Podcaster
Episoden
30.11.2025
19 Minuten
Das Suermondt-Ludwig-Museum in Aachen zeigt erstmals weltweit in
einer Ausstellung „Mittelalterliche Kunst in Bewegung“. Konkret
geht es um die vielseitigen Nutzungen mittelalterlicher Figuren in
rituellen Kontexten zwischen 1300 und 1550 sowie ihre Wirkungsmacht
auf die Menschen. Dazu gehören Prozessionsfiguren auf Rädern,
Skulpturen mit beweglichen Armen und Beinen oder weinende
Heiligenstatuen, blutende Kruzifixe und Figuren, die ihre Augen und
Münder auf wundersamerweise öffnen und schließen. Solche
„handelnden“ Bildwerke spielte im religiösen Alltag des
Mittelalters eine bedeutende Rolle. An verschiedenen Festtagen
wurden bei effektvollen Inszenierungen biblischer Geschichten meist
hölzerne Skulpturen in rituellen Handlungen in Bewegung gesetzt.
Von Menschenhand gelenkt, erweckten diese interaktiven Bildwerke
den Eindruck lebendig zu sein und entfalteten dabei eine starke
spirituelle, emotionale und performative Wirkung auf die Gläubigen.
Michael Rief ist der stellvertretende Direktor des Suermond Ludwig
Museums und Kurator der Ausstellung "Praymobil. Mittelalterliche
Kunst in Bewegung". Das Gespräch ist eine Episode aus dem Podcast
"Ausstellungstipps der Kulturstiftung der Länder", in dem die
Kulturstiftung der Länder die von ihr geförderten Ausstellungen
vorstellt und den Sie nicht nur auf YouTube, sondern auf allen
Podcast-Plattformen abonnieren können.
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28.11.2025
17 Minuten
Das Landesmuseum hat die jahrzehnte-währende Zusammenarbeit von Max
Slevogt und Bruno Cassirer zum Thema einer Ausstellung gemacht.
Slevogt, einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen
Impressionismus verdankt seine Karriere zu einem nicht
unerheblichen Teil seinem Verleger Bruno Cassirer, der wiederum der
wahrscheinlich bedeutendste Verleger der Weimarer Republik war. Im
Zentrum der Ausstellung steht Slevogts Werk im Bereich der
Illustration und Grafik. In Zusammenarbeit mit Bruno Cassirer,
einem der einflussreichsten deutschen Verleger des frühen 20.
Jahrhunderts, realisierte er 51 Illustrationsprojekte. In
Vorbereitung der Ausstellung wurde der umfangreiche Briefwechsel
aus der Pfälzischen Landesbibliothek in Speyer und dem
Saarlandmuseum Saarbrücken – Moderne Galerie erstmals
wissenschaftlich erschlossen, wie die Kuratorin, Dr. Karoline
Feulner im Gespräch mit Hans-Georg Moek erklärt. Auf Basis dieses
und weiteren Quellenmaterials thematisiert die Schau die Beziehung
dieser beiden bedeutenden Protagonisten der Berliner Kulturszene
des frühen 20. Jahrhunderts und ihre Netzwerke. Gezeigt werden auch
zahlreiche bisher unveröffentlichte Arbeiten aus dem grafischen
Nachlass Slevogts, die sich in der Sammlung des Landesmuseums Mainz
befinden, die darüber hinaus den umfangreichsten Bestand an Werken
des Wahlpfälzers verwahrt. 2014 hatte Rheinland-Pfalz mit Förderung
der Kulturstiftung der Länder den graphischen Nachlass Max Slevogts
erworben, ein Konvolut aus 6.000 Objekten. Das Gespräch ist eine
Episode aus dem Podcast "Ausstellungstipps der Kulturstiftung der
Länder", in dem die Kulturstiftung der Länder die von ihr
geförderten Ausstellungen vorstellt und den Sie nicht nur auf
YouTube, sondern auf allen Podcast-Plattformen abonnieren können.
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23.10.2025
17 Minuten
Lovis Corinth gilt als einer der bedeutendsten deutschen Maler des
beginnenden 20. Jahrhunderts. Das Kunstforum Ostdeutsche Galerie in
Regensburg hat ihm anlässlich seines 100. Todestages eine
Ausstellung gewidmet und zeigt erstmals 12 Skizzenbücher, mit deren
Hilfe der Entstehungsprozess seiner Werke nachvollziehbar wird. An
seiner Karriere hat er hart gearbeitet. Sein Renommeé verdankt er
allerdings – neben seiner künstlerischen Meisterschaft – auch den
Frauen in seinem Leben, wie Dr. Mona Stocker, Kuratorin im
Kunstforum Ostdeutsche Galerie in Regensburg und Kuratorin der
Ausstellung im Gespräch mit Hans-Georg Moek erzählt. Dabei sagte
ihm sein Lehrer in seiner frühen Karriere, dass er nicht zeichnen
könne. Die Ausstellung geht zurück auf ein umfangreiches
Forschungsprojekt des Museums, bei dem untersucht wurde, welche
dieser Skizzen welchen Gemälde zu Grunde liegen. Lovis Corinth.
Bildrausch 24. Oktober 2025 bis 18. Januar 2026 Kunstforum
Ostdeutsche Galerie Dr.-Johann-Maier-Straße 5, 93049 Regensburg
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 10–17 Uhr, Donnerstag 10–20 Uhr
https://www.kunstforum.net/ Das Gespräch ist eine Episode aus dem
Podcast "Ausstellungstipps der Kulturstiftung der Länder", in dem
die Kulturstiftung der Länder die von ihr geförderten Ausstellungen
vorstellt und den Sie nicht nur auf YouTube, sondern auf allen
Podcast-Plattformen abonnieren können. Foto: Nach Lovis Corinth
„Selbstbildnis“, 1920 Kunstforum Ostdeutsche Galerie,
Regensburg/Leihgabe BRD Foto: Uwe Moosburger, www.atrostudio.de
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08.10.2025
18 Minuten
Ein ganzes Jahr lang begleitete Dr. Maren Richter am
Residenztheater München die Entstehung der Inszenierung von „Romeo
und Julia“. Mit Kamera, Mikrofon und Notizbuch dokumentierte sie
die verschiedenen Arbeitsphasen und Blicke hinter die Kulissen.
Parallel dazu kuratierte sie im Deutschen Theatermuseum München
eine Ausstellung, die diesen kreativen Entstehungsprozess und das
Zusammenspiel der unterschiedlichen Theatergewerke anschaulich
macht. In der Podcast-Reihe „Ausstellungstipps der Kulturstiftung
der Länder“ spricht Hans-Georg Moek mit ihr über die besondere Form
der „Live-Kuration“ einer Ausstellung, die zeitgleich mit der
Premiere der Theaterproduktion eröffnet wurde. in dem Podcast
werden die von der Kulturstiftung der Länder geförderten
Ausstellungen vorgestellt. Zu finden ist er auf allen gängigen
Podcast-Plattformen, auf YouTube sowie auf der Webseite
www.kulturstiftung.de/ausstellungstipps. Das vollständige
Transkript findest Du auf der Website
https://www.kulturstiftung.de/events/making-theatre-wie-theater-entsteht/
making THEATRE. Wie Theater entsteht 25. Juni 2025 – 12. April 2026
Deutsches Theatermuseum München Galeriestraße 4A, 80539 München
Öffnungszeiten Dienstag – Sonntag 11–17 Uhr
https://www.deutschestheatermuseum.de/de/
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25.09.2025
16 Minuten
In der Ausstellung „Rendezvous der Träume. Surrealismus und
deutsche Romantik“ stellt die Hamburger Kunsthalle erstmals
Verbindungen zwischen der deutschen Romantik und dem
internationalen Surrealismus her. Über 300 Werke – von Caspar David
Friedrich und Philipp Otto Runge bis zu Max Ernst, Dalí, Magritte,
Valentine Hugo, Toyen und weiteren Künstler:innen – machen
Gemeinsamkeiten wie Traumwelten, das Übernatürliche, die Nacht und
das enge Verhältnis von Natur und Gefühl sichtbar. Bemerkenswert
ist, dass rund die Hälfte der vertretenen Positionen von
Künstlerinnen stammt, darunter Meret Oppenheim, Jane Graverol und
Dorothea Tanning. Im Gespräch geht es um die inhaltlichen
Parallelen und Unterschiede beider Kunstrichtungen – bis hin zur
Frage nach der Vereinnahmung Caspar David Friedrichs durch die
Nationalsozialisten als „deutscher Nationalmaler“. Das Gespräch ist
Teil des Podcasts „Ausstellungstipps der Kulturstiftung der
Länder“, in dem geförderte Ausstellungen vorgestellt werden. Die
Reihe ist auf allen gängigen Podcast-Plattformen, auf YouTube sowie
auf der Webseite www.kulturstiftung.de/ausstellungstipps abrufbar.
„Rendezvous der Träume. Surrealismus und deutsche Romantik“ 13.
Juni 2025 – 12. Oktober 13.6.-12.10.2025 2025 Hamburger Kunsthalle
Glockengießerwall 5, 20095 Hamburg Öffnungszeiten: Dienstag –
Sonntag 10–18 Uhr, Donnerstag 10–21 Uhr
https://www.hamburger-kunsthalle.de/de
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Über diesen Podcast
Die Kulturstiftung der Länder fördert Museen, Bibliotheken und
Archive bei Erwerb, Erhalt, Dokumentation, Präsentation und
Vermittlung vonKulturgut, das für das kulturelle Selbstverständnis
und gesellschaftliche Zusammenleben der Menschen in Deutschland
einen hohen Wert besitzt. Sie ist eine Plattform für
kulturpolitische Debatten. Ihre Themen sind unter anderem die
Kulturpolitik der Länder, kulturelle Bildung oder die Förderung
kultureller Institutionen.
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