Alois Hotschnig: "Der Silberfuchs meiner Mutter"

Alois Hotschnig: "Der Silberfuchs meiner Mutter"

36 Minuten

Beschreibung

vor 1 Tag
Alois Hotschnig ist Romancier. Meist dauert es Jahre, bis er ein
neues Buch veröffentlicht, aber wenn es dann so weit ist, ist es
große Erzählkunst, die zu lesen ist. „Der Silberfuchs meiner
Mutter“ ist kürzlich in englischer Sprache erschienen. Grund genug
für das ACFNY und das ACFDC, also das Austria Cultural Forum New
York und Washington DC, Alois Hotschnig für eine Lesung einzuladen.
Für den Autor war das ein nach Hause kommen, war er doch bereits
1992 Gast im Kulturinstitut, so hieß es damals noch, in New York.
Wenn er über diese Erlebnisse erzählt, leuchten noch heute seine
Augen. Eine lebenslange Freundschaft habe sich aus der Begegnung
mit dem seinerzeitigen Leiter des Kulturinstitutes ergeben, ein
lebenslanges Begegnungsglück, erzählt der vielfach ausgezeichnete
Autor. Mit den Namensgeber:innen der Preise hat Alois Hotschnig
eine literarische Beziehung. Es sind diese Erich Fried, Italo
Svevo, Anton Wildgans, Anna Seghers und Christine Lavant. Im „Kunst
im Gespräch“ erzählt Alois Hotschnig über diese poetische
Beziehung. Alois Hotschnig gilt als verwegener Erzähler – und
gehört dennoch zu den ruhigeren Vertretern seiner Zunft. Der
Schweizer Essayist Markus Bundi ist Hotschnigs schriftstellerischen
Weg bereits seit 2015 nachgegangen – und hat seinen hellsichtigen
Lektürereport mit „Vom Verschwinden des Erzählers“ überschrieben.
In Hotschnigs Texten, so Bundis Beobachtung, gibt es keine
erkennbare Erzählinstanz mehr, kein „Ich“, „Er“ oder „Sie“, der,
die oder das die Lesenden durch das Erzählte führt. Es wird nichts
vorgekaut oder nachgebetet. Der Text entfaltet sich – ohne
Sicherheitsnetz, aber bisweilen mit doppeltem Boden. Er lässt sich
nicht einfach (weg-)lesen. Er fordert für sich ein, erlesen zu
werden. Gilt das auch für Alois Hotschnig selbst? Rupert Larl In
der Podcast-Serie, „Kunst im Gespräch“, kommen im zweiwöchigen
Rhythmus all jene Künstlerinnen und Künstler zu Wort, die durch
ihre Zusammenarbeit mit österreichischen Kulturforen und
Botschaften inspiriert wurden. Wenn Ihnen Gehörtes gefallen hat,
abonnieren Sie bitte diesen Podcast. Besonders freuen wir uns über
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wissensart@wissensart.at

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