Antifragil in der VUKA-Welt: ChaosHacker-Talk fĂŒr digitales Mindset in Pharma und BiotechđŸ”„

Antifragil in der VUKA-Welt: ChaosHacker-Talk fĂŒr digitales Mindset in Pharma und BiotechđŸ”„

Episoden

Wie du Inspektionen und Regularien zu deinem Vorteil nutzt | Conny Dethloff
18.12.2025
1 Stunde 4 Minuten
Der Start in die regulierte Welt ist nicht immer einfach: Die ersten Regeln, Gesetze und Aufsichtsbehörden kommen auf einen zu. Doch es gibt unendlich viel zu lernen. DarĂŒber spricht Christof Layher in seiner neuen Folge vom ChaosHacker-Talk mit Conny Dethloff. Conny war bei Ordo Novus, davor bei OTTO und hat sich immer mit Daten, Wertschöpfung und BI beschĂ€ftigt. UrsprĂŒnglich ist erDiplommathematiker. Vor einiger Zeit hat er ein Jobupdate gepostet: Jetzt ist er IT- und Organisationsleitung bei der Sparkasse. Das war fĂŒr Christof der Auslöser: Er will rauskriegen, was Conny in den ersten 100 Tagen des Jobs gelernt hat! Conny erklĂ€rt, dass die Idee hinter Regulatorik grundsĂ€tzlich gut ist. Es soll mit Daten und Prozessen kein Schindluder getrieben werden, sondern Menschen sollen geschĂŒtzt werden. Die Idee ist in seinen Augen, dass es interne Referenzen gibt,beispielsweise die Dokumentation. Durch die Summe der internen Referenzen sollen dann die externen bedient werden. Dadurch entsteht aber oft auch ein Überangebot: Man macht viele interne Referenzen und es entsteht eine Eigendynamik. Dadurch verliert man den Überblick darĂŒbe, ob die internen Referenzen nun auf dieexternen Referenzen einzahlen. Christof erklĂ€rt deswegen den Intended Use – mit diesem kann man immer abchecken, ob man richtig liegt. Um damit umzugehen, geht es auch um den Blickwinkel. Man kann genervt sein von den Regularien oder man kann sich fragen, an welchen Stellen die Regulatorik fĂŒr einen selbst, das Team und die Organisation einen Nutzen schafft. Dokumentation um der Dokumentation willen lohnt sich nicht. Und deswegen sind auch PrĂŒfungen oder Inspektionen gar nichts Schlimmes:Sie können dabei helfen, besser zu arbeiten und decken manchmal Denkmuster auf, die uns helfen, besser zu werden. In dem Zusammenhang bringt Conny das Wort Konstruktivismus auf, in seinen Augen ein Zusammenspiel zwischen Intention und Emergenz. Als radikaler Konstruktivist glaubt Conny daran, dass jeder Mensch sich seine eigene Erfahrungswelt aufbaut, mit dieser blicken wir auf die große Welt. Unsere kulturelle PrĂ€gung hat einen großen Impact darauf, wie wir miteinander arbeiten und welche Bedeutungen wir in den Dingen sehen. Dazu kommen dann noch Ethik und Moral: Ethik ist auf einen selbstgerichtet, Moral nach außen. Ethik ist aber wichtiger, denn wirmĂŒssen Verantwortung fĂŒr uns selbst ĂŒbernehmen. Conny erklĂ€rt:Wenn Regulatorik dich nervt, dann schau doch mal darauf, was in dir selbst sich dagegen strĂ€ubt. Christof erzĂ€hlt, dass ihm erst wĂ€hrend der Pandemie klar wurde, wie wichtig es ist, sich mit dem Team ĂŒber Werte auszutauschen. Er hatte sich mit dem frisch vor Covid aufgebauten Team ĂŒber diese Werte unterhalten und so haben sie die Zeit rĂ€umlich getrennt voneinander gut durchgehalten. Auch das Thema WertschĂ€tzung wird von den beiden diskutiert. Ein gemeinsames Zielbild sieht Christof dabei als Hauptverantwortung fĂŒr FĂŒhrung. Wenn Menschen gemeinsam Wert kreieren, dann ist fehlende WertschĂ€tzung gegeneinander oder von oben oft kein Problem mehr. Das Fazit der beiden: Regulatorik ist da, davon kommen wir nicht los. In unserer Verantwortung liegt allerdings, wie wir damit umgehen. Mach es nicht immer zum GesprĂ€ch, sondern konzentriere dich auf die Wertgenerierung. 00:00:00 Vorstellung Conny Dethloff 00:04:12 Erster Eindruck: Regularien 00:08:52 Intended Use 00:13:26 Mindset zu Systemen 00:22:25 Systeme verĂ€ndern 00:23:40 PrĂŒfung und Inspektion 00:26:35 Konstruktivismus 00:40:30 LoyalitĂ€t und Werte 00:45:05 WertschĂ€tzung 00:55:14 Positiv arbeiten 00:58:28 Regulatorik fĂŒr Wertschöpfung 01:00:04 Zwei Fragen an Conny
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Governance, Intelligence, AI Strategy - und wie das alles zusammengehört | Laura Hinsch
11.12.2025
56 Minuten
Die meisten Unternehmen haben schonmal was mit Daten gemacht, oder sogar mit AI. Die meisten kennen auch das Wort Governance, und manche haben sogar eine Data- oder AI-Strategie. Wie das alles zusammenpasst, darum geht es in der neuen Folge vom ChaosHacker-Talk, in der Host Christof Layher mit Laura Hinsch spricht. Sie ist Solution Architekt bei der DB Systel und beschĂ€ftigt sich dort u.a. mit den Themen Data Intelligence und Strategy. Ihr Background ist die Mathematik. Governance ist oft ein ungeliebtes Thema in Unternehmen, doch es ist die Basis fĂŒr das Arbeiten, vor allem im regulierten Umfeld. Ein Teil davon sind Definitionen. Denn Begrifflichkeiten sind oft nicht klar. Man spricht ĂŒber ein Wort und jedes Team hat eine andere Definition - einfach weil man unterschiedliche „Sprachen“ spricht: DataScience, Biologie, Genetik, IT, AI und Entwicklung... Bei der Definitionssuche kann ĂŒbrigens auch entschieden werden, dass es unterschiedliche Definitionen gibt! Christof möchte von Laura wissen: Wie und warum sollte man Data Intelligence, Governance und Strategy zusammenbringen? Die Grundlage fĂŒr alle Entscheidungen, die wir treffen, sind Daten. Data Intelligence beschreibt, dass man darĂŒber lernt, Wissen generiert und Dinge aus Daten erzeugt. Das wollen wir nicht nur jetzt, sondern auch in Zukunft ermöglichen. Ein guter Punkt: Er zeigt nĂ€mlich, wie wichtig es ist, dass dieDatenstrategie auch an der GeschĂ€ftsstrategie hĂ€ngt. Aus dieser wird dann abgeleitet, welche Projekte umgesetzt werden sollten. Das Wort Governance heißt eigentlich Steuerung. Eine Analogie hierfĂŒr: Die Strategie ist der Fahrplan und die Steuerung sind die Signale, die gewĂ€hrleisten, dass der Fahrplan auch so passiert. Als Christof in die Pharma-Welt kam, war er begeistert davon, dass vom Gesetzgeber vorgegeben ist, was möglich ist und was nicht. Das vergleicht er mit Governance: Auch die gibt Regelungen vor, was ĂŒberhaupt passieren darf. Zur Governance gehört auch die Dokumentation. Christof gibt den Tipp, lieber am Anfang mehr zu dokumentieren. Denn das sind Informationen, die man besonders braucht, wenn es Richtung Go-Live geht. Dabei betont er, dass man auch Annahmen dokumentieren sollte, um „Fehler“ im Nachhinein festzustellen. Je nach Reichweite der Entscheidung sollte mehr oder weniger dokumentiert werden. Wir haben jetzt verstanden: Governance ist super wichtig! Doch wie startet man mit AI-Governance? Laura möchte, dass wir uns folgende Fragen stellen: Welche Governance-Systeme gibt es schon? Kann ich bestehende Dinge weiter nutzen? Wie passen die neuen Themen in die bestehenden Systeme? In so einem Projekt und auch im laufenden Betrieb braucht manverschiedene Rollen. Laura empfiehlt: Model-Owner - diese veranworten die Modelle Eine Verantwortliche Person fĂŒr die Systeme, in denen man die Modelle verwendet Eine Steward-Rolle, welche die Schnittstellen verantwortet AI-Officer-Rolle - diese kĂŒmmert sich um Compliance und Governance. Die Abgrenzung der Rollen wĂŒrde Christof am System festmachen. Vom Gesetzgeber ist allerdings nicht definiert, was zu einem System gehört. FĂŒr Christof ist dies ein Satz an Software, der gemeinsam administriert wird. Das Fazit der beiden: In einer perfect world hilft Governance mir, dass ich die wichtigen Dinge richtig tue zur richtigen Zeit. 00:00:00 Vorstellung Laura Hinsch 00:02:49 Definitionen 00:07:52 Data Intelligence 00:12:47 Strategie 00:22:11 AI-Governance 00:29:22 Nachteile von Governance 00:30:58 Dokumentation 00:39:55 Entscheidungen und Rollen 00:51:20 Zwei Fragen an Laura
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Warum 80% aller Digitalisierungsprojekte scheitern | Christof Layher erklÀrt
04.12.2025
14 Minuten
75 bis 85% aller Digitalisierungsprojekte scheitern. Warum das so ist, erklĂ€rt Christof Layher in seiner neuen Folge vom ChaosHacker-Talk. Denn wenn er sich von extern gescheiterte Digitalisierungs-Projekte anschaut, dann sieht er immer wieder die gleichen Muster: Unternehmen wollen schneller, effizienter, sicherer und wettbewerbsfĂ€higerwerden. Das Ergebnis ist oft ein Pilot, der im Pilotstatus bleibt.Oder aber das Projekt wird stillschweigend begraben. Die Fehlannahme ist dabei oft, dass man nur an einer Stellschraube arbeiten kann oder muss. Wichtig ist aber das VerstĂ€ndnis, dass das Umfeld komplex ist: Wir arbeiten nicht nur mit Technologie, Menschen, Leadership, Accountability, Prozessen und Daten, sondern all diesem zusammen. Christof sieht dabei 5 Dimensionen: Dimension 1: Der Mensch Auch wenn es vorrangig um Technik geht, muss der Mensch diese nachher benutzen. Oft fehlt aber die Zeit, um sich damit auseinanderzusetzen.Wenn dann noch die Fehlerkultur so ist, dass man sich nicht traut, Probleme anzusprechen, dann kann es ja nix werden. Dadurch entstehen Silos: Man will sich selbst und seinen Bereich schĂŒtzen. Dimension 2: Prozesse und Daten Das Thema wird oft ĂŒbersehen. Viele Unternehmen haben irgendeine Art von Prozessmanagement, kennen und verstehen aber nicht, wann, wo und wie Daten fließen. Aus analogem Crap wird somit digitaler Crap – die analogen Prozesse werden einfach digitalisiert. Wir mĂŒssen also verstehen: Was sind meine echten Prozesse, wo sind meine Daten, was sind relevante Daten? Dimension 3: Technologie und Architektur Oft sieht man veraltete IT-Landschaften, die seit Jahren nicht gepflegt wurden. Es gibt ein altes ERP oder DMS und es wird außen herum gearbeitet. Wenn wir nicht bereit sind, die Technologie und Architektur grundsĂ€tzlich zu hinterfragen, wird es immer nur ein „Pflaster kleben“ sein. Dimension 4: Die AusfĂŒhrung Digitalisierungsprojekte werden oft mit einem starken Kick-off gestartet und danach passiert gar nix mehr. Wenn die Mitarbeitenden keine Ressourcen dafĂŒr haben (Zeit und Budget), dann kann das Projekt nicht vorangehen. Ein weiteres Problem ist, dass das Digitalisierungsprojekt zwar geplant wird, aber nicht, wie spĂ€ter der Betrieb laufen soll. Dimension 5: Leadership und Accountability (Verbindlichkeit) In den Teams ist oft nicht klar, was die FĂŒhrung möchte.Unterschiedliche Bereiche haben unterschiedliche PrioritĂ€ten.Dadurch entsteht vor allem eins: Verwirrung! Leadership alleine kann das aber auch nicht lösen. Wichtig ist: Die Dimensionen mĂŒssen alle beachtet und gemeinsam bearbeitet werden. 00:00:00 Wie viele Digitalisierungsprojekte scheitern 00:01:44 Probleme bei der Digitalisierung 00:02:52 Mensch 00:04:18 Prozesse und Daten 00:06:12 Technologie und Architektur 00:08:02 AusfĂŒhrung 00:10:29 Leadership
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Digitalisierung im Krankenhaus – von Herausforderungen und Lösungen | Michael Pfeil
27.11.2025
1 Stunde 5 Minuten
In einem pharmazeutischen Unternehmen ist es eine echte Challenge, den Spagat zwischen Innovation und Regulierung hinzubekommen. Wenn man das Ganze noch in einem Klinikum machen will, dann wird das noch wilder: Viele persönliche Daten, externe Einflussfaktoren undAufsichtbehörden kommen hinzu. DarĂŒber spricht Christof Layher in seiner neuen Folge vom ChaosHacker-Talk mit Michael Pfeil. Dieser ist IT-Abteilungsleiter fĂŒr SAP im Uniklinikum Bonn. Dort leitet er die Abteilung betriebswirtschaftliche Anwendung, zusĂ€tzlich ist er Sprecher an der DSAG Health Care, der deutschenSAP-Anwender-Vertretung. FĂŒr Christof war die SAP lange eine Art „Molloch“, das sich quasi nicht bewegt. Mittlerweile hat er aber gemerkt, dass er damit falsch lag, vor allem durch die DSAG. Digitalisierung im Health Care-Bereich ist eine riesige Challenge und geprĂ€gt durch Gesetze, Auflagen, Studien und Datenvorhaltung. Dazu kommen die Patientendaten. Dadurch wird es auch mit der Cloud komplex, denn die Daten mĂŒssen geschĂŒtzt abgelegt werden. Allein die Infos „Vorname, Nachname, Geburtsdatum“ sind in Kombination damit, dass ein Krankenhaus sie speichert, besonders schĂŒtzenswert. Mittlerweile dĂŒrfen Daten auch in der Cloud gespeichert werden, allerdings wird’s dann nochmal schwieriger, wenn die Rechenzentren nicht in Deutschland stehen. Die wichtigsten Daten bleiben somit nur im Krankenhaus. KrankenhĂ€user werden zudem als Kritis eingestuft, als kritische und fĂŒr das Land besonders wichtige Infrastruktur. Das sorgt fĂŒr weitere Auflagen. Michael wĂŒnscht sich vom Bundesgesundheitsministerium, dass mehr ermöglicht wird. Auch die Logistik im Krankenhaus ist spannend, denn es gibt unglaublich viele Produkte, die benötigt werden und einen stĂ€ndigen Prozess in der Beschaffung. Michael versucht deshalb mit seinem Team, durch neue Technologien End-to-End-Prozesse zu betrachten. Sein Tipp fĂŒr die IT-Verantwortlichen: Nimm die Menschen mit! Gib nicht einfach neue Werkzeuge vor, sondern mach interdisziplinĂ€re Workshops mit allen Bereichen, um herauszubekommen, was die Ziele der Anwendungen sein sollen. Es braucht einen homogenen Prozess, der gemeinsam entwickelt wird – so entstehen starke Synergien. Auch als FĂŒhrungskraft muss man sich hier mitentwickeln. Und dann ist es manchmal auch an der Zeit, ungenutzte Software zu eliminieren. Denn viele machen den dritten Schritt vor dem ersten und dann sprechen die Systeme nicht miteinander, besonders deutlich wird das leider an der ePA, der elektronischen Patientenakte. Michael hofft darauf, dass diese noch besser zu bedienen wird, bevor die Akzeptanz fĂŒr dieses Tool völlig verloren ist. Zum Schluss gibt er noch Tipps fĂŒr den Start mit einer Datenstrategie: Ihr braucht ein klares Commitment zu einer Datenwahrheit! Und ihr mĂŒsst sowohl Self Service als auch spezialisierte Teams aufbauen. 00:00:00 Vorstellung Michael Pfeil 00:03:24 Die SAP-Landschaft 00:05:52 Digitalisierung im Healthcare 00:13:45 Einstufung als kritis 00:17:45 Logistik und Materialfluss 00:23:27 Tipps fĂŒr die IT 00:32:28 VerĂ€nderung als FĂŒhrungskraft 00:35:06 Mapping von Prozessen 00:41:49 Elektronische Patientenakte 00:45:18 F13 Baden-WĂŒrttemberg 00:47:54 Mit Daten skalieren 00:50:08 Datenstrategie 01:01:53 Zwei Fragen an Michael
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Was Mr. Spock mit Data Storytelling zu tun hat | Julia Zukrigl
20.11.2025
1 Stunde 3 Minuten
Julia Zukrigl hat Mr. Spok mitgebracht. Der steht fĂŒr rationaleEntscheidungen, wie sonst kaum jemand. Stellen wir uns vor, dass er Lust auf Donuts hat. Da er ja rationale Entscheidungen trifft, will er den besten Donut der Stadt bekommen. Er verschafft sich vollstĂ€ndige Marktinformationen und schaut sich alle BĂ€ckereien der Stadt an. Was wĂŒrde Homer Simpson in dieser Situation tun? Der geht in die erste BĂ€ckerei, die er schon kennt und stillt seinenHunger! Eine klare Bauchentscheidung. Wer trifft nun die bessere Entscheidung? Oft idealisieren wir rationale Entscheidungen. Im Arbeitskontext stellen wir so viele Daten zur VerfĂŒgung, dass nur ein Mr. Spock die verarbeiten kann. Mit dieser Story startet die neue Folge vom ChaosHacker-Talk, in die Christof Layher diesmal Julia Zukrigl eingeladen hat. Ihr ist es wichtig, den Menschen ins Zentrum von Technologie-Initiativen zu setzen. Aber wie kann das passieren, dass wir vergessen, die Menschen mitzunehmen? Julia ist davon ĂŒberzeugt, dass wir oft von falschen Voraussetzungen ausgehen. In den letzten Jahrhunderten war es sehr populĂ€r, die Ration in den Vordergrund zu stellen. Das menschliche Gehirn ist so aber gar nicht gebaut, wir wĂ€ren nicht ĂŒberlebensfĂ€hig, wenn wir nur rationale Entscheidungen treffen wĂŒrden. Gleichzeitig mussten wir frĂŒher schnell entscheiden. Denken wir an die SĂ€belzahntiger, wird uns auch ganz klar, warum. Christof erinnert sich an den Spruch: Egal, was Menschen sagen, sie treffen eine emotionale Entscheidung und suchen dann Daten zur Rechtfertigung. Bauchentscheidungen werden gleichzeitig immer verteufelt. Der Konsens ist oft, dass Bauchentscheidungen irrational sind, rationale Entscheidungen dagegen nachvollziehbar und transparent. Zu viele Informationen ĂŒberlasten unser Gehirn aber. Was ist die Lösung? Ein Vorentscheidungsprozess. Damit kann man die kognitive Last reduzieren. DafĂŒrmuss man aber auch die Rollen neu definieren: Ist man Datenlieferant oder ist man Entscheidungscoach und hilft damit den Menschen, wirklich gute Entscheidungen zu treffen? Julia empfiehlt, ein Entscheidungs-Literacy-Programm zu etablieren. Die vielen möglichen Entscheidungsmethoden sind uns gar nicht bekannt und sollten uns hier weiterbilden, um uns zu besseren Entscheider:innen zu entwickeln. GrundsĂ€tzlich fĂ€llt es unserem Gehirn schon schwer, ĂŒberhaupt mit Abstraktionen wie Zahlen, Daten und Fakten zu arbeiten. Julia konzentriert sich deswegen auf Data Storytelling. Dabei geht es nicht darum, irgendwelche MĂ€rchen zu erzĂ€hlen, sondern die Daten bildhaft exemplarisch darzustellen. Eine Anekdote bleibt einfach besser im Kopf. Als Data-Verantwortliche mĂŒssen wir außerdem den anderen im Unternehmen Vertrauen zu den Daten geben. Dabei hilft Data Literacy: Alle mĂŒssen verstehen, wo die Daten herkommen und wie sie entstehen. 00:00:00 Homer vs. Mr. Spock 00:05:12 Vorstellung Julia Zukrigl 00:06:48 Menschen in Daten-Projekten 00:10:47 Rationale Entscheidungen 00:24:24 Entscheidungs-Literacy 00:27:28 AmbiguitĂ€t 00:33:26 Data Storytelling 00:49:29 Verhandlungen 00:58:36 Zwei Fragen an Julia
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Über diesen Podcast

Willkommen beim ChaosHacker-Talk – deinem GesprĂ€chspodcast Podcast fĂŒr die digitale Revolution in der Lifescience Branche. Ich nehme dich mit auf eine Reise durch die Welt der Transformation: AI, Agile Methoden, LeaderShip, Tech, Compliance und resilientere Teams. Erfahre, wie du das scheinbare Chaos in echte Chancen verwandelst. Zukunftstrends, spannende Insights und praxisnahe Stories – hier gibt’s alles, was du fĂŒr die digitale Zukunft der Life Sciences brauchst. Schließe dich an, werde Teil der Community und nutze das Chaos zu Deinem Vorteil Denn: Das Chaos bevorzugt die Vorbereiteten!

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