnungssteuer zurück. Beim internationalen Bezug werden Doppelbesteuerungsabkommen relevant. Vorgehen für Privatpersonen und Unternehmen: Natürliche Personen deklarieren verrechnungssteuerpflichtige Einkünfte in der Steuererklärung und erhalten die Steuer zurück. Juristische Personen müssen ein Gesuch bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung einreichen. Missbrauchsverhinderung: Das "Recht zur Nutzung" und Anti-Steuerumgehungsvorschriften verhindern die missbräuchliche Rückerstattung. Praktische Herausforderungen: Unternehmen kämpfen oft mit Liquiditätsproblemen, da Rückerstattungen Monate dauern können. Erleichterung durch das Meldeverfahren: Besonders im Konzernverhältnis ermöglicht das Meldeverfahren eine unmittelbare Verfügung über die Einkünfte, ohne lange Wartezeiten. Mit einer spannenden Anekdote zum Thema Negativzinsen rundet das Gespräch die Folge ab. Viel Freude beim Hören!