The Man From Earth - und noch mehr Cabin Fever
51 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Tag
Die Hütte brennt
A) The Man from Earth
Amerikanischer Independent-Film von 2007
Eine Gruppe von Akademikern überrascht den jungen
Universitätsprofessor John Oldman bei der Auflösung seiner
Wohnung – eines Hauses in den Bergen – und beim etwas übereilten
Aufbruch mit dem Pick-Up-Truck, den er gerade mit seiner Habe
belädt. Sie wundern sich über den abrupten Fortgang ihres
Freundes und wollen ein wenig Abschied feiern. John lässt sich
darauf ein und kehrt noch einmal mit ihnen in die weitgehend
leere Wohnung zurück. Auf ihr Nachfragen gesteht er ihnen, dass
er nie länger als 10 Jahre an einem Ort bleibe, und die seien nun
um. Sie entlocken ihm den Grund: er sei ein 14.000 Jahre alter
Mensch der seit der Altsteinzeit viele Leben gelebt und immer
wieder neu begonnen habe. Mit dem Insistieren auf dieser
Erklärung ruft er in der gelehrten Runde unterschiedliche
Reaktionen hervor, und es kommt zu einer ebenso persönlichen wie
philosophischen Debatte …
Der Film ist die posthume Realisation eines Originalrehbuchs des
Science-Fiction-Autors Jerome Bixby, eine
200.000-Dollar-Indie-Produktion, die nur auf DVD herauskam. Die
Gesichter des Ensembles sind uns aus Episodenrollen in diversen
US-Serien vertraut. In einem amerikanischen Chatforum wurde
dieses theaterhafte Kammerspiel so beliebt, dass sich Regisseur
Richard Schenkman bei der Community bedankte und darum warb, die
DVD zu erwerben und den Film weiterzuempfehlen.
B) Die Falle
Deutsches Fernsehspiel nach einem Theaterstück von Robert Thomas
von 1982
Grübelnd sitzt Daniel in einer Ferienhütte in den Bergen: mitten
in den Flitterwochen hat er sich mit Elisabeth dermaßen
zerstritten, dass sie fortlief und seither verschwunden ist,
vielleicht auch verunglückt. Der Kommissar aus Chamonix
versichert ihm, nach ihr zu suchen. Da klopft ein Pfarrer an und
berichtet, Elisabeth sei wieder da und wolle sich aussöhnen. Er
hat die Dame als Überraschung gleich mitgebracht. Daniel schwört,
die Frau noch nie gesehen zu haben. Doch sie will nicht gehen.
Und sie weiß einfach zu gut über alle Einzelheiten der kurzen Ehe
bescheid, um sie dem Kommissar gegenüber als Betrügerin
bloßzustellen. Ein Nervenkrieg nimmt seinen Lauf ...
Das Stück von Robert Thomas wurde – so geht die Legende –
erst vom Verlag abgelehnt, woraufhin er das Skript verärgert im
Vorzimmer liegen ließ. Dort wurde es nachträglich entdeckt - und
ein Erfolg. Alfred Hitchcock kaufte die Filmrechte, es kam leider
nicht mehr dazu. Während „8 Frauen“, ein eher tutiges Werk des
Autors, später Furore machte, ist „Die Falle“ gründlich vergessen
und wird auf Krimi-Dinner-Abenden verheizt. Für Oswald Döpkes
ZDF-Verfilmung mit den einstigen TV-Lieblingen Wolf Roth, Judy
Winter und Hans Caninenberg können wir nur dankbar sein. Rolf
Kühns Soundtrack verströmt edles Ennio-Morricone-Feeling.
In der nächsten Woche: Kevin - Allein zu Haus
und Feivel, der Mauswanderer
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