Episoden

EP38de Making Worlds?! Wie unterstützen künstlerische Praktiken Konflikttransformation?
30.11.2025
1 Stunde 4 Minuten
In dieser synchronisierten Fassung der Folge 38 geht es um die Schnittstelle zwischen bildender Kunst und Friedensförderung. Mit unseren Gäst*innen diskutieren wir, wie künstlerische Praktiken kulturelle und gesellschaftliche Konflikte angehen und transformieren können. Zu Gast in dieser Folge sind zwei Künstler*innen, die das Projekt „Making Worlds“ im Künstlerdorf Schöppingen konzipiert haben. Das Projekt ist ein Versuch, die Herausforderungen und Konflikte der heutigen Welt aus künstlerischer Perspektive anzugehen. Zusammen mit Camilo Pachón, dem Kurator von „Making Worlds“, tauchen wir ein in die Bereiche Kunst, Spiritualität und Technologie. Camilos innovativer Ansatz verbindet traditionelle Praktiken mit zeitgenössischen Erzählungen, hinterfragt konventionelle Realitäten und fördert neue kollektive Vorstellungswelten und Formen der Verbundenheit. Unsere zweite Gästin ist Sara Alvarado, eine kolumbianische Forscherin und bildende Künstlerin mit Sitz in Berlin, die die Making Worlds-Workshopreihe zum Thema Konfliktlösung ins Leben gerufen hat. Sie teilt ihre Erkenntnisse darüber, wie Kunst als Medium zur Erforschung von Identität und kulturellen Dynamiken dienen kann, insbesondere in konfliktreichen Umgebungen. Ihre Arbeit betont die Kraft der Kunst als Werkzeug für Mediation und Untersuchung und konzentriert sich auf Themen wie Migration, Grenzen und räumliche Kontexte. Gemeinsam diskutieren wir die entscheidende Rolle der Künste als Antwort auf die „Zeitenwende“ – eine entscheidende Ära, die neue Ideen und Ansätze für gesellschaftliche Herausforderungen erfordert.
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EP50 Frieden lernen, wo es weh tut – Polarisierende Konflikte als pädagogische Herausforderung
31.10.2025
46 Minuten
Was tun, wenn Rechte versuchen einen historischen Ort für Demokratie umzudeuten und zu vereinnahmen? Diese Frage beschäftigt sowohl die Menschen, die rund ums Hambacher Schloss leben oder sich für das Schloss als Denkmal deutscher Demokratiegeschichte engagieren sowie die Forschung. Annalena Groppe von der Friedensakademie Rheinland-Pfalz erzählt im Gespräch von ihrer Aktionsforschung vor Ort zum Thema Friedenspädagogik in polarisierenden Konflikten um Demokratie. Sie spricht darüber, wie Menschen lernen wollen, sich von Populismus und gewaltvoll wahrgenommenen Narrativen abzugrenzen und wie die unterschiedlichen Perspektiven und Alltagserfahrungen der Menschen dabei helfen, dazuzulernen und zusammenzuarbeiten.
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EP49 Gefühle, Gesundheit, Gesellschaft - Was Emotionsforschung für unser friedliches Zusammenleben lehrt
26.09.2025
50 Minuten
Wer möchte nicht seine zwischenmenschlichen Beziehungen vertiefen und Konflikte konstruktiv lösen? In dieser Folge sprechen wir darüber, wie Empathie durch gezielte (digitale) Übungen gestärkt werden kann und wie dies dabei hilft, Spannungen abzubauen. Zu Gast ist Avelina Lovis Schmidt von der Technischen Universität Chemnitz. Sie forscht zu emotionalen Kompetenzen, deren Entwicklung sowie zu Möglichkeiten, sie über die gesamte Lebensspanne hinweg zu erlernen und zu fördern. Im Gespräch, entstanden in Kooperation mit der Wissenschaftszeitschrift Wissenschaft und Frieden (W&F), gibt sie spannende Einblicke in Themen wie inneren Frieden, Verarbeitung von Emotionen und Konfliktbewältigung. Dabei zeigt sich, wie wichtig Emotionen für unsere Gesundheit und unser gesellschaftliches Miteinander sind und welche Rolle Forschung dabei spielt, Wege zu einem friedlicheren Zusammenleben aufzuzeigen. Links zu erwähnten Inhalten:https://www.instagram.com/die_fuehlerei/?hl=en https://fuehlerei.de/ https://shop.kohlhammer.de/fuhlen-zwischen-ebbe-und-flut-45581.html#147=22 https://de.in-mind.org/article/ratschlaege-koennen-auch-schlaege-sein-wenn-worte-wehtun-und-wie-eine-empathische
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EP48 Wie kann Friedenspädagogik unsere Gesellschaft verändern?
29.08.2025
1 Minute
In dieser Folge geht es um Friedenspädagogik, ein Forschungsgebiet, das sich damit auseinander setzt, wie Frieden und Gewalt erlernt werden und welche Methoden es gibt, mit pädagogischen Mittel ein friedliches Miteinander zu lernen. Das Gebiet der Friedenspädagogik beschäftigt sich nicht nur mit dem schulischen Lernen, sondern erstreckt sich darüber hinaus und nimmt dabei sowohl individuelle und strukturelle Gewalt in den Fokus, um diese mit pädagogischen Mitteln abzubauen.    Zu Gast sind Daniela Lehner, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Graz und Melanie Stamer, Referentin für die Koordinierungsstelle der Friedensbildung am niedersächsischen Institut für schulische Qualitätsentwicklung. Beide sind aktiv in der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK). Sie geben spannende Einblicke in einen Forschungsbereich, der Bildung und Methodik zum friedlichen Zusammenleben als essentiell ansieht, um gesellschaftlich Veränderung zu bewirken. Zur Website des AFKs und allen aktuellen Informationen zum Sammelband geht es hier entlang: https://afk-web.de/arbeitskreise-der-afk/arbeitskreis-friedenspaedagogik/
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EP47 Herrschaftskritische Friedensforschung - Ihre Praxis in Geschichte und Gegenwart
27.06.2025
1 Stunde 5 Minuten
In dieser Folge geht es um herrschaftskritische Friedensforschung - einen Ansatz, der nicht nur Friedensthemen in den Blick nimmt, sondern auch hinterfragt, wie wissenschaftliches Wissen entsteht, welche Machtverhältnisse dabei wirken und welche Perspektiven dadurch möglicherweise ausgeblendet werden. Ein wichtiger Ausgangspunkt für diese Richtung war die Wannsee-Erklärung in den 1970er Jahren, die bis heute als Impuls für kritische Reflexion innerhalb der Friedens- und Konfliktforschung gilt. Doch auch heute stellt sich weiterhin die Frage: Wer bestimmt, was als relevantes Wissen gilt? Welche Strukturen prägen die Wissenschaft – und welche Kritik bleibt außen vor? Zu Gast sind Claudia Brunner von der Universität Klagenfurt und David Scheuing, beide aktiv in der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK) sowie deren Arbeitskreis für herrschaftskritische Friedensforschung (AK). Sie geben spannende Einblicke in einen Forschungsbereich, der Wissenschaft nicht als neutralen Ort versteht, sondern als gesellschaftlich eingebettet und damit auch politisch.
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Über diesen Podcast

Warum wird eigentlich so viel über Konflikte und so wenig über Frieden gesprochen? Wir beleuchten aktuelle Themen und sprechen mit Expert:innen, um Zusammenhänge in Friedensdynamiken zu verstehen. Wir wollen Friedenspotentiale aufzeigen und Aktionsräume für friedliche Transformationsprozesse schaffen. Dabei verstehen wir Frieden nicht nur als "Abwesenheit von Gewalt", sondern als vielfältig und "gestaltbar". rptu.de/friedensakademie w&f: www.wissenschaft-und-frieden.de ZIN: www.uni-muenster.de/Nachhaltigkeit/ Mail: fokus-frieden@rptu.de LinkedIn: Friedensakademie RP Instagram: @FokusFrieden

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