#02 – Netzwerken muss nicht laut sein. Wie Katharina Krentz Netzwerke baut, die wirklich tragen.
1 Stunde 4 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Tagen
In der zweiten Folge von THE OTHER NETWORK
– Female Success Stories in the Hidden Job
Market spricht Patricia Rennecke mit Katharina
Krentz über Netzwerken jenseits von Lautstärke, Selbstvermarktung
und Bühne. Im Mittelpunkt stehen Haltung, Beziehungspflege und
die Frage, wie tragfähige Netzwerke entstehen, die Menschen
wirklich unterstützen.
Katharina beschreibt sich selbst als „angelernte Extrovertierte“.
Im Kern ist sie eher introvertiert und kennt das Gefühl,
übersehen zu werden, wenn man nicht in der ersten Reihe steht.
Genau daraus ist ihr Ansatz entstanden, Netzwerke bewusst so zu
gestalten, dass auch leise, reflektierte Menschen sichtbar werden
und tragfähige Verbindungen aufbauen können. Diese Episode zeigt,
warum Netzwerken keine Frage von Persönlichkeitstypen ist,
sondern von Struktur, Klarheit und Mut.
Die zweite Reihe als unterschätzter Erfolgsfaktor
Katharina macht deutlich, dass viele Chancen nicht aus dem
engsten Vertrauenskreis entstehen, sondern aus der zweiten oder
dritten Reihe. Dort sitzen Menschen, die einen kennen, einen
positiv abgespeichert haben und offen sind für neue Impulse. Um
diese Vielfalt nutzbar zu machen, denkt sie Netzwerke in Kreisen:
einen engen Vertrauenskreis, einen zweiten Kreis mit bestehenden
Arbeitskontakten und einen dritten Kreis aus loseren
Verbindungen. Diese Struktur schafft Übersicht, Tiefe und
Entwicklungsmöglichkeiten.
Konkrete Networking-Tipps aus dem Gespräch
Offenheit, Open to Work und klare Sprache
Katharina positioniert sich klar gegen das Narrativ, dass
Jobsuche Schwäche bedeutet. Sie setzt sich dafür ein, offen über
berufliche Übergänge zu sprechen und Sichtbarkeit bewusst zu
nutzen, etwa durch das Open-to-Work-Badge. Für sie ist Offenheit
ein Ausdruck von Selbstführung und Würde. Wer klar sagt, wo er
steht und was er sucht, ermöglicht anderen, wirklich zu helfen.
Take-away der Episode
Netzwerken wirkt nicht durch Lautstärke, sondern durch Haltung.
Tragfähige Beziehungen entstehen dort, wo Menschen sich zeigen,
Verantwortung füreinander übernehmen und offen kommunizieren.
Katharina zeigt, dass gerade leise Menschen profitieren, wenn
Netzwerke bewusst strukturiert sind und Offenheit als Stärke
verstanden wird. So werden aus Kontakten echte Brücken – und aus
der zweiten Reihe oft die entscheidende Empfehlung.
1. Katharina pflegt ihr Netzwerk, indem sie sichtbar gibt,
empfiehlt und Menschen miteinander verbindet, ohne sofortige
Gegenleistung zu erwarten.
2. Katharina bleibt im Gedächtnis, indem sie Beziehungen
menschlich gestaltet und nicht nur über Kompetenz definiert.
3. Katharina bereitet sich gezielt auf Events vor, um als
Introvertierte klare Anknüpfungspunkte zu haben.
4. Katharina vernetzt sich aus konkreten Anlässen und grenzt
sich bewusst vom bloßen Kontaktesammeln ab.
5. Katharina baut Beziehungen zu Zielunternehmen über
kontinuierliche Sichtbarkeit und Interaktion auf.
6. Katharina spricht in der Jobsuche offen über ihre
Situation und formuliert klar, wobei sie Unterstützung sucht.
7. Katharina stellt direkte, respektvolle Fragen, die
Gespräche öffnen, ohne Interna abzufragen.
8. Katharina nutzt Tools und Kontaktlisten, um systematisch
bestehende Verbindungen sichtbar zu machen.
9. Katharina arbeitet mit Sounding Boards, um
Entscheidungen zu spiegeln und gedankliche Schleifen zu
vermeiden.
10. Katharina empfiehlt Buddys oder Wingwomen, um erste
Schritte gemeinsam zu gehen.
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