Episoden

Maik Exner – Kampfmittelbeseitigung
19.04.2025
29 Minuten
Auch 80 Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges und selbst 107 Jahre nach Ende des ersten Weltkrieges werden alte Kampfmittel resp. deren Überreste gefunden. Aber wie gefährlich sind sie eigentlich? Und wer kümmert sich um deren sach- und fachkundige Beseitigung? In Dresden ist es zum Beispiel die „Sächsische Kampfmittelbeseitigungs GmbH“. Maik Exner ist ihr Geschäftsführer und ein kompetenter Gesprächspartner in Fragen über Munitionsfunde auf ehemaligen Truppenübungsplätzen, Blindgänger und ihre bleibende Gefährlichkeit, Voraussetzungen für eine Tätigkeit als „Feuerwerker“, so die offizielle und dennoch noch nicht amtliche Berufsbezeichnung. Selbst über atomare „Blindgänger“ weiß er – wenn auch nicht aus eigener Erfahrung – zu berichten. Ist es nun ein Beruf auf einem Schleudersitz, den er ausübt? Ja und nein. Natürlich ist es eine äußerst gefährliche Sache, Kampfmittel zu beseitigen. Und gerade deshalb ist immer höchste Konzentration gefragt und Leichtsinn sei unangebracht und tödlich, sagt er.
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Heiko Hilker – ein parteiloser Medienexperte
30.12.2024
49 Minuten
Heiko Hilker ist parteiloser Medienexperte, Mitglied im MDR-Rundfunkrat und hat das Dresdner Institut für Medien, Bildung und Beratung (DIMBB) gegründet. Er war vor 5 Jahren schon einmal Gast bei „schlomo trifft“. Seither ist viel passiert: Amerika hat einen neuen (alten) Präsidenten gewählt und die Ampelkoalition in Deutschland ist gescheitert. Das sind nur zwei markante politische Ereignisse mit weitreichenden Haupt- und Nebenwirkungen. Im Gespräch erklärt er, dass es ihm darum geht, dass es eine aufgeklärte Gesellschaft gibt, in der Menschen im Wissen um die Fakten frei entscheiden können. Und er ergänzt, dass die Fakten, aufgeklärt zu sein und über die wesentlichen Informationen zu verfügen allein noch nicht bedeuten, dass man in der Gesellschaft etwas verändern kann.
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Esther Ludwig – Eine Straße für Lea Grundig
11.12.2024
32 Minuten
Sie kann und will ihre Berliner Herkunft nicht leugnen, studierte Geschichte, arbeitet hauptberuflich als Archivarin in einem Archiv und ehrenamtlich im Ortsbeirat Dresden-Altstadt. Dort hat sie sich u.a. dafür eingesetzt, ein 100 m langes, namenloses Straßenstück nach der jüdischen Dresdner Künstlerin Lea Grundig zu benennen.  Wer war Lea Grundig, und warum engagiert sich Esther Ludwig für sie? Und ist die Aussage des Leiters des Stadtarchivs Dresden, Thomas Kübler, (Zitat:) „Sämtliche Straßen, die einen eindeutigen Bezug zur Nazi-Zeit oder zum DDR-Regime hätten, seien umbenannt worden.“ nicht eine De-facto-Gleichsetzung Nazi-Deutschlands und der DDR?  Die CDU-Fraktion im Stadtrat Dresden formulierte sehr unmissverständlich: „Für eine Straßenbenennung ist Lea Grundig ungeeignet.“ Warum?
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Nora G – Seit ich weiß, dass du lebst
25.10.2024
39 Minuten
Die promovierte Historikerin Nora G berichtet in ihrem Buch „Seit ich weiß, dass du lebst“ aus dem Leben ihrer Eltern - Annette und Hellmut Tulatz. Es sei ihr nicht leicht gefallen, dieses Buch zu schreiben, sagt sie. Schlomo hat sich in die Bibliothek der Freien Universität Berlin gesetzt und Nora G zugehört, ihrer Buchvorstellung der besonderen Art, weil Mischung aus Lesung und freier Erzählung. Fast ein Jahrhundert liegen die Ereignisse, über die sie berichtet, zurück. Und dennoch sind sie gerade heute aktueller denn je.
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Hiroshima und danach
21.08.2024
35 Minuten
Am 2. Dezember 1942 gelang dem gebürtigen Italiener Enrico Fermi in Chicago die erste nukleare Kettenreaktion. Das Experiment war so riskant, dass er noch nicht einmal Universitätspräsident Robert Hutchins vorher darüber informierte.  Die Entdeckung der Kernspaltung liest sich wie ein Krimi. Hier der bekannte Chemiker Otto Hahn, der zwar viel von Chemie, aber weniger von Physik verstand. Dort die brillante Physikerin Lise Meitner. Das Atomzeitalter hatte begonnen. Der Rest der Menschheit sollte erst am 6. August 1945 erfahren, dass ein neues Zeitalter begonnen hatte, als die japanische Hafenstadt Hiroshima an diesem Montagmorgen um 9:15 Uhr aufhörte zu existieren, in einem riesigen Feuerball und einer Wolke aus kochendem Rauch verschwand, ausgelöscht durch die erste Atombombe in der Geschichte der Menschheit. Nur drei Tage später ereilte Nagasaki der gleiche mörderische Vernichtungsschlag. Und auch wenn seither keine weitere Atombombe in einem Krieg abgeworfen wurde, gab es zwischen 1945 und 2017 weltweit 2.058 Atomwaffentests. Mit oder ohne Nebenwirkungen? Das ist hier die Frage. Inzwischen melden sich auch jene zu Wort, die meinen, dass es Atombomben gar nicht geben kann, weil Atomkerne sich nicht spalten lassen. Was soll das nun eigentlich?
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Über diesen Podcast

Wer kennt sich schon im Leben eines Spions aus, weiß um prägende Ereignisse im Leben eines jüdischen Schriftstellers, um die Sorgen eines Atomphysikers vor und nach der Katastrophe von Tschernobyl, kennt die Probleme eines Chefs des Dresdner Funkhauses oder erinnert sich, wie das Radio auf die Schiene kam? Wie sind Promis vor und hinter dem Rampenlicht, was bewegt und interessiert sie? Schlomo geht diesen und anderen Fragen nach, sucht und findet Antworten und lässt bei „schlomo trifft“ seine Gäste zu Wort kommen. Viel Spaß beim Zuhören.

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