Wie du Inspektionen und Regularien zu deinem Vorteil nutzt | Conny Dethloff

Wie du Inspektionen und Regularien zu deinem Vorteil nutzt | Conny Dethloff

1 Stunde 4 Minuten

Beschreibung

vor 3 Tagen

Der Start in die regulierte Welt ist nicht immer einfach: Die
ersten Regeln, Gesetze und Aufsichtsbehörden kommen auf einen zu.


Doch es gibt unendlich viel zu lernen.


Darüber spricht Christof Layher in seiner neuen Folge vom
ChaosHacker-Talk mit Conny Dethloff.


Conny war bei Ordo Novus, davor bei OTTO und hat sich immer mit
Daten, Wertschöpfung und BI beschäftigt. Ursprünglich ist
erDiplommathematiker.


Vor einiger Zeit hat er ein Jobupdate gepostet: Jetzt ist er IT-
und Organisationsleitung bei der Sparkasse. Das war für Christof
der Auslöser: Er will rauskriegen, was Conny in den ersten 100
Tagen des Jobs gelernt hat!


Conny erklärt, dass die Idee hinter Regulatorik grundsätzlich gut
ist. Es soll mit Daten und Prozessen kein Schindluder getrieben
werden, sondern Menschen sollen geschützt werden.


Die Idee ist in seinen Augen, dass es interne Referenzen
gibt,beispielsweise die Dokumentation. Durch die Summe der
internen Referenzen sollen dann die externen bedient werden.


Dadurch entsteht aber oft auch ein Überangebot: Man macht viele
interne Referenzen und es entsteht eine Eigendynamik. Dadurch
verliert man den Überblick darübe, ob die internen Referenzen nun
auf dieexternen Referenzen einzahlen.


Christof erklärt deswegen den Intended Use – mit diesem kann man
immer abchecken, ob man richtig liegt.


Um damit umzugehen, geht es auch um den Blickwinkel. Man kann
genervt sein von den Regularien oder man kann sich fragen, an
welchen Stellen die Regulatorik für einen selbst, das Team und
die Organisation einen Nutzen schafft.


Dokumentation um der Dokumentation willen lohnt sich nicht.


Und deswegen sind auch Prüfungen oder Inspektionen gar nichts
Schlimmes:Sie können dabei helfen, besser zu arbeiten und decken
manchmal Denkmuster auf, die uns helfen, besser zu werden.


In dem Zusammenhang bringt Conny das Wort Konstruktivismus auf,
in seinen Augen ein Zusammenspiel zwischen Intention und
Emergenz.


Als radikaler Konstruktivist glaubt Conny daran, dass jeder
Mensch sich seine eigene Erfahrungswelt aufbaut, mit dieser
blicken wir auf die große Welt.


Unsere kulturelle Prägung hat einen großen Impact darauf, wie wir
miteinander arbeiten und welche Bedeutungen wir in den Dingen
sehen.


Dazu kommen dann noch Ethik und Moral: Ethik ist auf einen
selbstgerichtet, Moral nach außen. Ethik ist aber wichtiger, denn
wirmüssen Verantwortung für uns selbst übernehmen. Conny
erklärt:Wenn Regulatorik dich nervt, dann schau doch mal darauf,
was in dir selbst sich dagegen sträubt.


Christof erzählt, dass ihm erst während der Pandemie klar wurde,
wie wichtig es ist, sich mit dem Team über Werte auszutauschen.
Er hatte sich mit dem frisch vor Covid aufgebauten Team über
diese Werte unterhalten und so haben sie die Zeit räumlich
getrennt voneinander gut durchgehalten.


Auch das Thema Wertschätzung wird von den beiden diskutiert.


Ein gemeinsames Zielbild sieht Christof dabei als
Hauptverantwortung für Führung.


Wenn Menschen gemeinsam Wert kreieren, dann ist fehlende
Wertschätzung gegeneinander oder von oben oft kein Problem mehr.


Das Fazit der beiden: Regulatorik ist da, davon kommen wir nicht
los. In unserer Verantwortung liegt allerdings, wie wir damit
umgehen. Mach es nicht immer zum Gespräch, sondern konzentriere
dich auf die Wertgenerierung.


00:00:00 Vorstellung Conny Dethloff


00:04:12 Erster Eindruck: Regularien


00:08:52 Intended Use


00:13:26 Mindset zu Systemen


00:22:25 Systeme verändern


00:23:40 Prüfung und Inspektion


00:26:35 Konstruktivismus


00:40:30 Loyalität und Werte


00:45:05 Wertschätzung


00:55:14 Positiv arbeiten


00:58:28 Regulatorik für Wertschöpfung


01:00:04 Zwei Fragen an Conny



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