Was hat uns das „Manifest“ heute zu sagen?
Am 15. September liest (las) Iris Minich im ROTEN SALON HAMBURG
Auszüge aus dem „Kommunistischen Manifest“ von Karl Marx und
Friedrich Engels, erstmals erschienen im Februar 1848. Die Lesung
bezieht sich auf die Neuedition des „Manifest“, die
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vor 22 Stunden
Am 15. September liest (las) Iris Minich im ROTEN SALON HAMBURG
Auszüge aus dem „Kommunistischen Manifest“ von Karl Marx und
Friedrich Engels, erstmals erschienen im Februar 1848. Die Lesung
bezieht sich auf die Neuedition des „Manifest“, die 2019 zum 40.
Geburtstag des Argument Verlags erschien. Sie beinhaltet ein
Vorwort des britischen Historikers Eric Hobsbawm (1917 – 2012), aus
dem wir heute einen Auszug bringen, der sich mit der
Editionsgeschichte des einzigartigen Meisterwerks befasst. Die
Ausgabe selbst wird am Büchertisch des ROTEN SALON zu haben sein.
Ich weiß nicht, wie viel eine Lesung mit kurzer Diskussion danach
bewirken kann. Wünschen würde ich mir, dass die Auseinandersetzung
mit dem Werk dem Ansatz Hobsbawms folgt, der das Gründungsdokument
des Marxismus selbst einer marxistischen Lektüre unterzogen hat. In
einer Verlagsankündigung des Argument Verlags hiess es zum
Erscheinen der „modernen Edition: „Habsbawm bettet es in den
sozialgeschichtlichen Kontext ein und macht deutlich, von welchem
illusorischen Überschwang sich die zwei jungen Autoren leiten
ließen. Und er kommt zu dem verblüffenden Ergebnis, dass die
analytische Kraft des Textes erst heute – unter den Bedingungen
eines »globalisierten« Kapitalismus – wirklich zum Tragen kommt.
Entscheidend für ein zeitgemäßes Verständnis ist, dass wir den Text
nicht mehr so lesen, wie ihn die organisierte Arbeiterbewegung
verstanden hat: Als Prognose einer historischen Zwangsläufigkeit
scheint es vom Gang der Ereignisse widerlegt. Aber war das nicht
die Sicht derer, die sich weniger als Subjekte denn als Objekte des
Geschichtsprozesses fühlten und aus dem Manifest eine Art
religiöser Zuversicht bezogen? Welche Erkenntnisse vermittelt es,
wenn man vom Standpunkt des Handelns – einer Philosophie der Praxis
– liest?“ M.H.
(https://roter-salon-hamburg.de/was-hat-uns-das-manifest-heute-zu-sagen/)
Auszüge aus dem „Kommunistischen Manifest“ von Karl Marx und
Friedrich Engels, erstmals erschienen im Februar 1848. Die Lesung
bezieht sich auf die Neuedition des „Manifest“, die 2019 zum 40.
Geburtstag des Argument Verlags erschien. Sie beinhaltet ein
Vorwort des britischen Historikers Eric Hobsbawm (1917 – 2012), aus
dem wir heute einen Auszug bringen, der sich mit der
Editionsgeschichte des einzigartigen Meisterwerks befasst. Die
Ausgabe selbst wird am Büchertisch des ROTEN SALON zu haben sein.
Ich weiß nicht, wie viel eine Lesung mit kurzer Diskussion danach
bewirken kann. Wünschen würde ich mir, dass die Auseinandersetzung
mit dem Werk dem Ansatz Hobsbawms folgt, der das Gründungsdokument
des Marxismus selbst einer marxistischen Lektüre unterzogen hat. In
einer Verlagsankündigung des Argument Verlags hiess es zum
Erscheinen der „modernen Edition: „Habsbawm bettet es in den
sozialgeschichtlichen Kontext ein und macht deutlich, von welchem
illusorischen Überschwang sich die zwei jungen Autoren leiten
ließen. Und er kommt zu dem verblüffenden Ergebnis, dass die
analytische Kraft des Textes erst heute – unter den Bedingungen
eines »globalisierten« Kapitalismus – wirklich zum Tragen kommt.
Entscheidend für ein zeitgemäßes Verständnis ist, dass wir den Text
nicht mehr so lesen, wie ihn die organisierte Arbeiterbewegung
verstanden hat: Als Prognose einer historischen Zwangsläufigkeit
scheint es vom Gang der Ereignisse widerlegt. Aber war das nicht
die Sicht derer, die sich weniger als Subjekte denn als Objekte des
Geschichtsprozesses fühlten und aus dem Manifest eine Art
religiöser Zuversicht bezogen? Welche Erkenntnisse vermittelt es,
wenn man vom Standpunkt des Handelns – einer Philosophie der Praxis
– liest?“ M.H.
(https://roter-salon-hamburg.de/was-hat-uns-das-manifest-heute-zu-sagen/)
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