NATO schlägt Alarm und EU setzt russisches Vermögen fest – Machtdemonstration Washington Tokio - Kiew trifft weiteren Tanker - Wirtschaftsinstitute senken Prognosen
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vor 3 Tagen
Aktuelle Nachrichten, 13. Dezember 2025:
Wirtschaft in Deutschland – Gedämpfte Prognosen und anhaltende
Stagnation:
Führende Wirtschaftsinstitute haben ihre Wachstumsprognosen für
Deutschland deutlich gesenkt. Für 2025 wird nur ein minimales
Plus von 0,1 Prozent erwartet, was das dritte Jahr in Folge mit
nahezu keinem Wachstum bedeutet. Für 2026 prognostizieren das
Ifo-Institut 0,8 Prozent und das RWI 1,0 Prozent – deutlich
weniger als zuvor angenommen. Ursachen sind unter anderem
Unsicherheiten durch die US-Zollpolitik, strukturelle Schwächen
wie bürokratische Hürden, hohe Energiekosten und sinkende
Investitionen. Der Arbeitsmarkt zeigt schwache Signale: Die
Arbeitslosenquote liegt bei 6,1 Prozent, offene Stellen nehmen
ab. Die geplante Reform des Bürgergeldes mit strengeren
Sanktionen verzögert sich.
NATO-Warnung vor russischer Bedrohung und EU-Entscheidung zu
russischen Vermögenswerten:
NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat gewarnt, dass Russland
innerhalb von fünf Jahren in der Lage sein könnte, NATO-Gebiet
anzugreifen. Er betonte die hohe russische Kriegsproduktion und
die Unterstützung durch China, das Schlüsselkomponenten für
russische Waffensysteme liefert. Rutte forderte ein höheres Tempo
bei Verteidigungsausgaben. Gleichzeitig hat die EU russische
Vermögen in Höhe von rund 185 Milliarden Euro bei Euroclear nun
dauerhaft eingefroren, um sie langfristig für die Unterstützung
der Ukraine nutzbar zu machen. Nur Ungarn und die Slowakei
stimmten dagegen.
Ukraine intensiviert Angriffe auf russische Schattenflotte:
Die Ukraine setzt ihre Kampagne gegen Russlands Schattenflotte
fort, die sanktioniertes Öl transportiert. Mit See-Drohnen wurde
kürzlich ein weiterer Tanker im Schwarzen Meer getroffen und
schwer beschädigt. Diese asymmetrische Kriegsführung führt zu
steigenden Versicherungsprämien und höheren Kosten für Russland,
was die Einnahmen aus Ölexporten schmälert. Analysen zeigen
sinkende Energieerlöse für Moskau, die den Krieg finanzieren. Die
Angriffe zielen darauf ab, die wirtschaftliche Lebensader des
Kremls zu schwächen.
Japan treibt massive Aufrüstung in der Ryukyu-Kette voran:
Japan baut seine militärische Präsenz entlang der Ryukyu-Inseln
massiv aus, darunter Raketenstellungen, Radaranlagen und
Infrastruktur auf Inseln wie Yonaguni nahe Taiwan. Auf der
unbewohnten Insel Mageshima entsteht ein großer Stützpunkt für
US- und japanische F-35-Kampfflugzeuge. Kürzlich führten
US-B-52-Bomber und japanische Jets eine gemeinsame Übung durch,
als Reaktion auf chinesisch-russische Patrouillen. Der Ausbau
dient der Abschreckung gegenüber China und einer potenziellen
Taiwan-Krise.
Quellen:
Tagesschau, WELT, ZDFheute (Thema: Deutsche Wirtschaftsprognosen
2025/2026, Ifo und RWI)
Reuters, BBC News, Politico, The Guardian, Tagesschau, WELT
(Thema: NATO-Warnung Rutte Russland, EU-Freeze russischer Assets)
Reuters, CNN, Euronews, BBC News (Thema: Ukraine-Angriffe auf
russische Schattenflotte Schwarzes Meer)
Bloomberg, Reuters, Global Times, Asia Times (Thema: Japanische
Aufrüstung Ryukyu-Inseln Yonaguni Mageshima, US-Japan Übung B-52)
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