[Projekt: Leben]
[Projekt: Leben] - Der Podcast für alle, die noch was vor haben im Leben.
Podcaster
Episoden
02.10.2020
10 Minuten
Servus und willkommen bei „Projekt: Leben“. Schön, dass du auch
dieses Mal wieder dabei bist!
Ich sag’s gleich vorweg, kurz und schmerzlos: Diese 100. Folge
von [Projekt: Leben] ist gleichzeitig die letzte Folge. Ja, es
heißt Abschied nehmen nach zweieinhalb Jahren Podcast.
Ja, und deswegen sage ich zum Abschied leise servus mit dieser
100. Podcast-Folge.
Vielleicht fragst du dich jetzt: Sag, Günter, wie kommst du denn
auf diese Idee? Warum hörst du jetzt mit dem Podcast auf? Vor der
Sommerpause hast du ja noch gesagt, dass es eine 10. Staffel
geben wird! Warum jetzt dieser Meinungsumschwung? Das ist ja auch
ewig schade, weil du hast ja so viel Arbeit und Zeit in den
Podcast gesteckt, und jetzt hörst du auf?
Ja, das mag schon stimmen, aber will ich dir kurz erzählen, wie
es dazu gekommen ist, weil das ist nämlich ziemlich interessant
und auch typisch für so manche Personal Projects:
Es gab auch eine ganz andere 100. Folge. Nämlich eine 100. Folge
mit dem Ausblick auf die 10. und 11. Staffel. Die war auch schon
fertig getextet. Es gab auch einen fix-fertigen Redaktionsplan
mit allen Podcast-Folgen-Themen bis Ostern 2021. Ich hatte alles
schon vorbereitet, aber dann…
Aber dann… Aber dann ist etwas passiert. Nämlich, besser gesagt:
Es ist NICHTS passiert.
Der fix-fertige Text für die 100 Folge ist einfach liegen
geblieben. Ich hätte den Text einfach nur mehr aufnehmen müssen,
eine halbe Stunde Arbeit und fertig. Aber irgendwie habe ich die
Aufnahme immer wieder verschoben. Irgendwie habe ich diesen Text
einfach nicht aufnehmen wollen.
Und eines Nachmittags bin ich dann im Garten gelegen, hab meinen
Kindern beim Spielen zugeschaut und mir gedacht: Moment mal - was
ist da eigentlich los? Und da ist mir gedämmert: Ich glaube, ich
will ich den Text nicht aufnehmen, weil ich nicht dahinter stehe.
Ich glaube, ich schiebe die Aufnahme vor mir her, weil das, was
drinnen steht, anscheinend gar nicht das ist, was ich eigentlich
sagen will.
Mir ist klar geworden: In Wirklichkeit will ich keine 100. Folge
aufnehmen. In Wirklichkeit will ich auch keine 10. und 11.
Staffel aufnehmen. In Wirklichkeit will ich mit dem Podcast
aufhören.
Diese Erkenntnis hat mich natürlich zunächst mal selber ziemlich
geflasht. Aber je mehr ich darüber nachgedacht habe, desto
stimmiger ist diese Erkenntnis geworden.
Bleibt vielleicht noch die Frage: Warum ist das so? Warum will
ich mit dem Podcast aufhören? Dafür gibt’s so 3 Hauptgründe:
Es ist alles gesagt. Nach 2,5 Jahren und um die 2000 Minuten,
in denen ich über Personal Projects geredet habe, ist das Projekt
irgendwie zu einem natürlichen Ende gekommen.Ich will den Podcast
nicht künstlich verlängern. Könnte ich, aber das ist nicht mein
Verständnis von einem guten Podcast. Es ist besser, wenn jetzt der
eine oder andere Hörer sagt: Schade, dass es jetzt vorbei ist. Und
nicht: Mein Gott, jetzt wiederholt er sich zum siebten
Mal. Ich genieße es momentan, ein bisschen mehr Freizeit und
Freiraum für andere Personal Projects zu haben. Einen Podcast
regelmäßig zu machen braucht ganz schln viel Zeit und kreative
Energie, und ein bisschen Entschleunigung tut mir gut.
Bedeutet das jetzt, dass ich von der Idee der Personal Projects
und der Personal Projects Theorie nicht mehr überzeugt bin?
Im Gegenteil. Ganz im Gegenteil! Ich bin mehr denn je davon
überzeugt, dass das Verständnis unserer Personal Projects der
Schlüssel ist, um zu verstehen, warum wir tun, was wir tun, warum
wir sind, wer wir sind, wie wir werden, wer wir sind. Die Inhalte
des Podcasts sind alle weiterhin gültig, von der ersten Folge bis
zu dieser 100. - und werden es noch lange, lange bleiben.
Deswegen verschwindet der Podcast auch nicht. Der komplette
Content bleibt online. Auch meine Website projekt-leben.jetzt mit
den schriftlichen Zusammenfassungen der Folgen bleibt online -
quasi als großes Nachschlagewerk für dich und alle anderen
Personal Project Manager da draußen, wenn du mal Input und
Inspiration zu deinen Personal Projects brauchst.
Damit sind wir auch bei einem Punkt, der mir in dieser
Abschlussfolge der wichtigste ist: Nämlich Du, liebe Hörerin,
lieber Hörer. Einerseits: Vielen Dank, von Herzen, für deine
Treue und dass du mir dein Ohr geliehen hast. Ich hoffe, ich
konnte dich mit meinem Podcast bei deinem Personal Project
Management unterstützen.
Und andererseits ist dieses Ende auch ein Startpunkt für dich,
liebe Hörerin, lieber Hörer: Jetzt ist es nämlich an der Zeit,
dass der Vogel das Nest verlässt. Ab jetzt liegt es an dir. Ich
habe dir alles mitgegeben, das du zum Management deiner Personal
Projects brauchst. Ich habe über Beziehungsprojekte und
Selbstprojekte und Herzensprojekte und sogar über dunkle und
düstere Projekte gesprochen. Es gab Buchclubs und Philosophicums
und Interviews. Es ist alles da, was du brauchst, auch immer
wieder gerne zum Nachhören oder Nachlesen.
Und ich bin auch weiterhin erreichbar unter
post@projekt-leben.jetzt, wenn ich dir helfen kann.
Deshalb ist das Ende auch ein Anfang: Für dich, weil du jetzt wie
ein Vogel das Nest verlässt. Aber auch für mich. Ich habe nämlich
auch schon ein neues Projekt im Hinterkopf, das sich auch um
Personal Projects drehen wird, wenn auch auf eine ganz andere
Art. Aber dazu mehr zu gegebener Zeit.
In diesem Sinne: Danke fürs Zuhören heute und überhaupt - und von
Herzen alles Gute für deine Personal Projects!
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19.06.2020
25 Minuten
Worum geht's in dieser Folge?
Diese Folge ist eine Spezial-Folge mit meinem treuen
Podcast-Weggefährten Martin Schmidt. Martin und ich haben nämlich
in den vergangenen zwei Jahren gemeinsam ein Buch geschrieben:
Highway To Hell - Die 11 größten Fehler im Projektmanagement
(erhältlich bei Amazon).
In dieser Folge geht es über dieses gemeinsame Projekt, unser
Shared Project. Wir sprechen darüber:
Wie wir auf die Idee gekommen sind, ein Buch gemeinsam zu
schreiben.
Wie wir das Projekt konkret umgesetzt haben.
Was dabei gut funktioniert hat und was weniger.
Was wir aus dem Projekt gelernt haben und ob wir es nochmals
machen würden.
Das Buch gibt's bei Amazon als ebook und als Paperback.
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05.06.2020
11 Minuten
Worum geht's in dieser Folge?
Diese Folge ist das Staffelfinale dieser 9. Staffel von [Projekt:
Leben]. In dieser Folge möchte ich wie in jedem Staffelfinale
einen kurzen Rückblick auf die abgelaufene Staffel machen,
einen Blick auf die Zukunft des Podcasts werfen und auch ein
bisschen darüber reden, was sich sonst so tut.
1. Rückblick
Werfen wir einen kurzen Blick zurück auf diese abgelaufene neunte
Staffel von [Projekt: Leben].
In dieser neunten Staffel ging es ja um unsere „dunklen und
düsteren Projekte”. Ich verstehe darunter all jene
unserer Personal Projects, die irgendwie im Schatten
oder Halbschatten unseres Lebens leben. Es sind Projekte, die
meist hinter dem Vorhang bleiben, über die wir nicht reden, von
denen wir nicht wollen, dass andere von ihnen wissen.
Was ich an diesen Projekten so interessant finde, ist, dass wir
uns zwar meisten so wenig wie nur irgendwie möglich mit ihnen
beschäftigen wollen, aber gleichzeitig treiben uns diese Projekte
stärker an als alle anderen Projekte in unserem Leben. Das, was
uns im Leben motiviert, kommt oft aus sehr dunklen Quellen, und
umso wichtiger wäre es, dass wir besonders in diese dunklen Ecken
ab und zu mal hineinleuchten und schauen, was da alles so kreucht
und fleucht.
Aber angenehm ist das nicht gerade, und deswegen habe ich auch
das Gefühl, dass diese neunte Staffel ein bisschen „schwer”
war. Zwar wichtig, über diese Projekte zu reden, aber die
Leichtigkeit, die der Podcast vielleicht in anderen Staffeln
hatte, war in dieser Staffel definitiv nicht vorhanden. Das habe
ich auch beim Schreiben und beim Aufnehmen der Folgen gemerkt.
Interessant ist ja der Zufall, dass diese Staffel genau mit der
Corona-Krise zusammengefallen ist. Das war beim Start der Staffel
für mich überhaupt nicht absehbar, aber im Nachhinein denke ich
mir, dass es wahrscheinlich keine bessere Zeit als eine Krise
gibt, um sich mit dunklen und düsteren Projekte zu beschäftigen.
Oder, anders gesagt: Gerade in Krisen blubbern diese dunklen und
düsteren Projekte besonders oft an die Oberfläche, und man muss
sich mit ihnen auseinandersetzen, ob man will oder nicht, weil
sie sich einfach nicht mehr länger unter den Teppich kehren
lassen.
Und obwohl ich versuche, dass meine Podcast-Folgen immer
Evergreen-Content sind (also dass man sie jederzeit hören kann,
dass sie kein Ablaufdatum haben), glaube ich doch, dass sie
gerade jetzt eine besondere Wirkung haben. Zumindest ist es mir
so gegangen mit ihnen.
Was waren so die Themen dieser Staffel?
Es ging um unsere Inneren Dämonen, um Selbstsabotage-Projekte, um
Projekte, die wir hassen, um Trennungsprojekte, um Hilflosigkeit
und sogar über den eigenen Tod. Es gab einen Buchclub, in dem
Martin und ich über die Geschichte eines Massenmörders gesprochen
haben, und dann gab es noch zwei Philosophicume, Philosophica,
auch eine Premiere.
Insgesamt bin ich zufrieden mit der Staffel und den Themen, die
ich ausgewählt und besprochen habe. Und gleichzeitig bin ich wie
nach jeder Staffel froh, dass das Thema jetzt mal für’s Erste
durch ist. Aber wie gesagt, dieses Gefühl habe ich nach jeder
Staffel, und das passt auch gut so.
Damit sind wir auch schon bei der nächsten Frage:
2. Wie geht es denn eigentlich dem
Podcast?
Zuerst einmal gab’s eine große organisatorische Veränderung. Es
war nämlich die erste Staffel, wo der Ausstrahlungstag
durchgängig von Dienstag auf Freitag gewandert ist. Das hat
den erhofften Effekt gehabt, dass es mir etwas leichter gefallen
ist, die Folgen aufzunehmen und in meinem Zeitplan
unterzubringen.
Wobei ich auch sagen muss, dass diese Staffel für mich besonders
herausfordernd war, was mein Zeitmanagement betrifft. Dass ich es
immer geschafft habe, am Freitag eine Folge auszustrahlen, darauf
bin ich schon ein bisschen stolz, weil das auch die eine oder
andere Nachtschicht bedeutet hat. Insofern hat auch hier ein
bisschen die Leichtigkeit früherer Staffeln gefehlt, und
vielleicht bin ich deswegen diesmal besonders happy, beim
Staffelfinale angekommen zu sein.
Was sagen die Zahlen? Naja, seit Beginn der Staffel Mitte März
2020 sind wieder über 1.100 Downloads dazu gekommen, und mit
Stand Anfang Juni 2020 wurde der Podcast über 12.000 mal
downgeloadet. Im Vergleich mit anderen Podcasts sind das
natürlich Peanuts, aber für mich ist es unglaublich, dass immer
wieder so viele Menschen hören möchten, was ich zu sagen habe.
Also danke an alle meine Hörerinnen und Hörer da draußen, ich
weiß wirklich zu schätzen, dass ihr da seid.
Die meistgehörte Folge dieser Staffel war bisher übrigens die
Folge über die Selbstsabotage-Projekte. Aber auch Folgen der
vergangenen Staffeln werden gerne gehört, was mich sehr freut und
mir zeigt, dass meine Idee, Evergreen-Content zu produzieren, den
man jederzeit hören kann, ganz gut zu funktionieren scheint.
Der Podcast ist ja auch auf Spotify, und auch dort habe ich eine
treue Fangemeinde. Interessanterweise sagt mir Spotify, dass 82%
meiner Hörerinnen tatsächlich Hörerinnen sind, also weiblich, und
zum überwiegenden Teil aus Deutschland. Also an dieser Stelle
auch ein herzlicher Gruß an meine Hörerinnen auf Spotify!
Und damit wären wir auch schon beim letzten Punkt:
3. Wie geht’s weiter mit [Projekt:
Leben]?
Zunächst gibt es in zwei Wochen eine Special-Folge, wo mein
Co-Host Martin Schmidt und ich über ein Shared Project von uns
sprechen werden, an dem wir zwei Jahre lang gearbeitet haben. Wir
haben nämlich gemeinsam ein Buch geschrieben! Über dieses Buch
und vor allem über unsere Erfahrungen mit diesem Shared Project
werden wir also in dieser Special-Folge sprechen, die
gleichzeitig die 99. Folge des Podcasts ist.
Und zur 100. Folge, was gibt’s da?
Das weiß ich noch nicht genau. Einerseits habe ich mir überlegt,
für die 100. Folge etwas Besonderes zu machen, andererseits
könnte die 100. Folge auch die erste Folge der 10. Staffel von
[Projekt: Leben] sein.
Wie gesagt, ich weiß noch nicht genau, was ich machen werde.
Momentan habe ich auch noch kein bestimmtes Thema für die 10.
Staffel geplant, zwar ein paar Ideen, aber noch nichts
Zwingendes. Also habe ich für mich mal beschlossen, eine längere
Sommerpause einzulegen und im September 2020 wieder weiter zu
machen. So wie bei allen Projekten, auch bei unseren
Herzensprojekten, tut es manchmal gut, ein bisschen Abstand zu
gewinnen und dann mit frischen Kräften und neuen Ideen ans Werk
zu gehen.
In diesem Sinne bin ich gespannt, was sich in den nächsten Wochen
und Monaten rund um [Projekt: Leben] entwickeln wird. Ich freue
mich, wenn du dem Podcast auch in Zukunft gewogen bleibst und
wünsche dir einen wunderbaren Sommer und viel Spaß mit deinen
Personal Projects!
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29.05.2020
13 Minuten
Worum geht's in dieser Folge?
Diese Folge ist eine philosophische Nachbetrachtung der
Buchclub-Folge über das Buch "Einer von uns", in dem das Leben
und die Attentate des Massenmörders Anders Behring Breivig
beschrieben werden.
Mich beschäftigen dabei folgende Fragen:
Kann man über solche unfassbaren Personal Projects überhaupt
„objektiv“ reden?
Kann man so etwas wie Respekt für das Projektmanagement eines
Massenmörders ausdrücken - oder legitimiert man damit die Tat an
sich?
Kann man ein Personal Project überhaupt von seiner Intention
und von seinen Folgen trennen?
Ist es nicht völlig respektlos den Opfern gegenüber, auch nur
einen Funken an Verständnis für so unfassbare Projekte
aufzubringen?
Wie redet man über unfassbare Projekte?
Ohne unsensibel zu wirken?
Gibt man nicht jedes mal, wo man über den Attentäter spricht
oder schreibt, ihm wieder eine Bühne?
„Einer von uns“: Der Attentäter ist auch einer von uns Personal
Project Managern.
Kann man so etwas sagen, oder muss man sich nicht eher völlig
distanzieren? Oder beides gleichzeitig?
Können wir etwas daraus lernen?
Oder hat das nichts mit uns zu tun?
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22.05.2020
22 Minuten
Worum geht's in dieser Folge?
Martin Schmidt und ich sprechen über das Buch "Einer von uns. Die
Geschichte eines Massenmörders" von Åsne Seierstad, in dem es das
Leben des Attentäter Anders Behring Breivig geht, der im Juli
2011 in Oslo bei zwei Terrorattentaten insgesamt 69 Menschen
umbrachte.
Kurz gesagt: Es ist ein furchtbares Buch voller dunkler und
düsterer Projekte, das wir da besprechen.
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Über diesen Podcast
[Projekt: Leben] - Der Podcast für alle, die noch was vor haben im
Leben. Hier lernst du, deine "Personal Projects" clever zu managen,
sodass du all die Dinge verwirklichen kannst, die dir wirklich
wichtig sind - und damit zu einem erfüllten Leben findest. Von und
mit: Günter Schmatzberger // www.schmatzberger.com
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