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Episoden
11.09.2022
2 Stunden 12 Minuten
Die einen fordern sie, die anderen behaupten es gebe sie doch: die
bezahlbare Miete. Eine Studie von Haus und Grund (einem Verein, der
die Interessen der Vermieter:innen vertritt) kam zu dem Ergebnis,
dass die Mieten bezahlbarer geworden seien - auch in Berlin,
Hamburg und München[*]. Gleichzeitig weiß jede:r, die/der in den
Ballungszentren umziehen muss oder will, wie schwer es ist
überhaupt eine Wohnung zu kriegen, geschweige denn eine, die im
eigenen Budget liegt. Was ist da los? Was bedeutet bezahlbar
eigentlich? Dr. Andrej Holm, Stadtsoziologie und wissenschaftlicher
Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie Aktivist
mit den Schwerpunkten Gentrification, Wohnungs- und Stadtpolitik,
erklärt uns wie er bezahlbare bzw. leistbare Mieten definiert, was
das Grundproblem beim Wohnraum als Ware ist und wie leistbarer
Wohnraum geschaffen werden könnte.
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10.04.2022
1 Stunde 19 Minuten
Eigentümer:innen von Wohnimmobilien haben einen Einfluss auf die
Wohnung, in der man lebt und sie verdienen daran Geld. Aber längst
nicht alle Mieter:innen wissen, wem sie eigentlich ihre Miete
zahlen, da häufig Verwaltungen zwischengeschaltet sind. Nicht mal
die Stadt oder der Staat weiß, wem genau welches Stück Boden
gehört, was z.B. zu Möglichkeiten der Steuerhinterziehung oder zur
falschen Einschätzung der Verteilung des Vermögens in Deutschland
führt und es für Mieter:innen schwer macht, sich gegen zweifelhafte
Vermietungspraktiken zu wehren. Dies zu ändern, ist das Ziel der
Arbeit von Christoph Trautvetter und Sarah Knechtel, die sich der
bisher nur mühsam zu beantwortenden Frage "Wem gehört die Stadt?"
stellen. Sie berichten uns davon, wie sie Eigentümer:innen
ausfindig gemacht haben, wen sie gefunden haben, was sie dabei über
diese gelernt haben und was in Zukunft sich ihrer Meinung nach
ändern muss am Umgang mit Informationen zu
Immobilieneigentümer:innen.
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16.03.2022
1 Stunde 46 Minuten
Am 28.11.2021 hatte ein für viele Mieter:innen und Vermieter:innen
wichtiges Instrument der Wohnungspolitik seinen 50. Geburtstag: Die
ortsübliche Vergleichsmiete. Die ortsübliche Vergleichsmiete und
mit ihr zusammenhängend der Mietspiegel sind wichtige Instrumente
zur Regelung der Miethöhe von Wohnungen. Und da es so einen großen
Einfluss hat, wird stetig darum gestritten und daran
weitergearbeitet. Erst letztes Jahr gab es eine Gesetzes-Novelle
und eine neue Verordnung dazu, aber in der Tagespresse wurde
darüber wenig berichtet. Daher wollen wir uns dieses Instrument der
Wohnungspolitik erklären lassen und diskutieren mit Reiner Wild vom
Berliner Mieterverein, der die Mieterinteressen vertritt und Mario
Hilgenfeld vom BBU, dem Verband Berlin-Brandenburgischer
Wohnungsunternehmen, der die Interessen der Vermieter vertritt.
Beide sind Mitglied in der Arbeitsgruppe „Mietspiegel“ der
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen und kennen
sich daher bestens aus mit der ortsüblichen Vergleichsmiete, mit
der Erstellung des Mietspiegels sowie den daran beteiligten
Akteuren und den Aushandlungen zwischen diesen.
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09.01.2022
1 Stunde 2 Minuten
Je nachdem wie man den "ländlichen Raum" definiert, sind 35 bis 95
% der Fläche Deutschlands ländlicher Raum und 15 bis 60 % der
Bevölkerung leben im ländlichen Raum - oder eher in den ländlichen
Räumen (Mehrzahl!). Denn die Raumeinheiten, die diesem Typ
angehören, haben alle unterschiedliche Entwicklungsgeschichten,
Charakteristika und Zukunftperspektiven. Ariane Sept vom
Leibnizinstitut für raumbezogene Sozialforschung gibt uns einen
Überblick über einige Themen rund um diese ländlichen Räume. Mit
ihr reden wir über die Entwicklung der ländlichen Räume und wie
diese gesteuert wurde, über die Mediale Darstellung dieser, das
Kommen, Gehen und das Bleiben in ländlichen Räumen, über
Ressourcen, die er kostet und die er schafft und die
Innovationskraft, die ihm innewohnt. Die Folge hat einen
Schwerpunkt auf das Land Brandenburg, denn diese Aufnahme wurde im
Rahmen des rC3, dem dezentralen Kongress des Chaos Computer Clubs
(CCC), im Hausprojekt des "Das ist Kunst"-Vereins in der alten
Hölle in Wiesenburg aufgenommen.
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15.09.2021
53 Minuten
Immer wieder liest man in der Zeitung von dubiosen
Geschäftspraktiken einiger Immobilieneigentümer, wie z.B. große
Mieterhöhungen, dauerhaft unbehobene Mängel in Wohnung und Haus
oder unklare Perspektiven für die Dauer des Mietvertrages. Häufig
geraten dabei genau die Wohnungsunternehmen in die Schlagzeilen,
welche die größten Wohnungbestände in Berlin besitzen. Die Stadt
nutzt bereits alle verfügbaren Instrumente, um dem
entgegenzusteuern, doch gerade in Ballungsräumen wie Berlin zeigt
dies nur eingeschränkt Wirkung. Damit in Zukunft weniger Berliner
Mieter*innen Angst vor den Briefen ihrer Hausverwaltung haben
müssen, möchte die Initiative "Deutsche Wohnen und Co enteignen"
ein neues Instrument anwenden: Die Vergesellschaftung nach Artikel
15 GG. Alle Wohnungsunternehmen mit über 3.000 Wohn- und
Gewerbeeinheiten sollen enteignet und die Immobilien in eine neu zu
gründende Anstalt öffentlichen Rechts überführt werden. Dies würde
ca. 240.000 Wohnungen (ca. 12 % der Berliner Mietwohnungen)
betreffen und die Stadt Berlin zu Europas größter Vermieterin
machen. Wir haben mit Isabella Rogner von der Initiative "Deutsche
Wohnen und Co. enteignen" darüber gesprochen, wie das gehen soll.
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Über diesen Podcast
Stadt, Raum, Gesellschaft.
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