Atypische Weidemyopathie

Atypische Weidemyopathie

38 Minuten

Beschreibung

vor 2 Tagen

In dieser Folge besprechen Dr. Anja Gabe und Dr. Victoria
Kratzmann die Klinik, Pathophysiologie und toxischen Ursachen der
atypischen Weidemyopathie. Im Mittelpunkt stehen drei Studien aus
dem Jahr 2o25: Assessment of tree- associated atypical myopathy
risk factors in Acerpseudoplatanus(sycamore) seeds and leaves;
González-Medina et al (2025) Equine Vet ; Unravelling Faecal
Microbiota Variations in Equine Atypical Myopathy: Correlation
with Blood Markers and Contribution of Microbiome; Francois et al
(2025) Animals und In Vitro Investigation of Equine Gut
Microbiota Alterations During Hypoglycin A Exposure¸Francois et
al (2025) Animals


Klinische Symptome der Atypischen Weidemyopathie


· Schwäche, Steifheit, Dyspnoe, Myoglobinurie, Festliegen


· Mortalitätsrate bis 75%, in der Regel 72h nach Beginn der
Symptome


Betroffen


· Pferde mit 24h Weidegang ohne Zufütterung


· Oft unter 3 Jahre alt und eher dünn


· Vor allen im Herbst


Auslöser


· Toxischer Metabolit des Hypoglycin A von Samen des Berg- oder
Eschenahorn


· Inhibierte Acyl-CoA-Dehydrogenasen dadurch Störung der
beta-Oxidation


· Betroffen ist der Energiestoffwechsel der Typ I Muskelfasern in
Halte- und Atemmuskulatur


Therapie


· symptomatisch


Einflussfaktoren auf die Hypoglycin A Konzentration in
Samen des Bergahorns


· Hohe Variabilität der Konzentration der Samen bei einem Baum


· Mechanische Zerkleinerung erhöht die Hypoglycin A Konzentration


o Wärme (>4°C) und Feuchte steigern die Hypoglycin A
Konzentration dieser beschädigten Samen


· Geschädigte Samen können Wasser kontaminieren


Sonstiges


· Intestinale Mikroflora ist in der Lage Hypoglycin A abzubauen


· Hypoglycin A Konzentration kann im kontaminiertem Heu über
Jahre verbleiben


· Eine Intoxikation von Fohlen über Muttermilch oder
transplazentar ist möglich


Quellen: https://pferdepraxishofheim.com/equine-vetnews/folge-5/

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