Der Pragmaticus Podcast
Unabhängige Experten besprechen die großen Fragen unserer Zeit. Unverfälscht. Im Originalton.
Podcaster
Episoden
23.12.2025
35 Minuten
Der Historiker Johannes Preiser-Kapeller über den
Vulkanausbruch 1815 und die Eiszeit, die zur Entstehung des
Weihnachtsliedes Stille Nacht, Heilige Nacht beitrug. Wenn die
Natur Geschichte schreibt – ein Podcast vom
Pragmaticus.
Das Thema:
In der 6. Folge des Podcasts Wenn die Natur Geschichte
schreibt, geht es um den Ausbruch des Vulkans Tambora, der in
den Jahren darauf Eiszeit, Hunger und Cholera brachte. Die Menschen
versuchten, ihr Leid zu lindern, erfanden Gruselgeschichten, malten
Sonnenuntergänge und schufen ein weltberühmtes Weihnachtslied.
Dabei führt die Kunsthistorikerin Anne Hemkendreis durch die
Kunstgeschichte, der Klimatologe Ulrich Foelsch erläutert, welche
Systeme des Planeten durch den Megausbruch eines Vulkans aus dem
Gleichgewicht geraten.
Unser Guide durch die Jahrhunderte:
Johannes Preiser-Kapeller ist Byzantinist und
Umwelthistoriker. Er leitet in der Abteilung Byzanzforschung am
Institut für Mittelalterforschung der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften (ÖAW) den Forschungsbereich „Byzanz im Kontext“. Er
ist Mitherausgeber des Jahrbuchs der Österreichischen
Byzantinistik, der Reihe Studies in Global Migration History und
Mitglied des Advisory Boards des Journal of Historical Network
Research sowie der „Climate Change and History Research Initiative“
der Princeton University. Preiser-Kapeller hat mehrere Bücher über
die enge Verbundenheit von Natur- und Menschheitsgeschichte
geschrieben, unter anderem Die erste Ernte und der große Hunger.
Klima, Pandemien und der Wandel der Alten Welt bis 500 n. Chr. und
Der Lange Sommer und die Kleine Eiszeit. Klima, Pandemien und der
Wandel der Alten Welt von 500 bis 1500 n. Chr. Zuletzt erschien von
ihm Byzanz. Das Neue Rom und die Welt des Mittelalters.
Wenn die Natur Geschichte schreibt
In fünf Folgen führt uns der Byzantinist und
Umwelthistoriker Johannes Preiser-Kapeller durch die
Hochs und Tiefs der Jahrhunderte, angefangen bei
Kaiser Justinian und dem Schreckensjahr 536,
über Erik den Roten, Grönland und afrikanische Elefanten;
den Bankier Francesco Balducci Pegolotti, der im 14.
Jahrhundert der einen Katastrophe entkam und eine andere
beschleunigte, bis zu den mutigen Beamten Hong
Hao und Zheng Xia, die sich vor 1.000 Jahren wegen des
Jangtsekiang bzw. des Gelben Flusses über ihre
Kompetenzbereiche hinauswagten und Menschenleben retteten. Oder wie
Trockenperioden, wie jene 1976, die Erfindung des Skateboards
triggerte. Wenn die Natur Geschichte schreibt ist eine
Podcast-Reihe über die Macht der Natur über den Menschen und die
Macht des Menschen über die Natur.
Credits:
Vulkanausbruch: NATDVolc_Cascading Explosion During The
Eruption.With Rumble.Designed_EM.wav by newlocknew
-- https://freesound.org/s/674560/ -- License:
Attribution NonCommercial 4.0
Sturm: Hurricane Ophelia - Youghal, Co. Cork, Ireland - 16th
October 2017 (4) by midaza.com
-- https://freesound.org/s/404948/ -- License:
Attribution 4.0
Gewitter: 1st June 2016 thunderstorm in Pécel, Hungary part 1. by
csengeri -- https://freesound.org/s/346893/ -- License:
Creative Commons 0
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18.12.2025
49 Minuten
Alles außer Politik: Peter Filzmaier und
Helmut Schüller sprechen über die Rolle der Kirche. Was kann
Kirche? Ist die zentrale Frage. Ein Podcast
vom Pragmaticus.
Das Thema:
Religion spielt in der Gesellschaft heute eine eher untergeordnete
Rolle. Nur zu Weihnachten gehen die Menschen noch in die Kirche.
Ein perfekter Zeitpunkt also, um die Frage zu erörtern, warum für
die Mehrheit der Menschen eine Glaubensgemeinschaft nur mehr wenig
attraktiv zu sein scheint. Peter Filzmaier, Host des
Pragmaticus-Podcast „Alles außer Politik“, hat den Pfarrer
Helmut Schüller zur Manöverkritik ins Tonstudio geladen. Mit
kritischem Geist leuchten die beiden die dunklen Seiten der
Vergangenheit aus: die unrühmliche Rolle der Kirche in der
Nazi-Zeit, Missbrauchsvorfälle und Sexualdelikte und Intransparenz
in kirchlichen Entscheidungsprozessen. Die Kleriker fürchten
Machtverlust, und das sei der Grund, warum Reformen so schwer
umsetzbar sind, so Schüller, der gleichzeitig die nach wie vor
wichtige Rolle der Kirche betonte – etwa dann, wenn es um
seelsorgerische Aufgaben in der Gesellschaft geht.
Unser Gast in dieser Folge:
Helmut Schüller (74) ist Pfarrer in der Gemeinde
Probstdorf in Niederösterreich, wo er als Seelsorger für
theoretisch 1400 Menschen zuständig ist. Schüller hat eine
stationenreiche Laufbahn innerhalb der katholischen Kirche hinter
sich. Er besuchte das Knabenseminar Hollabrunn, wo er von Hans
Groer unterrichtet wurde, studierte dann Theologie an der
Universität Wien und ließ sich zum Priester weihen. Er arbeitete
als Lehrer, bevor er 1986 in die Caritas wechselte und 1991
Präsident der Caritas Österreich wurde.
Der Podcast Alles außer Politik mit Peter Filzmaier
In „Alles außer Politik“ vollzieht der Politikwissenschaftler und
Polit-Analyst Peter Filzmaier den Drahtseilakt im Gespräch
mit Wissenschaftlern und Experten alles zu bereden und doch nicht
bei der Politik anzustreifen.
Was bisher besprochen wurde:
Das Geld mit Gabriel Felbermayr
Die Gesundheit mit Katharina Reich
Der Marathon mit Julia Mayer
Das Land mit Lisz Hirn
Die Demokratie mit Oliver Rathkolb
Die Sicherheit mit Bruno Hofbauer
Die Durchsetzungsstärke mit Helga Rabl-Stadler
Die Migration mit Ali Mahlodji
Die Klimakrise mit Monika Langthaler
Die Sozialen Medien mit Ambra Schuster
Das Verhältnis von Deutschland und Österreich mit Dirk
Stermann
Der Host, Peter Filzmaier
Peter Filzmaier stammt aus Wien und
ist der Politanalyst des Landes. Die Frequenz seiner
Auftritte in den Nachrichtensendungen des ORF kann als Indikator
für die Intensität einer politischen Krise dienen. Filzmaier
formuliert dann im berühmten Schnellsprech präzise Einschätzungen
zur Lage der Parteien und zum Urteil der Wähler. Der
Politikwissenschaftler forscht und lehrt ansonsten an
den Universitäten Graz und Krems, wo er Professuren
für Politische Kommunikation sowie Politikforschung innehat. Und er
ist Leiter des Instituts für Strategieanalysen (ISA) in
Wien. Alles außer Politik ist der einzige Podcast, in dem
er nicht über Politik spricht.
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16.12.2025
31 Minuten
Im Angesicht der allgemeinen politischen Lage wird vielen Angst und
Bange. Das hilft keinem, sagt der Neurobiologe Marcus
Täuber. Eine Anleitung zur Übung in Gelassenheit. Ein Podcast
von Pragmaticus.
Das Thema:
Angst ist eine sehr lebensbestimmende Größe und hat immer dann
Hochkonjunktur, wenn sich das Leben rasant verändert. Es gibt Krieg
in Europa, die Inflation macht das Leben teuer, und ob wir alle
unsere Jobs behalten, wenn die Künstliche Intelligenz das Ruder
übernimmt, ist ungewiss. Grund genug, sich mit dem mächtigen Gefühl
der Angst auseinanderzusetzen.
Was ist Angst? Warum fürchten sich nicht alle gleichermaßen und was
erzeugt es im Körper. Der Neurobiologe Marcus Täuber hat sich in
seinem eben erschienenen Buch „Das Ende der Angst“ mit dieser
emotionalen Grundstimmung sehr ausführlich beschäftigt. In diesem
Podcast erklärt er die physiologischen Grundlagen, beschreibt, mit
welchen Methoden Angst in ihre Schranken gewiesen werden kann und
warum die Wege dorthin in Friedenszeiten verlernt wurden. Ein
Gespräch über Evolution, Selbstwirksamkeit und Resilienz der
Spezies Mensch.
Unser Gast in dieser Folge:
Marcus Täuber ist Neurobiologe, Gründer und Leiter des
Institut für mentale Erfolgsstrategien und Autor. Sein aktuelles
Buch trägt den Titel „Das Ende der Angst“ und ist eben im Goldegg
Verlag erschienen.
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09.12.2025
28 Minuten
An den Außengrenzen der EU floriert russische Propaganda. Wie
wehren sich Moldau und Rumänien? Ein Podcast mit Florian
Kührer-Wielach von Pragmaticus.
Das Thema:
Als Russland noch Sowjetunion war, war die Republik Moldau Teil
jenes Imperiums, das der russische Präsident Wladimir Putin
wiederbeleben will. Mit gezielter Propaganda versucht er, Wahlen in
den Ländern Südosteuropas zu beeinflussen. Durch Desinformation,
Stimmenkauf, Kirchenpropaganda und gekaufte Politiker. Mit dieser
Strategie ist er unterschiedlich erfolgreich. Der
Südosteuropa-Experte Florian Kührer-Wielach, Direktor des Instituts
für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der
Ludwig-Maximilians-Universität München (IKGS) berichtet in diesem
Podcast, wie sich die Republik Moldau und Rumänien gegenüber dem
Aggressor Russland positionieren. Er analysiert, mit welchen
Argumenten die russische Propaganda punktet und wie sie es schafft,
Gesellschaften zu polarisieren. Das, was an den Außengrenzen der EU
passiert, zeigt immer auch, welche Herausforderungen der gesamte
Kontinent zu stemmen hat und ist insofern ein Einblick in
Sicherheit, Minderheitenpolitik und die Anstrengungen für eine
liberale Weltordnung. Die gute Nachricht: Die Europäische Union
kann sich als Gegenpol noch gut positionieren. Wie lange
noch?
Unser Gast in dieser Folge:
Florian Kührer-Wielach stammt aus Horn im Waldviertel
in Österreich. Der auf die Geschichte Südosteuropas spezialisierte
Historiker ist der Direktor des Instituts für deutsche Kultur und
Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität
München (IKGS). Für den Pragmaticus schrieb er zuletzt eine
Analyse über die Republik Moldau nach den Wahlen und ist in
diesem Podcast über die Situation in der Republik Moldau
und Rumänien zu hören.
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02.12.2025
34 Minuten
Ein Jahr nach Assad: Wie ist die Lage in Syrien? Welche innen- und
außenpolitischen Akzente setzt al-Sharaa? Und was muss passieren,
damit der Frieden hält? Der Nahostexperte Walter Posch zieht im
Pragmaticus-Podcast Zwischenbilanz. Ein Podcast
von Pragmaticus.
Das Thema:
Am 8. Dezember 2024 war die grausame Herrschaft Bashar al-Assad in
Syrien zu Ende. Er floh ins Exil, weil es einem damals unter seinem
Kampfnamen Ahmed al-Jolani bekannten Dschihadistenführer aus Idlib
gelungen war, das grausame Regime in Damaskus zu stürzen.
Das ist ein Jahr her. Aus Ahmed al-Jolani ist Ahmed al-Sharaa
geworden. Als syrischer Präsident trifft er sich mit allen
wichtigen politischen Playern, nicht nur in der Region, sondern
auch mit dem US-Präsidenten Donald Trump.
Ein Gespräch über die Verflechtungen von Interessensgruppen im
Nahen Osten und über die Mühen der Ebene, wenn es darum geht, einen
Staat in Syrien aufzubauen, indem viele Bevölkerungsgruppen und
Glaubensgemeinschaften zusammenleben. Demokratische Überzeugungen
waren unter dem grausamen Regime Assads lebensgefährlich.
Demokratie wird, so Posch, im Nahen Osten oft mit Demografie
gleichgesetzt und auch darin liegt eine ungeheure politische
Sprengkraft. Ein Gespräch über ein Jahr Syrien ohne Assad und die
geopolitische Frage, warum Ahmed al-Sharaa bereits Gast bei Donald
Trump im Weißen Haus war.
Unser Gast in dieser Folge:
Walter Posch ist Iranist und Islamwissenschaftler. Er
forscht und lehrt am Institut für Friedenssicherung und
Konfliktmanagement der Landesverteidigungsakademie in Wien, das zum
Bundesministerium für Landesverteidigung gehört. Einer seiner
Forschungsschwerpunkte sind Untergrundbewegungen des Nahen
Ostens.
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Abonnenten
Schopfheim-Eichen
Guxhagen
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