Kiew legt Friedensplan vor - Foltergefängnis Venezuela: Siebter politischer Gefangener tot – Verfassungsschutz Sorge wachsender Extremismus - Nach chinesisch-russischem Manöver Seoul fängt Jets ab

Aktuelle Nachrichten, 11. Dezember 2025:





Warnungen des Bundesverfassungsschutzes - Bedrohungen von
mehreren Seiten:


Auf dem 21. Symposium des Bundesamts für Verfassungsschutz warnte
Präsident Sinan Selen vor der Gleichzeitigkeit hybrider
Bedrohungen, gewaltbereitem Extremismus - von rechts und links -
sowie islamistischem Terror. Diese Kombination stelle eine
außergewöhnliche Herausforderung dar. Selen reagierte auf Kritik
der AfD-Chefin Alice Weidel an der Unabhängigkeit der Behörde und
betonte rechtsstaatliche Arbeit. Besondere Sorge bereitet der
Linksextremismus mit Brandstiftungen und Sabotage; er verweist
auf einen Vorfall in Berlin vom September. Eskalationen zwischen
links- und rechtsextremen Gruppen sowie Radikalisierung junger
Menschen im Internet durch islamistische Inhalte werden
hervorgehoben.





Ukraine-Krieg: Neuer Friedensplan aus Kiew:


Die Ukraine hat nach Beratungen mit Deutschland, Großbritannien
und Frankreich einen neuen Friedensplan erarbeitet und dem Weißen
Haus übermittelt. US-Präsident Trump drängt auf eine Lösung.
Selenskyj suchte europäische Rückendeckung in London und Brüssel,
um strategische Vorteile Russlands zu verhindern. Nach Treffen
mit Kanzler Friedrich Merz, Premierminister Keir Starmer und
Präsident Emmanuel Macron betonte Selenskyj, dass
Gebietsabtretungen keine Option seien. Der Plan wurde von 28 auf
19, dann auf 20 Punkte angepasst. Trump äußerte Enttäuschung
gegenüber Selenskyj, während EU-Staaten uneinheitlich über
Truppenentsendung diskutieren. Putin bereitet das Militär indes
auf Winterkampf vor.





Politischer Gefangener stirbt in Venezuela:


In Venezuela starb der Oppositionspolitiker und ehemalige
Gouverneur Alfredo Díaz in der Haftanstalt des Geheimdienstes
Sebin, das für Folter bekannt ist. Die Regierung sprach von einem
Herzinfarkt. Menschenrechtsorganisationen fordern eine
unabhängige Untersuchung nach dem UN-Minnesota-Protokoll. Díaz
wurde Ende 2024 wegen "Aufstachelung zu Hass" und "Finanzierung
von Terrorismus" festgenommen, nachdem er Maduros Wahlsieg
anzweifelte. Oppositionsführerin María Corina Machado nannte es
den siebten Todesfall eines politischen Gefangenen seit Juli 2024
und den 14. seit 2014. Sie warf dem Regime fehlende medizinische
Versorgung, unmenschliche Bedingungen und Folter vor. Das
US-Außenministerium kritisierte das "kriminelle Maduro-Regime".





Spannungen auf der koreanischen Halbinsel: Jets in
Luftraum-Überwachungszone:


Südkorea ließ Kampfjets aufsteigen, nachdem russische und
chinesische Flugzeuge unangemeldet in die Korea Air Defense
Identification Zone (KADIZ) eindrangen. Es handelte sich um
sieben russische und zwei chinesische Maschinen während. Die
KADIZ ist eine Warnzone zur Identifikation von Flugzeugen, kein
Hoheitsgebiet. Südkorea begleitete die Formationen eine Stunde
lang. Solche Vorfälle gab es 2024 sowie je zweimal in 2023 und
2022. Seit Russlands Angriff auf die Ukraine 2022 vertiefen
Moskau und Peking ihre militärischen Beziehungen, was in Seoul
Besorgnis auslöst.





Quellen:


WELT (Thema: Verfassungsschutz Symposium Bedrohungen
Extremismus).


Tagesschau, The Guardian, Bloomberg, Reuters (Thema: Ukraine
neuer Friedensplan Selenskyj Trump).


BBC, Reuters, The New York Times (Thema: Venezuela Alfredo Díaz
Tod politischer Gefangener).


Reuters, The Guardian (Thema: Südkorea Jets KADIZ China
Russland).