Podcaster
Episoden
23.12.2021
18 Minuten
Bei der Impfpflicht in der Pflege den Flickenteppich vermeiden:
„Endlich mal rechtzeitig handeln und die Pflege dabei mitnehmen!“
Die Ruhrgebietskonferenz-Pflege sorgt sich um die Impfquote bei
den ambulant versorgten Menschen.
Thomas Eisenreich, Vice President of Business Development
bei Home Instead und ein Sprecher der Ruhrgebietskonferenz-Pflege
sieht der Impfpflicht in seinen Pflege- und Betreuungsdiensten
eigentlich recht gelassen entgegen. Schließlich sind dort
durchweg rund 90 % der Beschäftigten geimpft. Bis zum 15 März
haben jetzt die Beschäftigten Zeit, eine Impfung gegenüber ihren
Arbeitgebern nachzuweisen. Was auf den ersten Blick nach einer
langen Vorbereitungszeit aussieht, wird beim näheren Hinschauen
zu einem Wettlauf. „Wir laufen schon jetzt wieder Gefahr, knapp
mit der Zeit zu sein. Wenn die Mitarbeitenden am 15. März
2022 ihre Durchimpfung nachweisen sollen, muss die letzte Spritze
am 01. März gesetzt sein. Wir müssen den Mitarbeitenden schon
heute sagen, dass sie sich zeitnah um die Erstimpfungen kümmern
müssen, damit sie rechtzeitig zum Start der Impfpflicht den
vollen Schutz nachweisen können“, bringt Thomas Eisenreich seine
Bedenken auf den Punkt. Der Hintergrund: Zwischen den beiden
verpflichtenden Impfungen müssen bekanntlich mindestens vier bis
sechs Wochen liegen und nach der Zweitimpfung dauert es weitere
zwei Wochen bis zur vollen Wirksamkeit, die dann den Status als
„geimpfte Person“ zur Folge hat.
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21.12.2021
13 Minuten
„Es fehlt doch jetzt schon an allen Ecken und Kanten!“ Im
Vodcast „Impfpflicht und was kommt jetzt?“ wünscht sich die
Ruhrgebietskonferenz-Pflege deshalb dringend eine gemeinsame
Gesprächsplattform mit den Gesundheitsämtern im Revier zur
Vorbereitung der Impfpflicht in der Pflege. Für Ulrich
Christofczik, Vorstand im Christophoruswerk in Duisburg und einer
der Sprecher*innen der Ruhrgebietskonferenz-Pflege bleibt die
Umsetzung der Impfpflicht in der Pflege mal wieder an den
Unternehmen hängen. „Wir müssen bis zum 15. März 2022 alle
Mitarbeitende, die sich nicht haben impfen lassen, an die
Gesundheitsämter melden. Diese können dann eine
Beschäftigungsverbot aussprechen. Damit ist ein absehbar hoher
bürokratischer Aufwand verbunden“ skizziert Ulrich Christofczik
die Problemlage und führt dann weiter aus: „Wir sind gespannt,
wie die Behörden das bewältigen wollen. Es bleibt zu hoffen, dass
die Maßstäbe nach denen Berufsverbote ausgesprochen werden und
die damit verbundenen Regelungen, einheitlich sind.“ Das Gesetz
sieht vor, dass medizinische Gründe gegen ein solches
Beschäftigungsverbot sprechen können.
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23.11.2021
5 Minuten
Für Ulrich Christofczik, Vorstand im Christophoruswerk in
Duisburg und einer der Sprecher*innen der Ruhrgebietskonferenz
-Pflege sollte es für jede Pflegekraft selbstverständlich sein,
sich impfen zu lassen. Dennoch ist er kein Vertreter einer
Impfpflicht. Seine Strategie setzt auf Überzeugung und Einsicht.
Das Ergebnis dieser Strategie fasst er für sein Unternehmen so
zusammen: „In keiner unserer Einrichtungen haben wir eine
Impfquote von unter 93 %. Wenn wir das überall im Land hätten,
würden wir heute nicht diese Diskussion führen.“
Bei den Arbeitgebern aus der Pflege gibt es derzeit kein
einheitliches Meinungsbild zur Impfpflicht in den
Gesundheitsberufen. Ulrich Christofczik hält die anhaltende
Debatte über die Verpflichtung zur Impfung aber generell für
skuril. „Eine jetzt auf den Weg gebracht Impfpflicht würde keinen
Beitrag dazu leisten, die vierte Welle zu brechen. Das ist
Populismus und lenkt von den Dingen ab, die wir wirklich
diskutieren müssten. Es wurden Intensivbetten abgebaut,
Impfzentren geschlossen und wir haben es nicht geschafft,
ausreichend Personal in die Pflege und Krankenhäuser zu holen!“
Für ihn fehlt es an „Leadership“ in der Politik. Sein Appell zum
Schluss lautet: „Ich bin gegen die Impflicht in der Pflege aber
für eine Schweigepflicht für Politiker!“ - Glückauf.
„Auf-ein-Wort-Vodcast“ zur Impfpflicht in den
Gesundheitsberufen.
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10.11.2021
30 Minuten
Arbeitgeber der Ruhrgebietskonferenz-Pflege nehmen in
einem „Tacheles-Vodcast“ Stellung zur Testpflicht und
Organisation der Boosterimpfungen in NRW.
Seit Ende letzter Woche sind die Pflegeheime wieder in den Fokus
der öffentlichen Coronadiskussion geraten. Ministerpräsident
Hendrik Wüst und die Gesundheitsminister-konferenz haben eine
umfangreiche Testpflicht in der Pflege angekündigt. Dadurch ist
der Eindruck entstanden, dass in stationären Einrichtungen wieder
eine Coronawelle droht. Dagegen wehren sich Silke Gerling vom
Diakoniewerk Essen und Sprecherin der Ruhrgebietskonferenz-Pflege
sowie Kerstin Schönlau, Geschäftsbereichsleiterin der Diakonie
Gladbeck, Bottrop, Dorsten vehement: „Wir sind an einer ganz
anderen Stelle als vor einem Jahr. Wir haben unheimlich viel
gelernt!“ Hören Sie selbst ...
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03.04.2021
22 Minuten
Tacheles-Podcast der Ruhrgebietskonferenz-Pflege – Bodo
de Vries beklagt die mangelnde Bereitschaft zu einer echten
Pflegereform: Bodo de Vries ist als Geschäftsführer der
Johanneswerk GmbH und Vorstand von SONG e.V. sehr besorgt über
die Auswirkungen der angekündigten Pflegereform für die
Bewohner*innen in stationären Pflegeeinrichtungen. „Unsere Häuser
werden – egal wie die Reform ausgestaltet wird – in den nächsten
Jahren immer voll sein. Für uns als Träger spielt das kaum eine
Rolle. Die Betroffenen aber werden enttäuscht sein, weil sie
weiterhin die Last zukünftiger Preis- und Lohnsteigerungen tragen
müssen“, beschreibt der Ostwestfale seinen Standpunkt in der
Reformdiskussion.
Hören Sie selbst.
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Über diesen Podcast
Ein Podcast rund um das Thema (Alten)Pflege im Ruhrgebiet.
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