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09.09.2025
1 Stunde 6 Minuten
Goldstaub war für euch unterwegs in Berlin, Frankfurt und Mannheim.
Wir stellen vier Ausstellungen vor, die sich mit unterschiedlichen
Aspekten der 1920er Jahre beschäftigen und durften dafür mit den
Kuratorinnen sprechen. Unsere Reise beginnt im Jüdischen Museum
Berlin. Die Ausstellung „WIDERSTÄNDE. Jüdische Designerinnen der
Moderne“ würdigt das Schaffen von 60 deutsch-jüdischen
Kunsthandwerkerinnen. Eine jahrzehntelange Arbeit mündet in dieser
fantastischen Ausstellung mit zahlreichen bisher nie gezeigten
Exponaten. Kuratorin Michal Friedlander stellt uns einige der
größtenteils unbekannten Frauen vor. Ebenfalls in Berlin befindet
sich die Berlinische Galerie. „Inszeniertes Selbst“ heißt die
Ausstellung über die ebenfalls wenig bekannte Künstlerin Marta
Astfalck-Vietz (1901–1994), die neben vielen faszinierenden
Selbstinszenierungen auch Akt- und Tanzfotografien sowie
experimentelle Bilder hinterlassen hat. Kuratorin Mette
Kleinsteubner erzählt uns, wie humorvoll die Künstlerin
Geschlechterrollen hinterfragt. Die nächste Ausstellung ist
gleichzeitig eine Geburtstagsfeier: 100 Jahre Neues Frankfurt, 100
Jahre revolutionäres Stadtplanungsprogramm, 100 Jahre
Gemeinwohlorientierung. Grit Weber, die stellvertretende Direktorin
und Kuratorin für Design, Kunst und Medien des Museum Angewandte
Kunst in Frankfurt am Main, zeigt uns, dass nicht nur in Berlin
damals ein äußerst moderner Wohnungsbau stattfand. Ihr Museum hat
gleich mehrere Ausstellungen zu diesem Thema zu bieten. Unsere
Ausstellungsreise endet in Mannheim, wo Kuratorin Dr. Manuela
Husemann uns einen Fotografen präsentiert, der äußerst erfolgreich
in der Weimarer Republik war, bevor er vergessen wurde: „Berlin,
Paris und anderswo. Mario von Bucovich Fotografien 1925–1947“ ist
der Titel einer Ausstellung, in der auch besondere Fotos von
Marlene Dietrich zu entdecken sind. Viel Spaß mit den Gesprächen
und hoffentlich eine schöne Ausstellungsreise auch euch! Gäste:
Michal Friedlander, Kuratorin der Ausstellung “WIDERSTÄNDE.
Jüdische Designerinnen der Moderne“ im Jüdischen Museum Berlin.
https://www.jmberlin.de/ausstellung-widerstaende-juedische-designerinnen-der-moderne
Mette Kleinsteubner, Kuratorin der Ausstellung „Inszeniertes
Selbst“ in der Berlinischen Galerie,
https://berlinischegalerie.de/pressemitteilung/marta-astfalck-vietz/
Grit Weber, stellvertretende Direktorin und Kuratorin für Design,
Kunst und Medien des Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main,
https://www.museumangewandtekunst.de/de/besuch/ausstellungen/100-jahre-das-neue-frankfurt/
Dr. Manuela Husemann, Kuratorin der Ausstellung „Berlin, Paris und
anderswo. Mario von Bucovich Fotografien 1925 – 1947“ der
Kunsthalle Mannheim
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12.08.2025
1 Minute
Mitten im wunderschönen Forst Grunewald, fernab des wilden
Großstadtstreibens, befindet sich einer der kuriosesten Orte
Berlins: der Selbstmörderfriedhof… Schaurig-schön ist er, umgeben
von Bäumen und durch ein Holztor zugänglich. Für lange Zeit war es
der einzige Ort in Deutschland, an dem unbekannte Tote und
Selbstmörder ihre letzte Ruhe finden durften. In der Weimarer
Republik hatte Selbstmord Konjunktur. Viele Menschen sind extra
nach Berlin gefahren, um dort freiwillig in den Tod zu gehen. Wir
sprechen mit Tina Knaus über die Entstehung des Friedhofs und
einige besondere Todesfälle. Tina moderiert zusammen mit ihrer
Kollegin Alex den Podcast „Nur über meine Leiche“ und hat sich
intensiv mit der Geschichte des Friedhofs beschäftigt. Wir werden
in unserer Folge erfahren, warum sich ausgerechnet hier der
Friedhof befand, warum der Fall eines Mädchens in die
Medizingeschichte eingegangen ist und wie die Affäre eines
Rittmeisters a.D. mit einer Komtess endete. Und auch das Geheimnis
von Elses besonderer Beziehung zu dem Friedhof wird gelüftet.
Unsere Gäste: Tina und Alex vom Podcast „Nur über meine Leiche“:
https://open.spotify.com/show/39576XIycSRkmhKca3KuMT?si=bf5a182118c04aad
Tinas Instagram-Account:
https://www.instagram.com/tinaknaus?igsh=MXc5cjZ0eXpneHJicQ%3D%3D
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30.06.2025
1 Stunde 32 Minuten
Willkommen zu unserer Folge Nummer 50. Sie ist für uns eine der
bewegendsten. Im Mittelpunkt steht der Filmemacher Marcel Ophüls,
der vor einem Monat mit 97 Jahren gestorben ist. Dank seines
Enkelsohnes Benjamin Seyfert können wir den Erinnerungen des
gebürtigen Frankfurters lauschen – mit Anekdoten über seine
Kindheit im Berlin der späten Weimarer Republik, über die Flucht
nach Paris und vor allem über seinen Vater, den berühmten Regisseur
Max Ophüls. Die Theater-Karriere von Max nimmt Fahrt auf in Wien
und Breslau, aber zum Film kommt er in Berlin. Dort taucht er ein
in das wilde und verrückte Leben mit WegbegleiterInnen wie Billy
Wilder, Erich Kästner, Conrad Veidt oder Rosa Valetti. Die
Erzählungen von Marcel Ophüls beleuchten eine der aufregendsten
Momente des deutschen Films. Wir erfahren, wie Karl Valentin als
Zirkusdirektor zum Film kommt, hören Gustav Gründgens kontrolliert
schneidende Stimme in „Liebelei“, lassen Marcel sein
Lieblingsfilmlied singen und erfahren vom tragischen Absturz eines
Filmstars. Und was wissen wir vom Tonfilm, dass es das gibt? Auch
das werdet ihr erfahren in unserer neuen Folge.
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16.04.2025
1 Stunde 31 Minuten
Im Jahr 1928 stirbt Anita Berber, nur 29 Jahre alt, im
Bethanien-Krankenhaus in Berlin-Kreuzberg. Femme fatale,
Todesgöttin der Inflation, Priesterin der Dekadenz, Vamp oder
einfach nur die berüchtigte Skandalnudel: mit vielen zweifelhaften
Bezeichnungen wurde sie bedacht. Aber greifen diese nicht zu kurz?
Zwei kürzlich erschienene Bücher nähern sich auf ganz
unterschiedliche Weise dem außergewöhnlichen Leben dieser
Künstlerin, das vor allem eines war: intensiv und exzessiv. Else
und Arne haben mit den zwei Autoren gesprochen, Armin Fuhrer
(„Sextropolis. Anita Berber und das wilde Berlin der
Zwanzigerjahre“) und Steffen Schröder („Der ewige Tanz“). Gemeinsam
mit beiden spüren sie Fragen nach wie: Wie kam es zum Wandel vom
Ausdruckstanz hin zu immer provokanteren, düster-erotischen
Nackttänzen? Welche Rolle spielten die Männer an ihrer Seite,
insbesondere Sebastian Droste? Wie hielten Drogen und Rauschmittel
Einzug in ihr Leben? Mit welchen berühmten Regisseuren und
Schauspielern arbeitete sie? Wohin führte sie ihre letzte Reise?
Und inwiefern spiegelt ihr Leben den Geist der frühen Weimarer
Republik wider – oder sogar unsere Gegenwart? Zum Schluss
unternimmt Arne noch einen kleinen Ausflug nach Mannheim, wo
derzeit eine Sonderausstellung zu den 1920er Jahren läuft. Die
Stadt feiert das 100-jährige Jubiläum der ersten Ausstellung zur
Neuen Sachlichkeit.
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30.12.2024
2 Stunden 32 Minuten
Am 20. Dezember 1927 eröffnet mit großem Pomp und zahlreichen
Flaschen Champagner die Brasserie La Coupole. Hier, aber auch in
den benachbarten Cafés, trifft sich die kulturelle Avantgarde
Europas und feiert das Pariser Leben in den „Années Folles“. Else
und Arne schauen sich einige dieser Etablissements genauer an.
Orte, an denen geliebt und gestritten wird, Bücher geschrieben,
ganze Kunstrichtungen verdammt sowie andere dafür geboren werden
und ab und zu auch Austern auf den Tischen landen. Wir treffen auf
bekannte Gesichter wie den Schriftsteller Ernest Hemingway, den
Fotografen Man Ray, die „Königin von Montparnasse“, Kiki, und
einige mehr. Der zweite Teil dieser Folge ist der Musik gewidmet,
die damals in Paris zu hören war. Er ist Mitschnitt einer
Abendveranstaltung in den Ausstellungsräumen des „Romanischen
Cafés“. Stephan Wuthe hat hierfür einige seiner Schellackplatten
mitgebracht und plaudert mit Arne über Notte and his Creole Band,
die Mistinguette, Josephine Baker, Marianne Oswald, Marlene
Dietrich, Eva Busch und Zarah Leander…Viel Spaß bei unserer
Exkursion in die schönste Stadt der Welt! GAST: Stephan Wuthe,
https://www.swingtime.de/navig/swing_fr.html TIPPS: 100 Jahre
Murnaus letzter Mann. Filmkonzert zum Jubiläum mit dem Metropolis
Orchester Berlin, 03. Januar 2025, 19:30, ehemaliges Stummfilmkino
Delphi. https://theater-im-delphi.de/programm/?prod=355 Show „A
tribute to Josephine“ im Wintergarten, diverse Termine bis zum 23.
Februar 2025 (einige davon mit Alice Francis)
https://wintergarten-berlin.de/shows/josephine/ Ausstellung DAS
ROMANISCHE CAFÉ IM BERLIN DER 1920ER JAHRE im Europacenter, bis zum
31. Januar 2025. https://romanisches-cafe.berlin Vielen Dank für
die Unterstützung der Live-Sendung in der Ausstellung über das
Romanische Café an den Europa-Beauftragten des Bezirksamts
Charlottenburg-Wilmersdorf Sprecher im Intro: Arne Krasting, Else
Edelstahl Sprecher im Outro: Fritzi Haberlandt Musik: [The Sazerac
Swingers](https://www.sazeracswingers.com/http://) Fotos Goldstaub:
[Hendrik Schneller](https://hendrik-schneller.de/) Sprecher im
Outro: Fritzi Haberlandt, Arne Krasting, Else Edelstahl Musik: The
Sazerac Swingers Fotos Goldstaub: Hendrik Schneller
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Über diesen Podcast
Goldstaub ist der erste Podcast, der komplett den Zwanziger Jahren
gewidmet ist. Else Edelstahl, die Grande Dame der Boheme Sauvage
und Arne Krasting, Historiker und Gründer von Zeitreisen, entführen
die Hörer in die Zeit der Weimarer Republik Goldstaub präsentiert
die Zeit in all ihren Facetten, in all ihren Irren und Wirren. Es
geht um das Nachtleben, um Mode, Verkehr, Politik, Film, Literatur
und vieles mehr. Auserwählte Personen wie zum Beispiel Mitwirkende
der Serie "Babylon Berlin" sind zu Gast und es gibt wiederkehrende
Rubriken wie Buchtips, Veranstaltungsempfehlungen und Verlosungen.
GLANZ, GOLD, STAUB UND DRECK. DEKADENZ, ARMUT, ASPHALT UND LICHT -
Kommt mit auf eine Zeitreise in die schillerndste Zeit der
Deutschen Geschichte.
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