Podcaster
Episoden
28.07.2025
29 Minuten
Im Zentrum dieser SpätzlesPress-Folge steht eine der drängendsten
Debatten der Gegenwart: Die zunehmende Dominanz digitaler
Plattformen und deren weitreichende Auswirkungen auf demokratische
Prozesse. In der 8. Folge begrüßt Medienstaatssekretär Rudi
Hoogvliet daher Prof. Dr. Martin Andree, Medienwissenschaftler der
Universität zu Köln und Verfasser des viel beachteten Bestsellers
„Big Tech muss weg“, zu einem Gespräch. Digitale Plattformen wie
Google, Meta und YouTube, die im Alltag allgegenwärtig sind,
fungieren faktisch als Medienakteure. Dennoch wurden sie bislang
rechtlich als bloße „Intermediäre“ eingestuft – eine Einordnung,
die schwerwiegende Folgen hat. Sie ermöglicht es diesen
Quasi-Monopolen, selbst strafbare Inhalte gewinnbringend zu
verbreiten. Einige wenige Konzerne kontrollieren heute nahezu
vollständig die digitale Nutzung: Google hält etwa 90 % Marktanteil
bei Suchmaschinen, Meta rund 85 % im Bereich Social Media. Diese
Konzentration hat einen erheblichen Einfluss auf die
Meinungsbildung und damit auf den demokratischen Diskurs. Prof.
Andree erläutert, wie diese digitale Vorherrschaft den
gesellschaftlichen Austausch zunehmend polarisiert und
radikalisiert – denn die Regeln werden nicht mehr von der
Gesellschaft selbst, sondern von Konzernen bestimmt. Doch es gibt
Hoffnung! Im Gespräch zeigen die beiden auf, welche konkreten
Maßnahmen zur „Zerschlagung“ dieser Monopole möglich sind und wie
wir die Vielfalt im Netz wiederherstellen können. Von der Trennung
von Infrastruktur und Inhalt über die Einführung offener Standards
bis zur Wiederherstellung der ursprünglichen „Offenheit“ des
Internets durch Hyperlinks – Deutschland kann handeln, und das
Beispiel Australiens zeigt, wie Mut sich auszahlen kann. Die
Diskussion öffnet den Blick für eine Vision des Internets, das
wieder allen Menschen gehört und nicht von einzelnen Monopolisten
kontrolliert wird. Eine Podcastfolge für alle, die verstehen
wollen, wie wir die digitale Souveränität unserer Gesellschaft
zurückgewinnen und eine freie Medienlandschaft sichern können!
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16.04.2025
37 Minuten
Diesmal spricht Staatssekretär Rudi Hoogvliet in der SpätzlesPress
mit Dr. Seyran Bostancı und Anna Koktsidou über das Zusammenleben
in der Einwanderungsgesellschaft. Die Idee zu diesem Podcastthema
entstand aus einer Veranstaltung, die im Januar in der
Landesvertretung unter dem gleichnamigen Titel: „Wer ist ‚Wir’?
Gemeinsam Gesellschaft gestalten”, stattgefunden hat. Beinahe 30
Prozent der Bevölkerung Deutschlands hat einen sogenannten
Migrationshintergrund. Während Zuwanderung in der öffentlichen
Debatte vor allem problematisiert wird, ist klar, dass wir
weiterhin dringend Immigrantinnen und Immigranten brauchen, um dem
demografischen Wandel zu begegnen und den Bedarf an Fachkräften zu
decken. Welche Herausforderungen es beim Thema Integration gibt und
wie wir das Zusammenleben in unserer vielfältigen Gesellschaft
verbessern können, darum ging es in diesem Gespräch. Dr. Seyran
Bostancı arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Nationalen
Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (NaDiRa) am Deutschen
Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung, kurz
DeZIM-Institut. Dort verantwortet sie den Bereich Bildung und
Rassismus und forscht zum Thema „Institutioneller Rassismus in
Kitas“. Das ist eine Teilstudie des Rassismusmonitors. Zuvor war
sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für
Sozialwissenschaften der Humboldt Universität zu Berlin. Darüber
hinaus ist sie auch Beraterin und Trainerin für Inklusionsprozesse
an Bildungseinrichtungen. Anna Koktsidou ist Journalistin und
arbeitete viele Jahre als Redakteurin für Religion, Migration und
Gesellschaft beim SWR. Dort war sie auch Beauftragte für Vielfalt
und Integration. Anna Koktsidou wurde in Griechenland geboren, kam
1970 als Achtjährige nach Deutschland, wuchs in Stuttgart auf und
studierte in Tübingen. Sie hat für ihre journalistische Arbeit
mehrere Auszeichnungen bekommen, darunter den Willi-Bleicher-Preis
2014.
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06.03.2025
39 Minuten
In der neuesten Folge von SpätzlesPress beleuchten Franz Loogen,
Geschäftsführer der eMobil-BW, und Christian Steffen,
Gewerkschaftssekretär der IG Metall Baden-Württemberg, zusammen mit
Gastgeber Staatssekretär Rudi Hoogvliet die aktuellen
Herausforderungen der Automobilindustrie. Sie erörtern, wie die
globale Wettbewerbsfähigkeit sichergestellt werden kann und welche
politische Unterstützung dafür nötig ist. Dabei steht insbesondere
der chinesische Markt im Fokus. Die Gäste diskutieren, wie deutsche
Hersteller auf die wachsende internationale Konkurrenz reagieren
müssen, vor allem in den Bereichen Elektromobilität und
Softwareentwicklung. Auch die Anforderungen an die Beschäftigten
kommen zur Sprache, denn von ihnen wird hohe Flexibilität verlangt,
um den Veränderungen in der veränderten Branche zu begegnen. Und
natürlich schauen die Gäste auch auf die besondere Situation in THE
LÄND, wo die Automobilwirtschaft eine Schlüsselbranche ist. Franz
Loogen fasst es so zusammen: „Die wirklich herausragende Fähigkeit
von Baden-Württemberg ist immer unsere Innovationsfähigkeit
gewesen.“ Die Gäste präsentieren vielfältige Perspektiven zur
Weiterentwicklung der Automobilindustrie, die zeigen, wie
Industrie, Politik und Gesellschaft zusammenarbeiten können, um die
Transformation der Branche erfolgreich zu gestalten. Ein relevantes
und zukunftsorientiertes Gespräch, das nicht nur für Autoliebhaber
von Interesse ist. Christian Steffen ist Gewerkschaftssekretär der
IG Metall Baden-Württemberg und verantwortlich für die Bereiche
Politik und strategische Planung. Nach seinem Studium der
Politikwissenschaft und Amerikanistik war er wissenschaftlicher
Mitarbeiter an der Uni Tübingen. Seit 2004 arbeitet er hauptamtlich
bei der IG Metall, zunächst in der Vorstandsverwaltung, ab 2011
dann als Referent der jeweiligen Bezirksleiterinnen und -leiter. In
dieser Funktion berät er in strategischen Fragen und unterstützt
die Entwicklung wichtiger Initiativen im Bereich Sozial- und
Gesellschaftspolitik. Von 2020 bis 2024 war er als Sozialreferent
an der Deutschen Botschaft in Peking tätig. Franz Loogen ist seit
2010 Geschäftsführer der e-mobil BW, der Landesagentur für neue
Mobilitätslösungen und Automotive Baden-Württemberg. Zuvor sammelte
er über 20 Jahre Erfahrung in leitenden Positionen der
Automobilindustrie, insbesondere in den Bereichen Van und Lkw.
Darüber hinaus führte er mehrere Bundesgremien, darunter den
Expertenbeirat Klimaschutz in der Mobilität (EKM, 2021–2025) und
die Nationale Plattform Zukunft der Mobilität (NPM, 2019–2022).
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18.12.2024
40 Minuten
In der neuesten Ausgabe von SpätzlesPress sprechen Moderator
Medienstaatssekretär Rudi Hoogvliet, Tina Lorenz, ZKM Hertzlab, und
Autor Jens Balzer über die Bedeutung der Kunst und Kultur für die
Gesellschaft. Dabei geht es nicht nur um die ästhetische Wirkung
von Kunstwerken, sondern auch darum, wie Kunst als Impulsgeber und
Anstoß in einer komplexen und verwirrenden Welt fungieren kann.
Besonders interessant wird das Gespräch, wenn sie über die
Veränderungen sprechen, die durch digitale Entwicklungen und
zunehmende Kommerzialisierung eintreten, sowie über die Rolle von
künstlicher Intelligenz in der Musikproduktion und deren
Auswirkungen auf die Kunstszene. Ein wichtiger Aspekt des Gesprächs
ist die Frage, ob Kunst heute eine politische Verantwortung haben
sollte. Jens Balzer argumentiert dabei provokativ, dass Kunst nicht
als "Wellness" verstanden werden sollte, sondern als ein Mittel,
das uns dazu herausfordert, unsere eigenen Bedürfnisse und
Sichtweisen in Frage zu stellen. Im Gespräch wird auch erörtert,
wie Kunst heute als Reflexionsraum dient und dabei hilft, der
Informationsflut in sozialen Netzwerken zu entkommen. Wer sich für
aktuelle Debatten rund um die Zukunft von Kunst und Kultur
interessiert, wird in dieser Folge auf seine Kosten kommen.
Unterschiedliche Perspektiven zeigen auf, wie Kunst auch in einer
zunehmend digitalisierten und kommerzialisierten Welt ihren Platz
finden kann. "SpätzlesPress" – schon mal gewundert, wie dieser Name
entstanden ist? Wir lüften das Geheimnis am Ende. Also bleiben Sie
dran. Tina Lorenz wuchs im Chaos Computer Club auf, studierte dann
Theaterwissenschaft und amerikanische Literaturgeschichte in Wien
und München. Sie dozierte Theatergeschichte an der Akademie für
Darstellende Kunst Bayern, arbeitete später als Dramaturg am
Landestheater Oberpfalz und schließlich als Referent für digitale
Kommunikation am Staatstheater Nürnberg. Von 2020 bis 2023 gründete
und leitete sie die Abteilung Digitales Theater am Staatstheater
Augsburg. Tina Lorenz ist Gründungsmitglied der Hackspaces metalab
Wien und Binary Kitchen Regensburg; seit Januar 2024 leitet sie das
ZKM Hertzlab, die Abteilung für künstlerische Forschung &
Entwicklung, am ZKM | Karlsruhe. Jens Balzer lebt in Berlin, er ist
Schriftsteller und Autor im Feuilleton von DIE ZEIT. Zu seinen
Büchern gehören eine dreibändige Popkultur- und
Gesellschaftsgeschichte der Bundesrepublik („Das entfesselte
Jahrzeht. Sound und Geist der 70er“, „High Energy. Die Achtziger -
das pulsierende Jahrzehnt“ und „No Limit. Die Neunziger - das
Jahrzehnt der Freiheit“, Rowohlt Berlin, 2019 - 2023) sowie die
Essays „Pop und Populismus“ (Edition Körber 2019) und „Ethik der
Appropration“ (Matthes & Seitz Berlin 2022). Sein aktuelles
Buch „After Woke“ (Matthes & Seitz Berlin 2024) stand auf Platz
1 der Sachbuch Bestenliste von DIE ZEIT, ZDF und Deutschlandfunk
Kultur, auf der Shortlist für den Tractatus-Preis für
philosophische Essayistik sowie auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
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16.07.2024
46 Minuten
In SpätzlesPress #4 diskutiert Gastgeber Rudi Hoogvliet mit seinen
Gästen über Partei-Kooperationen und Haushaltspolitik. Zu Gast sind
der baden-württembergische Finanzminister Dr. Danyal Bayaz und der
haushaltspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Otto
Fricke. Neben den politischen Farben geht es in dieser Folge auch
um die großen finanziellen Herausforderungen angesichts globaler
Entwicklungen und Deutschlands Verantwortung in diesem
Zusammenhang. Finanzielle Realitäten erfordern eine Umstellung der
Finanzpolitik, und historische Krisen zeigen, dass man nicht mehr
alles durch mehr Geld lösen kann. Wenngleich Wirtschaft und
Infrastruktur dringend Investitionen benötigen, sind gleichzeitig
nachhaltige Einsparungen unumgänglich. Dafür muss auch privates
Kapital mobilisiert werden. Die lebhafte Debatte, gespickt mit
interessanten Geständnissen, zeigt, wo parteiübergreifende
Gemeinsamkeiten zwischen FDP und Grünen liegen. Warum ideologische
Differenzen der Gesellschaft nicht nutzen und man miteinander statt
gegeneinander arbeiten muss – all das kompakt und zukunftsweisend
in unter 45 Minuten in Money Matters: Von Zahlen & Zaster. Und
wer noch tiefer einsteigen möchte in unseren Themenschwerpunkt: Das
im Gespräch erwähnte Zusammentreffen von Bundesfinanzminister
Christian Lindner und Finanzminister Dr. Danyal Bayaz fand im
Rahmen unserer LÄND IN TRANSFORMATION Veranstaltungsreihe am 2. Mai
2024 statt. Die Aufzeichnung von #4 Finanzierung: „Wie können wir
dem Kapital eine Richtung geben?” findet sich unter
www.stm.baden-wuerttemberg.de/de/service/media. Fragen, Kommentare
und Anregungen wie immer gerne über unser Kontaktformular unter
www.stm.baden-wuerttemberg.de/de/vertretung-beim-bund/kontakt.
Shownotes: Für die Besichtigung der Ausstellung „DONG @ the
LÄNDESVERTRETUNG“ bitte unter antwort@lvtberlin.bwl.de anmelden.
Die Ausstellung kann vom 5. September bis zum 23. Oktober 2024,
Montag bis Freitag, 9 bis 16 Uhr besichtigt werden. Gegebenenfalls
kann es aufgrund anderer Veranstaltungen im Haus zu Einschränkungen
der Besichtigungstermine kommen. Wir empfehlen, sich vorher
telefonisch unter 030 / 25456 - 400 zu informieren.
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Über diesen Podcast
Willkommen beim SpätzlesPress Podcast – Der
Baden-Württemberg-Podcast aus Berlin Politik muss nicht langweilig
sein. Politik geht uns alle an. Wir laden Sie ein zu einem Podcast,
der Politik, Kultur und das Leben in THE LÄND verbindet. Ich bin
Rudi Hoogvliet, Ihr Gastgeber und Bevollmächtigter des Landes beim
Bund, und ich freue mich darauf, Sie durch unseren Politik-Podcast
zu führen. Weitere Informationen finden Sie unter
https://stm.baden-wuerttemberg.de/de/vertretung-beim-bund.
Produktion: speak low, Berlin Umfang der Datenverarbeitung Wir
nutzen die Möglichkeit von Audioformaten in Form von Podcasts, um
sicherzustellen, dass möglichst viele Menschen Zugang zu unseren
Inhalten erhalten. Der Podcast wird für Informationen und PR
genutzt. Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung Die
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mit der Nutzung unseres Podcast ist Art. 6 Abs.1 S.1 lit. f DSGVO.
Zweck der Datenverarbeitung Unser Podcast dient der Darstellung der
Inhalte und Tätigkeiten der Vertretung der Landes Bader-
Württemberg beim Bund sowie Informationen über Veranstaltungen und
Verlosungen / Gewinnspielen. Im Falle einer Kontaktaufnahme per
E-Mail zu Themen unsere Podcasts und zur Teilnahme an Verlosungen
über die bereitgestellte E-Mailadresse werden, die mit der E-Mail
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