Podcaster
Episoden
03.12.2025
36 Minuten
Der Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper, Omer Meir
Wellber, legt im Podcast-Gespräch mit Backstage Classical seine
Vision für die Kunst in einer sich radikal verändernden Welt dar.
Wellber betont die Pflicht des Künstlers zur Ehrlichkeit und
fordert eine Abkehr vom »Theater der Antwort« hin zu einem »Theater
der Suche«. Er äußert sich zudem kritisch zur neuen Mediokrität in
der US-Kultur und verteidigt die Annahme von Spendengeldern für den
Hamburger Opernneubau durch den umstrittenen Mäzen Klaus-Michael
Kühne. [Hier den Newsletter von BackstageClassical
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18.11.2025
32 Minuten
Im Podcast von BackstageClassical hebt Anselm Rose, Geschäftsführer
der ROC (Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin), die zentrale
Bedeutung und die Zukunftsstrategie der vier Berliner
Radioensembles hervor. Die Radioensembles hätten seit ihrer
Gründung die Funktion gehabt, den musikalischen Content allen
zuggängig zu machen. Dies sei nach wie vor ihre Kernaufgabe: »Wir
wollen 24 Stunden, sieben Tage die Woche erreichbar sein – live im
Konzert, im Radio oder on Demand.« [Hier den Newsletter von
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13.11.2025
43 Minuten
Live vom tuned-Festival: »Takt & Taktlos« debattiert die
Zukunft der Musik mit Elisa Erkelens, Kian Jazdi und Lena Krause.
Klassik in Zeiten des Postkulturalismus, Diversität und der Musik
und die strukturelle Aufstellung der Kulturpolitik sind die großen
Themen in der aktuellen Folge von Takt und Taktlos – dieses Mal
live vom tuned festivals im Anneliese Brost Musikforum in Bochum.
Hannah Schmidt und Axel Brüggemann widmen sich der Zukunft der
Musik. Im ersten Teil der Diskussion, erklären die freie Kuratorin
Elisa Erkelens und der künstlerische Co-Leiter des Liedstadt
Festivals, Kian Jazdi, die Notwendigkeit, postmigrantische Klassik
und transtraditionelle Musik neu zu gestalten. Erkelens verweist
dabei auf den von Sara Ahmed stammenden Begriff des »Happy Object«,
den sie auf die Diversitätsdiskurse der Klassik anwendet. Zentral
sei es, die Strukturen und Institutionen der Klassik so zu öffnen,
dass sie der Realität einer postmigrantischen Gesellschaft
entsprächen. Es fehle vielen Menschen der gleiche Zugang zur Musik,
etwa beim Erlernen von Instrumenten. Erkelens plädiert für die
Einrichtung von »dritten Orten« – Orten der Gemeinschaft und
Begegnung, aus denen neue kulturelle Kommunikationen entstehen
könnten. Kian Jazdi schärft die Begriffe »Postmigrantisch« und
»Transkulturell« und betont, dass es bei der Förderung um eine
gerechte Verteilung von Mitteln gehen müsse. Im zweiten großen
Themenblock des Podcasts, spricht die die Geschäftsführerin des
Verbandes Freo und Politikerin Lena Krause über die aktuelle
Kulturpolitik. Krause beobachtet, dass das Kultur in vielen
demokratischen Parteien ein Schattendasein führe und als
Nischenthema abgetan werde. Gleichzeitig würden antidemokratische
Kräfte dieses Feld gezielt für sich bespielen. Links zu unseren
Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern: Kian Jazdi:
https://www.instagram.com/kianjazdi https://www.kianjazdi.de Elisa
Erkelenz: https://www.instagram.com/elisaerkelenz
https://www.despudelskern.de Lena Krause:
https://www.instagram.com/lena_krause https://freo-netzwerk.de
Fluctoplasma-Festival: https://www.fluctoplasma.com tuned festival
https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/projekte/musik_und_klang/detail/tuned_ideenfestival.html
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24.10.2025
25 Minuten
Der Intendant der Wiener Symphoniker, Jan Nast, betont im Podcast
von BackstageClassical, dass die Positionierung eines modernen
Orchesters auf der Balance zwischen globaler Präsenz und lokaler
Verwurzelung beruht. Der ehemalige Orchesterdirektor der
Staatskapelle Dresden hat die Wiener Symphoniker in den letzten
sechs Jahren so ausgerichtet, dass sie sowohl international als
auch vor Ort in Wien verankert sind. »Ein international agierendes
Orchester, das weltweit auf Tourneen geht, kann ohne die tiefe
Verbindung zu seiner Heimatstadt eigentlich überhaupt nicht
erfolgreich sein«, sagt Nast. »Die Relevanz des Orchesters ergibt
sich daraus, dass es für die Wienerinnen und Wiener da ist und in
die Welt strahlt.« Die Gründungsschrift der Wiener Symphoniker hat
bereits vor 125 Jahren verlangt, klassische Musik auf höchstem
Niveau einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Dieser Idee
sind die Wiener Symphoniker noch immer verbunden, sagt Nast. »Wir
müssen uns kontinuierlich weiterentwickeln: Wir haben uns
vorgenommen, jede Saison konsequent zwei bis drei musikalisch
innovative Formate zu präsentieren, mit denen wir die Menschen
direkt und unmittelbar erreichen.« Lokale Relevanz schafft das
Orchester durch innovative Formate wie das Prater Picknick und
Beiselkonzerte in Stadtvierteln. Kooperationen mit Museen und
Nachwuchsförderung ergänzen das Programm. Chefdirigent Petr Popelka
prägt die musikalische Ausrichtung und fokussiert sich auf die
internationale Strahlkraft des Ensembles. »Für einen Dirigenten ist
die Arbeit bei den Wiener Symphonikern auch ein Investment in sich
selbst«, sagt Nast. Sein 125-jähriges Jubiläum feiert das Orchester
mit Ur- und Erstaufführungen, gefolgt von einer Europatournee, die
auch nach Berlin, Hamburg und Baden-Baden führt. [Hier den
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15.10.2025
28 Minuten
In Köln läuft der German Conducting Award. Dirigent Patrick Lange
sitzt in der Jury und berichtet live vom Wettbewerb. Ein Podcast
über die Zukunft des Dirigentenberufes. Patrick Lange ist Juror
beim German Conducting Award in Köln. Im Podcast von
BackstageClassical beleuchtet er die neuen Herausforderungen im
Beruf des Dirigierens. Die Jury des Wettbewerbs ist mit
Dirigierenden, Managern und einer Komponistin besetzt und bringt
unterschiedliche Blickwinkel auf das Repertoire und die Kandidaten
mit. Beschleunigung und digitaler Druck Dirigent Patrick Lange, der
selbst den klassischen Weg über Chöre und Assistenzstellen (etwa
bei Claudio Abbado) gegangen ist, stellt fest, dass sich die
Karrierewege insgesamt stark beschleunigt haben. Der Markt fordert
heute oft »frische junge Namen«, und soziale Medien spielen eine
wachsende Rolle, da sie Reichweite und damit Aufmerksamkeit
schaffen. Diese Dynamik führt dazu, dass die junge Generation unter
einem »unfassbaren Druck« steht, schnell Erfolge zu erzielen. Die
klassische »Ochsentour«, das langsame Hocharbeiten an
Stadttheatern, sei in ihrer früheren Form kaum noch existent.
Dennoch hält Lange die Erfahrung aus der Praxis für unersetzlich.
Ohne »Bodenhaftung« sei es schwierig, ein reiner Weltstar zu sein.
Lange bekräftigt, dass das Dirigieren ein »Ausbildungsberuf« sei,
in dem man gute wie schlechte Erfahrungen machen und lernen müsse.
https://www.forum-dirigieren.de/wettbewerbe/german-conducting-award
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Über diesen Podcast
Der Podcast von BackstageClassical.com – Der Musikjournalist Axel
Brüggemann trifft in unregelmäßigen Abständen die Player der
klassischen Musik und redet, kurz oder lang, über Themen, die die
Welt der Musik bewegen: Oper, Konzert und Bühne.
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