Podcaster
Episoden
04.08.2023
47 Minuten
Nervensysteme kommunizieren miteinander. Das wusste ich früher
noch nicht. Damals, als ich selbst versucht habe, meinen kleinen
Sohn zu regulieren und ihn in seinen Bedürfnissen zu sehen, war
mein eigenes Nervensystem selbst auf der Suche nach Sicherheit.
Ich war ständig in Angst und Anspannung. In diesem Zustand ist es
mir selten gelungen, meinen kleinen Sohn zu beruhigen oder ihm
gerecht zu werden. Das hat wiederum die Spirale aus Unsicherheit
und Selbstzweifeln nur noch weiter angeheizt.
Heute verstehe ich, dass ich das Gefühl von Sicherheit in mir
selbst neu lernen muss, damit ich mich von den Gefühlen und
Energien anderer abgrenzen kann und so über meine eigene Präsenz
Co-regulieren kann.
Dabei haben mir Methoden des Embodiments und die
körperorientierte Traumatherapie mit Ansätzen aus dem Somatic
Experiencing (SE) nach Peter Levine sehr geholfen.
Umso mehr freue ich mich, Barbara Mayer als Expertin in dieser
Folge zu haben. Barbara arbeitet als Embodiment Coach und Trauma-
und Körperpsychotherapeutin.
Sie hilft Klientinnen dabei, die Sicherheit im eigenen Körper,
Sicherheit im eignen System wieder zu spüren. Den eignen Raum und
den eigenen Platz im Leben wieder einzunehmen.
Dafür arbeitet Barbara mit ihren Klientinnen und Klienten an dem
Erspüren der eigenen Grenzen. Denn es ist eine gesunde
Abgrenzung, die man braucht, um selbst bei sich zu bleiben.
Jeder Mensch kommt mit gesunden Grenzen - körperlich wie
energetisch - zur Welt. Durch Verletzungen und Prägungen in der
Kindheit bekommt die Grenze Risse und Löcher. So erleben sich
viele später verschmolzen mit Bedürfnissen anderer und saugen
Energien im Außen auf wie ein Schwamm.
Erleichterung bietet hier nur die Erfahrung, sich selbst in
seinem Körper sicher und geborgen zu fühlen. Sicherheit kann man
sich nicht denken. Jede Zelle in unserem Körper muss spüren, dass
wir jetzt, hier und heute in Sicherheit sind.
Damit du selbst erfährst, welcher Weg dorthin führt, sprechen
Barbara und ich darüber:
Was Trauma mit der Verletzung unserer körperlichen und
energetischen Grenzen zu tun hat?
Wie es gelingen kann, das Gefühl von Sicherheit wirklich zu
spüren und zu verkörpern?
In unserem Gespräch erhältst du Einblick in die
körperorientierte Traumaarbeit mit Somatic Experiencing nach
Peter Levine.
Wir sprechen über die Wichtigkeit von Co-Regulation, denn
unsere Kinder brauchen von uns erst Co-Regulation, bevor sie sich
aus starken Emotionen lernen selbst zu regulieren. Trauma
entsteht nur, wenn kein emphatisches Gegenüber da ist.
Und wir sprechen über den Vorgang der Integration aus Sicht
der Neuroplastizität.
Neben den wirklich wunderbaren SE-Methoden bietet auch die Arbeit
mit der Yogapsychologie eine körperorientierte Ressourcenarbeit.
Und zu guter Letzt. Habe Geduld mit dir. Der Weg neue
Nervenbahnen zu erkunden und die alten Überlebensmuster zu
verlassen, ist ein langwieriger, dafür ein sehr lohnenswerter.
Das du dich auf den Weg machst, ich mehr als mutig.
Schön, dass du dran bleibst!
Schön, dass es dich gibt!
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Kontaktdaten meiner wundervollen Gästin:
Barbara Mayer
https://www.soma-way.de/
Instagram: barbara_somaway
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Mehr Infos zu mir findest du auf meiner Webseite:
https://angstundwunder.de
Instagram: stefanie.dorneanu
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21.07.2023
25 Minuten
Wohlwollen mit uns selbst ist eine der wertvollsten Qualitäten,
gar inneren Haltungen, die wir in uns nähren und mit uns üben
können. Blickst du mitfühlend und gütig auf dich selbst, blickst
du mit den Augen einer liebevollen Mutter oder eines liebevollen
Vaters auf dich selbst.
So sind Wohlwollen, liebevolle Güte und auch Mitgefühl Formen der
Liebe, um die es in dieser buddhistischen Meditation geht. Doch
ist es oft leichter, über die Qualitäten von Wohlwollen und Güte
einen Zugang zu dieser bedingungslosen Mutterliebe in sich zu
bekommen, welcher der buddhistische Liebe am ehesten Nahe kommt.
Mit dem Satz "Liebe dich selbst." tun sich viele schwer. Das ist
vielleicht zu hoch gegriffen oder scheint für manche
unerreichbar. Doch den wohlwollenden, gütigen Blick für uns
selbst, den finden wir leichter.
In dieser geführten Meditation leite ich dich
1. durch heilsame Qualitäten von Gesundheit, Sicherheit, Güte,
Freude und Gelassenheit mit dir selbst.
2. In einem weiteren Schritt weiten wir den Fokus und senden Güte
und Wohlwollen an eine dir liebe Person.
3. Gemeinsam weiten wir in der dritten Runde den Fokus auf deine
nähere Umgebung und alles Leben, was dich umgibt.
4. Abschließend spannen wir gedanklich und gefühlt unser Feld der
Verbundenheit mit dem Leben und jedem Lebewesen um den gesamten
Planeten.
Die Metta Meditation ist ein Weg, in dir einen friedlichen
Zustand zu erreichen und zu erspüren, in dem du jedem fühlenden
Wesen mit Wohlwollen und Freundlichkeit begegnest.
Ist es nicht schön zu erfahren, dass es immer wieder bei uns
beginnt? Wir können nur weitergeben, was wir in uns etablieren
und nähren. Wächst die Güte in dir, wechselt du deine Perspektive
auf dich. So lernst du dir auch dann liebevoll zu begegnen, wenn
der innere Kritiker am lautesten schreit.
Fängst du bei dir an, kannst du dieses Geschenk an deine Kinder
und an deine Familie weitergeben.
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Du möchtest weitere geführte Meditationen von mir hören?
#004 M wie Meditation - Geführte Meditation für liebevolle und
wohlwollende Körperpräsenz
#012 M wie Meditation - Geführte Meditation für zuwandtes
Erspüren im Hier und Jetzt
Die erwähnte Folge rund ums Thema Co-Regulation und
Traumaintegration über den Körper findest du in der Folge #020
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Mehr Infos zu meinen Yoga- und Coachingangeboten findest auf
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07.07.2023
27 Minuten
Meine Tage im Wochenbett waren damals voller Struktur und
Taktung. Irgendwie war im Tagesablauf nichts so wirklich dem
Zufall überlassen, wenngleich mit Baby eben vieles anders kommt
als gedacht. Ich verbrachte die Tage auf Achse. Anstatt mir immer
wieder die wichtigen Ruhephasen im Schlafzimmer zu gönnen, war
ich schick angezogen und verköstigte Besucher. Der Haushalt lief
wie geschmiert. Ich weiß noch, dass ich selbst am Abend vor dem
Schlafengehen noch eine Runde durch die Wohnung wuselte, um die
Dinge wieder an ihren Platz zu stellen und aufzuräumen.
Da war kein Raum für mich und irgendwie war da damals auch wenig
Raum für diese zauberhafte verbindende Zweisamkeit von Mama und
Baby. Es war immer etwas los. Und wenn nichts los war, dann war
immer etwas zu tun. Zumindest empfand ich es so, dass es immer
etwas gab, was noch erledigt werden wollte. Aufzuräumen gab es
immer etwas. Ausserdem war ich ja mit Baby den ganzen Tag daheim.
Da fiel noch viel mehr als zuvor ins Gewicht, wie wichtig es für
mich war, fast schon zwanghaft Ordnung zu halten.
In diesem Podcast möchte ich dir näher bringen
welches Bedürfnis für mich wirklich hinter dem Wunsch nach
Ordnung steckte.
welch komplexen Zusammenhänge oftmals hinter unseren
Handlungsmustern stecken.
wie du dir und deinen Ecken und Kanten mit mehr Wohlwollen
begegnen kannst, wenn du verstehst, dass jede unserer Handlungen
einem Bedürfnis folgt.
warum gerade Unsicherheit und Überforderung in der
Mutterschaft alte Verhaltensmuster wieder aufleben lässt.
wie du den Veränderungsprozess begleiten kannst, dich selbst
mehr zu priorisieren und über die Ordnung im Haushalt zu stellen.
Noch einen Impuls auf dem Weg:
Wie ist der Gedanke, dass es egal ist, was andere über das Chaos
in deiner Wohnung denken, weil es eben dein Zuhause ist und du
hier entscheiden darfst? Und du bist herzlich eingeladen, es ganz
anders zu machen, als es dir deine Eltern vorgelebt und
beigebracht haben.
Ich hoffe sehr, dass du deinen Weg gehst, deine eigne Ordnung zu
finden. Irgendwo zwischen Chaos und Putzwahn wünsche ich dir,
dass du ein Maß findest, mit dem du dich selbst wohl fühlst.
Schön, dass es dich gibt!
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Thematisch verwandte oder ergänzende Folgen:
#016 Raus aus dem Müssen - Warum es so heilsam ist, manchmal
nichts leisten zu müssen
#015 Perfektionismus - Wie du lernst die Kontrolle loszulassen
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23.06.2023
27 Minuten
Der Weg der Heilung bedeutetet für mich, Schrift für Schritt mit
diesem Unversehrten in mir wieder in Kontakt zu kommen. Dabei
helfen mir Qualitäten von Achtsamkeit, Wohlwollen und Mitgefühl
mit mir selbst. Die Heilung an sich bedeutet in meinem
Verständnis am Ende NICHT, dass ich zu jeder Zeit frei bin von
meinen alten Prägungen und in mir selbst ruhe. Das ist utopisch
und unrealistisch. Sie bedeutet vielmehr, mir mit Achtsamkeit und
Wohlwollen zu begegnen und mich und mein Handeln anzunehmen. In
dieser Haltung entsteht schließlich der Raum, neue Entscheidungen
zu treffen, eigene Wege zu gehen, die meinem wahren Selbst
entsprechen.
Und genau dieser Raum ist es, den ich erneut für mich entdeckt
habe. Seine Kraft und den Geschmack nach Freiheit, den er mit
sich bringt, möchte ich mit dir teilen.
Für mich war es nämlich eine regelrechte Erkenntnis, dass es im
Leben u.A. genau darum geht:
Raum für sich selbst zu machen,
Raum zu geben, um das eigenen Selbst zu entfalten,
Raum zu geben für das eigene Sein frei vom Müssen
und den Raum zu geben, sich in diesem Leben zu spüren und
erfahren zu können.
Besonders in Krisenphasen, wo wir selbst das Gefühl haben nur
noch unsere Gedanken oder die Angst selbst zu sein, ist diese
Erfahrung sehr wertvoll und erleichternd. Angst schafft Enge in
uns. Raum und Platz sind das eine Gegenantwort, die schon wieder
den ein oder anderen tiefen Atemzug zulassen kann.
Wie also kannst du nun konkret diesen Raum in dir wieder
erfahren, der Platz macht für wohlwollende Gedanken, Gefühle und
Empfindungen in dir?
Ich gebe dir in dieser Folge wertvolle Anreize und Inspirationen
an die Hand, wie allen Ebenen deines Seins Raum für dein Innen
und dein inneres Wachstum schaffen kannst.
auf der Ebene deiner Gedanken (Raum für wohltuende Gedanken,
Zuversicht)
auf der Ebene des Körpers (z.B. freiere Atmung, Lockerung im
Schulter-Nacken-Bereich, mehr Erdung in den Füßen)
auf der Ebene deiner Gefühle (einen Funken oder deutlich
spürbare Qualitäten von Leichtigkeit oder Sicherheit)
Dafür teile ich mit dir, die Erfahrungen, die mich auf meinem Weg
in die Ganzwerdung begleiten.
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Verlinkungen:
5-Rhythmen-Tanz nach Gebrielle Roth:
https://www.youtube.com/watch?v=CA_RlOzHlSI&t=101s
Eine schöne Version der Metta-Meditation von Lena Pilar Yoga:
https://www.youtube.com/watch?v=cXApENYRPq0&t=802s
hier fehlt mir allerdings der besagte wichtige erste Schritt,
erst dir selbst die liebevolle Güte zu senden, bevor du sie an
andere raussendest.
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05.05.2023
12 Minuten
Die Folge darf dir eine kurze und knackige Inspiration sein und
dich daran erinnern, wie wichtig und heilsam es ist, wenn wir uns
erlauben aus dem ständigen Müssen zurückzutreten. Für mich ist es
immer wieder die schmerzliche Erkenntnis, dass es mir meist
ziemlich schlecht gehen muss, ehe ich realisiere, dass ich mich
zurücknehmen muss und mich um mich kümmern muss. Das Ablegen des
Müssens trägt die süße Erlaubnis in sich, dem nachzugehen, nach
dem Körper und Geist sich sehnen. Allein den Druck rauszunehmen,
macht so viel Platz für neue Erfahrungen, die auch dir guttun
werden.
Fragen, die dich ermuntern können, die Todo-Liste für ein paar
Stunden oder Tage bei Seite zu legen:
Auf was hast du gerade Lust?
Wie geht es dir wirklich jetzt in diesem Moment?
Was macht mir Freude?
Was hat mir früher schon Freude bereitet?
Wie ist mein Energielevel?
Möchte mein Körper sich bewegen oder lieber liegen bleiben?
Brauche ich Ruhe oder sehne ich mich nach Gesellschaft?
Möchte ich rausgehen oder lieber zu Hause bleiben?
Ich hoffe sehr, dass dir das Zurücktreten aus dem sich immer
während drehenden Ansprüchen und Verpflichtungen dir ermöglicht,
den Stimmen zu lauschen, die dich da antreiben. Damit hast du
wieder die Möglichkeit zu finden, selbst zu entscheiden, was du
tun und was du lassen möchtest.
Melde mir gerne zurück, wie es dir damit geht.
Schön, dass es dich gibt,
deine Steffi
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Über diesen Podcast
Dieser Podcast ist für dich: 1. Wenn du Mama mit Depression
und/oder Angststörung bist und Impulse für deinen Heilungsweg
suchst. 2. Wenn du Betroffene kennst und du gezielter unterstützen
möchtest. 3. Wenn du dir als Mama mehr Authentizität und Mitgefühl
im Umgang mit starken Emotionen wünschst. Komm mit in einen
gemeinsamen Austausch, ein gemeinsames Lernen, ein gemeinsames
Wachsen rund ums Thema Depression und Angststörung als Mama. Lasst
uns beginnen, uns mitfühlend mit allen Facetten anzunehmen. So
leben wir unseren Kindern vor, dass sie ebenso richtig und wichtig
sind, wie sie sind.
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