Wir meinen es nicht unfreundlich - Wie Deutschland auf internationale Fachkräfte wirkt

Wir meinen es nicht unfreundlich - Wie Deutschland auf internationale Fachkräfte wirkt

Warum Unternehmenskultur entscheidend dafür ist, ob ausländische Fachkräfte bleiben
17 Minuten

Beschreibung

vor 1 Tag
Fünf Minuten zu spät zu einem Meeting. Niemand lacht. Man fragt
sich kurz, ob man etwas falsch gemacht hat. Spoiler: wahrscheinlich
ja. In dieser Folge von Goldelse geht es darum, wie Deutschland auf
internationale Fachkräfte wirkt – im Arbeitsalltag, im Miteinander
und in den ersten Wochen nach der Ankunft. Also genau in der Phase,
in der sich entscheidet, ob jemand bleibt oder innerlich schon
wieder geht. Zu Gast ist Sigrid Arteaga, Deutsch-Mexikanerin,
ehemalige Pressesprecherin der Mexikanischen Botschaft und heute
Expertin für interkulturelle Kommunikation. Sie arbeitet täglich
mit internationalen Fachkräften und Unternehmen und übersetzt
zwischen Kulturen, Erwartungen und deutschen
Selbstverständlichkeiten. Es geht um sehr konkrete Fragen: Warum
gilt Pünktlichkeit nicht überall als Respekt? Warum trennen wir
Arbeit und Privatleben so strikt? Warum braucht man für eine
Wohnung ein Bankkonto und für ein Bankkonto eine Wohnung? Und warum
fühlen sich viele gut gemeinte Onboardings trotzdem kalt an? Sigrid
erzählt von Umarmungen, die irritieren, von Stille, die
missverstanden wird, und von einer Arbeitskultur, die für
Außenstehende manchmal wirkt wie ein Escape-Room mit
Formularpflicht. Eine Folge für Unternehmerinnen und Unternehmer,
die internationale Fachkräfte nicht nur einstellen, sondern halten
wollen. Und die bereit sind, Unternehmenskultur nicht als
Soft-Thema, sondern als echten Erfolgsfaktor zu betrachten.

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