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Episoden
02.07.2025
12 Minuten
Das Verhältnis von Alt und Jung in der Bibel ist anders definiert
als in unseren modernen Gesellschaften Europas, in denen Familien
zu häufig scheitern und auseinanderbrechen. Das Abschieben der
älteren Generation wird verurteilt (Spr 19,26; 23,22; 30,17), ist
aber auch Realität. Vor allem Witwen und Waisen leben oft am
Rande der Gesellschaft, wenn sie nicht versorgt werden.
Idealisiert werden weder Lebensstand, noch Alter, auch nicht das
oftmals mühsame Zusammenleben der Generationen. Und doch gibt es
einen zentralen Unterschied zu unserer Gegenwart: Menschen
rechnen mit Gott in ihrem Leben – in jedem Lebensalter.
Entscheidend ist, wie jede Lebensetappe gelebt wird. Der Psalm 90
gibt gute Hilfestellungen dafür, wie man mit der Lebenszeit klug
umgehen kann; dabei spielt die göttliche Zeitrechnung ebenso eine
Rolle wie die Qualität der geschenkten Zeit. »Denn tausend Jahre
sind vor dir wie der gestrige Tag, der verging, nur einer
Nachtwache gleich.«
(Ps 90,4) Für Gott gibt es kein Gestern und kein Morgen, sondern
nur das Heute, die Gegenwart. Für ihn zählt nicht, wie lange ein
menschliches Leben währt, sondern welche Bedeutung es hatte und
welche Spuren ein Mensch hinterlässt. Der Psalm macht unsere
menschlichen Kalender und Uhren ganz klein, aber das Leben eines
Menschen groß. »Lehre uns zählen unsere Tage, auf dass wir
gelangen zur Weisheit des Herzens.« (Ps 90,12) – diesen Rat gibt
der Beter des Psalms. Zur Weisheit des Herzens gehört es, für
jeden Tag dankbar zu sein und mit der unberechenbaren Gegenwart
Gottes zu rechnen – ob alt oder jung.
Prof. Dr. Beate Kowalski,
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26.06.2025
21 Minuten
Altwerden ist mehr als biologischer Verfall – es ist ein Kapitel
voller Chancen, Reifung und Menschlichkeit. Alter ist kein
Defizit,sondern die letzte Bildungsstufe des Lebens.
von FRANZISKUS VON HEEREMAN
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15.12.2024
33 Minuten
Beitrag: Prof. Dr. Dr. Holger Zaborowski, Universität Erfurt
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15.12.2024
19 Minuten
Beitrag: Prof. Dr. Beate Kowalski, Universität Dortmund
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20.06.2024
21 Minuten
Beitrag: Prof. Dr. theol. habil. Wolfgang Beck, Phil.-Theol.
Hochschule Sankt George in Frankfurt a.M.
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Über diesen Podcast
Eulenfisch steht für ein Konzept theologischer Erkenntnis: Glaube
und Vernunft bzw. Fides et Ratio. Eule und Fisch sind hierfür eine
Allegorie. Der Fisch des Glaubens verbindet sich mit der Eule als
Vogel der Weisheit zu einem neuen „Wesen“, dem Eulenfisch. Das
Magazin will in seinen thematisch ausgerichteten Ausgaben zeigen,
wie die scheinbar gegensätzlichen Aspekte von Glaube und Vernunft
in einem profilierten Religionsunterricht zusammenfinden.
http://www.eulenfisch.de/
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