Podcaster
Episoden
15.09.2025
83 Sekunden
Ob Reichsbürger, Neonazis oder Verschwörungsideologen: Im neuen ARD
Podcast-Kanal "Hateland" begibt sich Gastgeber Louis Klamroth
zusammen mit ARD-Reporterinnen und -Reportern an den extremen und
radikalen Rand der Republik. In der ersten Staffel "Deep State –
vom Elite-Soldaten zum Reichsbürger", tauchen
WDR-Investigativreporter Martin Kaul und sein Team tief ein in eine
Welt von Staatsfeinden, Esoterikern und Extremisten. Mehr dazu
hier: https://hateland.wdr.de/ Von Katrin Melchior.
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31.05.2022
28 Minuten
*** Hinweis: In dieser Folge zitieren wir rassistische
Beleidigungen, die im Prozess zum Fall eine zentrale Rolle gespielt
haben. Wir nennen die Begriffe einmal und kürzen sie im Anschluss
ab. Sie sind notwendig, um die juristische Aufarbeitung des Falls
zu verstehen. *** Es ist die Nacht vom 29. auf den 30. Dezember
2019, kurz vor Silvester. Vier junge Männer sind am Rheinufer im
Kölner Stadtteil Porz unterwegs, trinken, rauchen und hören Musik.
An einer Gartenmauer entsteht ein Wortwechsel mit Hans-Josef
Bähner, einem CDU-Lokalpolitiker, der dort wohnt und sich von der
Gruppe gestört fühlt. Erst fallen Beleidigungen, dann ein Schuss.
Hans-Josef Bähner trifft einen der jungen Männer. Krystian M.
überlebt mit viel Glück. Das Besondere an diesem Fall: Das Gericht
fragt explizit nach einem rassistischen Tatmotiv. Wie das Gericht
ermittelt hat, das hört ihr in dieser Folge "Schwarz Rot Blut".
Wenn ihr die jungen Männer aus Porz besser kennen lernen und mehr
dazu hören wollt, warum auch das Umfeld im Kölner Stadtteil
strukturellen Rassismus begünstigt, dann hört die neue Podcast-Doku
"Der Schuss von Porz – Ein Politiker drückt ab" von WDR 5. Ab dem
25. Juni 2022 überall da, wo es Podcasts gibt. /// Weiterführende
Infos zur Folge: http://www.wdr.de/k/Krystian-M Autor:innen,
Recherche und Manuskript: Marianna Deinyan, Lena Kampf, Gilda
Sahebi, Nele Posthausen, Andreas Spinrath // Idee und Konzept:
Dinah Rothenberg Von Lena Kampf, Gilda Sahebi, Nele Posthausen,
Andreas Spinrath Marianna Deinyan.
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31.05.2022
48 Minuten
Am 7. April 2020 wird der 15-jährige Arkan Hussein Khalaf auf dem
Fahrrad von einem Mann attackiert und erstochen. Er stirbt, noch
bevor er ins Krankenhaus eingeliefert wird. Die Polizei ist sich
schnell sicher: Arkan Hussein Khalaf ist ein Zufallsopfer. In den
Ermittlungen stellt sich außerdem heraus, dass der Täter psychisch
krank ist. Damit scheint der Fall klar. Aber ist er das? Die
Familie von Arkan Hussein Khalaf ist jesidisch. Sie war erst wenige
Jahre zuvor nach Deutschland geflüchtet. Es fällt ihnen schwer zu
begreifen, dass ihr Sohn einen Völkermord und die gefährliche
Flucht über die Balkanroute überlebt hat und es dann diese
vermeintlich zufällige Begegnung gewesen sein soll, die sein Leben
beendet hat. Sie sind sich sicher, dass ihr Sohn aus rassistischen
Gründen getötet wurde. Doch wie lässt sich ein rassistisches
Tatmotiv bei einem psychisch kranken Täter nachweisen? Kann eine
solche Tat überhaupt getrennt von der gesellschaftlichen Atmosphäre
betrachtet werden? Und wie gut ist die Polizei inzwischen darin,
rassistischen Motiven nachzugehen? /// Weiterführende Infos zur
Folge: http://www.wdr.de/k/Arkan-Hussein-Khalaf Autor:innen,
Recherche und Manuskript: Marianna Deinyan, Lena Kampf, Gilda
Sahebi, Nele Posthausen, Andreas Spinrath // Idee und Konzept:
Dinah Rothenberg Von Marianna Deinyan, Lena Kampf, Gilda Sahebi,
Nele Posthausen, Andreas Spinrath.
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31.05.2022
48 Minuten
*** Hinweis: In dieser Folge werden wir einige Passagen aus den
Gerichtsunterlagen zitieren, in denen rassistische Beleidigungen
fallen. Wir haben die entsprechenden Passagen gekürzt und akustisch
verfremdet, aber um den Fall zu verstehen, ist es wichtig, einige
dieser Begriffe hier auftauchen zu lassen. *** Am 15. August 1999
wird der Mosambikaner Carlos Fernando vom rechtsextremen Rüdiger K.
im bayerischen Kolbermoor auf offener Straße zusammengeschlagen.
Carlos Fernando stirbt an den Folgen seiner Verletzungen. Der
35-Jährige, der in den späten 80er-Jahren als Vertragsarbeiter in
die DDR gekommen war, hatte den Osten nach der Wende verlassen, um
sich und seine Tochter vor rassistischen Übergriffen zu schützen.
Der Tod von Carlos Fernando geschieht in einer Zeit, in der die
Brutalität rechtsextremer Gewalttaten auch für die breite
Öffentlichkeit sichtbar wird. Taten wie die von Solingen, Mölln,
Hoyerswerda und Rostock-Lichtenhagen sind nur der traurige Gipfel
einer Vielzahl rassistischer Übergriffe in den 90er-Jahren. Und
trotzdem: Obwohl es sich um einen rechtsextremen Täter handelt,
sieht das Gericht in der Tat kein rassistisches Motiv. Wie kann es
sein, dass der Täter nur wegen Körperverletzung verurteilt wurde?
Welchen Unterschied hätte eine juristische Anerkennung eines
rassistischen Tatmotivs gemacht? Und wieso ist es problematisch,
einen Täter wie Rüdiger K. als Einzeltäter zu werten? ///
Weiterführende Infos zur Folge: http://www.wdr.de/k/Carlos-Fernando
Autor:innen, Recherche und Manuskript: Marianna Deinyan, Lena
Kampf, Gilda Sahebi, Nele Posthausen, Andreas Spinrath // Idee und
Konzept: Dinah Rothenberg Von Lena Kampf, Gilda Sahebi, Nele
Posthausen, Andreas Spinrath Marianna Deinyan.
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31.05.2022
48 Minuten
Am 26. August 1984 wird im Duisburger Stadtteil Wanheimerort ein
Mehrfamilienhaus angezündet. Im Haus wohnen viele Menschen, die als
sogenannte Gastarbeiter:innen nach Deutschland gekommen sind.
Sieben Mitglieder der Familie Satır sterben in dieser Nacht: Döndü
Satır, Ümit Satır, Çiğdem Satır, Songül Satır, Zeliha Turhan, Rasim
Turhan und Tarık Turhan. Ein:e Täter:in wird nicht gefunden. Erst
zehn Jahre später kommt es zu einer Verurteilung - ein
rassistisches Motiv wird aber nie untersucht. Das große Eckhaus in
der Duisburger Wanheimerstraße steht heute noch, nichts erinnert an
den Brand. Erst im Jahr 2018 hat sich eine Initiative aus
Überlebenden, Angehörigen und Aktivist:innen gegründet. Sie schafft
es, den Fall wieder in die Öffentlichkeit zu holen. Inzwischen hat
sie ein Gutachten in Auftrag gegeben, in dem der juristische und
polizeiliche Umgang mit dem Brand ausgewertet wird. Wie ist
die Duisburger Polizei damals vorgegangen? Inwiefern hat sie Spuren
wie Hakenkreuze an der Hausfassade und rassistische Anrufe bei
Helfer:innen verfolgt? Und wie haben die Überlebenden all das
verkraftet und verarbeitet, während die Behörden sie viele Jahre
vernachlässigt haben? /// Weiterführende Infos zur Folge:
http://www.wdr.de/k/Satir-Turhan Autor:innen, Recherche und
Manuskript: Marianna Deinyan, Lena Kampf, Gilda Sahebi, Nele
Posthausen, Andreas Spinrath // Idee und Konzept: Dinah Rothenberg
Von Marianna Deinyan, Lena Kampf, Gilda Sahebi, Nele Posthausen,
Andreas Spinrath.
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Über diesen Podcast
Im True Crime Podcast "Schwarz Rot Blut" sprechen wir über
Gewalttaten, bei denen für Betroffene und ihr Umfeld Rassismus als
Tatmotiv eine Rolle spielt, Polizei und Justiz das jedoch anders
beurteilen.
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