Gesprächsstoff. Der Forschungspodcast der Hochschule Fulda. Für alle, die mitreden wollen.
Podcaster
Episoden
02.04.2025
45 Minuten
Wir alle spüren die Veränderungen im gesellschaftlichen
Zusammenhalt. Doch das bietet auch die Chance, neu zu denken: Wie
gestalten wir ein faires und nachhaltiges Zusammenleben?
In der letzten Gesprächsstoff-Folge der aktuellen Staffel
sprechen Professorin Dr. Bettina Stoll und Moderatorin Mariana
Friedrich über die oft übersehene Dimension der sozialen
Nachhaltigkeit, die fester Bestandteil des Konzeptes nachhaltiger
Entwicklung ist.
Gemeinsam diskutieren sie, was soziale Nachhaltigkeit wirklich
bedeutet und welche Ansätze wir verfolgen können, um in einer
sich wandelnden Welt stabile und gerechte Gemeinschaften zu
schaffen. Welche Rolle spielen Individuen? Wie können wir als
Gesellschaft auf die Herausforderungen unserer Zeit reagieren?
Und was sagt die Wissenschaft?
Mehr Infos zur Folge:
Bettina Stoll auf LinkedIn
Bettina Stoll auf der Seite der HS Fulda
Literatur:
Stoll, Bettina (in Vorb.): Betriebliche Sozialarbeit
und
unternehmerische (soziale) Nachhaltigkeit, in: Schneiders,
Katrin (Hrsg.): Betriebliches Sozialmanagement. Sozialpolitik
und Soziale
Arbeit in Unternehmen. Springer VS.
Stoll, Bettina., & Herrmann, Heike. (Eds.). (2020).
Corporate Social Responsibility – Impulse aus der und für die
Profit- und Sozialwirtschaft: Verantwortung und Nachhaltigkeit
(1st ed.). Verlag Barbara Budrich.
https://doi.org/10.2307/j.ctvzsmcds
Baumgartner, Edgar, Klein, Michael und Stoll, Bettina (2020):
Betriebliche Soziale Arbeit und Soziale Gerechtigkeit, in:
Badura, Bernhard/Ducki, Antje/Schröder, Helmut [u.a.] (Hrsg.):
Fehlzeiten
Report 2020 - Gerechtigkeit und Gesundheit. Springer
Verlag.
In Vorbereitung: Fachbeitrag zur Relevanz und Ansatzpunkten
sozial
nachhaltiger Entwicklung in und durch NPO.
Ganzheitliches Nachhaltigkeitsmanagement in
Unternehmen/Organisationen:
"We Impact“ - https://we-impact.de/ (Entwicklung gefördert
durch BMUV)
Foto: Tobias Büttner
Wir freuen uns über Feedback an: gespraechsstoff(at)hs-fulda.de.
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19.03.2025
37 Minuten
Die EU ist gefühlt sehr weit weg. In vielen Lokalredaktionen gilt
sie sogar als Auflagenkiller. Doch für die EU-Berichterstattung
spielen gerade Lokalzeitungen eine herausragende Rolle. Nicht
nur, weil sie in ihrer Gesamtheit noch immer mit Abstand die
größte Reichweite verzeichnen. Sie sind auch nah dran an den
Bürgerinnen und Bürgern.
Abstrakte und schwer nachvollziehbare EU-Themen können sie in
einen lokalen Kontext setzen und direkt mit dem täglichen Leben
der Menschen vor Ort verknüpften. So können sie helfen,
EU-Politik greifbar, verständlich und relevant zu machen und
Bürgerinnen und Bürger viel stärker an europäischer Politik zu
beteiligen.
Wie berichten Lokalzeitungen über EU-Themen? Wie finden sie ihre
Themen? Und wie können Journalistinnen und Journalisten,
EU-Abgeordnete und -Kommunikatoren dazu beitragen, Europa
verständlicher zu machen? Muriel Pluschke, Wissenschaftliche
Mitarbeiterin im Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften,
hat diese Fragen in ihrer Dissertation untersucht. Verteidigt hat
sie die Arbeit im Januar. Die Publikation steht noch aus.
Zu welchen Ergebnissen sie gekommen ist, und warum sie mit
EU-Kritikern sprechen will, erzählt sie
Gesprächsstoff-Moderatorin Mariana Friedrich in dieser Episode.
Mehr Infos zur Folge:
Muriel Pluschke auf LinkedIn
Muriel Pluschke auf hs-fulda.de
als wissenschaftliche Mitarbeiterin begleitet Muriel Pluschke
am Fachbereich unter anderem Exkursionen im Rahmen des
MUN-Projektes
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05.03.2025
41 Minuten
Menschen mit geringem Einkommen finden kaum noch bezahlbaren
Wohnraum. Die Gentrifizierung verschärft die Situation: Viele
werden aus ihren Stadtteilen verdrängt und ziehen in Quartiere,
in denen es oftmals an grundlegenden Einrichtungen wie Bäckereien
oder sozialen Treffpunkten wie Kneipen fehlt. Für die Betroffenen
bedeutet das: Ihre sozialen Netzwerke zerbrechen, und der
Neuanfang in der neuen Umgebung fällt schwer. In den
vernachlässigten Vierteln soll die Soziale Arbeit dann die
fehlende Infrastruktur kompensieren.
Monika Alisch, Professorin für Sozialraumbezogene Soziale Arbeit,
Gemeinwesenarbeit und Sozialplanung, und Stefan Weidmann,
Professor für Sozialraumentwicklung und -organisation sowie
soziologische Perspektiven in der Sozialen Arbeit, rufen dazu
auf, die Perspektiven der Sozialen Arbeit zu erweitern. Sie
betonen, dass die benachteiligten Bevölkerungsgruppen durch den
Klimawandel und die Digitalisierung weiter ins Abseits gedrängt
werden könnten.
In der zweiten Folge zum Thema „Wohnen als Soziale Frage“
diskutieren sie, wie sich die Soziale Arbeit neu positionieren
und welche praktischen Handlungsoptionen sie ergreifen kann. Sie
zeigen auf, wie Soziale Arbeit im Wohndiskurs schwache Interessen
stärken kann und warum sie sich als Partner für die
Stadtentwicklung ins Spiel bringen sollte.
Weitere Infos:
- Profil Prof. Dr. Monika Alisch
- Profil Prof. Dr. Stefan Weidmann
- Buch "Wohnen als Soziale Frage"
Über Feedback zum Podcast freuen wir uns unter
gespraechsstoff@hs-fulda.de.
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19.02.2025
32 Minuten
Wohnen ist mehr als vier Wände, ein Tisch und ein Bett – es ist
ein grundlegendes menschliches Bedürfnis. Die Wohnung garantiert
Privatheit, Schutz und bietet einen sicheren Ausgangspunkt, von
dem man sich ins Leben begibt.
Doch bezahlbaren Wohnraum zu finden, ist längst nicht mehr nur
für Geringverdiener ein Problem. Wohnraum ist zur Ware geworden,
die meistbietend vergeben wird. Damit verbundene Prozesse wie
Gentrifizierung und soziale Segregation haben Folgen für die
ganze Gesellschaft. In der aktuellen Wohnraumdebatte findet diese
soziale Dimension allerdings kaum Beachtung.
Monika Alisch, Professorin für Sozialraumbezogene Soziale Arbeit,
Gemeinwesenarbeit und Sozialplanung, und Stefan Weidmann,
Professor für Sozialraumentwicklung und -organisation sowie
soziologische Perspektiven in der Sozialen Arbeit, wollen das
ändern. Sie nehmen Wohnen als soziale Frage in den Fokus und
fordern eine neue Perspektive auf das Thema – auch in der
Sozialen Arbeit.
In gleich zwei Gesprächsstoff-Folgen spricht Mariana Friedrich
mit ihnen darüber, wieso die Soziale Arbeit beim Thema Wohnen
Stellung beziehen und sich mehr einmischen sollte. In dieser
ersten Episode geht es darum, was unter Wohnen zu verstehen ist,
wie sich die Wohnvorstellungen verändert haben und wieso Wohnen
untrennbar mit der Sozialen Arbeit verbunden ist.
Weitere Infos:
- Profil Prof. Dr. Monika Alisch
- Profil Prof. Dr. Stefan Weidmann
- Buch "Wohnen als Soziale Frage"
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gespraechsstoff@hs-fulda.de.
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05.02.2025
42 Minuten
„Wir vereinfachen Gewohnheitsänderungen. Wir haben das Gefühl,
wir müssen nur ein bisschen anders essen und schon verändern wir
uns“, sagt Ronia Schiftan. Doch wer versucht hat, Gewicht zu
verlieren, weiß, dass es so einfach nicht ist. Die
Ernährungspsychologin, die als Dozentin an der Hochschule Fulda
in der Weiterbildung Ernährungspsychologie lehrt und zugleich in
der Schweiz als Ernährungstherapeutin in eigener Praxis tätig
ist, weiß, warum sich viele Menschen schwertun, ihre
Ernährungsgewohnheiten zu ändern. Gemeinsam mit Mariana Friedrich
geht sie die große Frage der Ernährungsumstellung aus
psychologischer Perspektive an. Im Gespräch erläutert sie, warum
es wichtig ist, zunächst den eigenen Körper besser zu verstehen
und sich klarzumachen, warum man abnehmen will. Sie zeigt, welche
Rolle die soziale Zugehörigkeit spielt und warum es alles andere
als förderlich ist, in gesunde und ungesunde Lebensmittel
einzuteilen. Und sie hat einen Wunsch: Dass sich die Gesellschaft
löst von Dogmen und vom Negativtalk rund ums Essen.
Weitere Informationen zur Folge:
Mehr zu Ronia Schiftan findet ihr hier:
https://www.roniaschiftan.ch
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Über diesen Podcast
In „Gesprächsstoff“ spricht unsere Moderatorin Mariana Friedrich
mit Wissenschaftler*innen, wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und
an der Forschung beteiligten Studierenden über ihre
Forschungsprojekte. Warum untersuchen sie, was sie untersuchen?
Wieso sind diese Themen für uns als Gesellschaft interessant?
Welche Impulse für die eigene Positionierung und für die
öffentliche Debatte können wir daraus mitnehmen? „Gesprächsstoff“
erscheint während der Vorlesungszeiten im zweiwöchigen Turnus mit
jeweils sechs Episoden.
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