Wer braucht schon einen König?
Der britische König hat den deutschen Bundespräsidenten empfangen.
Warum ein solcher Staatsbesuch hochpolitisch ist – und mit welchen
Geschenken man zu den Royals reist.
51 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Tag
Mit allem zeremoniellen Pomp hat der britische König Charles III.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in London empfangen,
inklusive Kutschen, Käse und Gala-Diner. Warum eigentlich? Was
bringt eine solche Visite – außer schönen Bildern? Ist ein König
überhaupt noch zeitgemäß? Oder hilft er womöglich mehr im Kampf
gegen den Populismus als ein gewähltes Staatsoberhaupt? Darüber
sprechen wir diese Woche in Das Politikteil, dem politischen
Podcast der ZEIT, mit einem Mann, der sogar schon einmal der Queen
die Hand geschüttelt hat: Zu Gast bei Tina Hildebrandt und Heinrich
Wefing ist Patrik Schwarz, geschäftsführender Redakteur der
ZEIT, als gebürtiger Bayer Freund des Barocken und alles
Überflüssigen und in dieser Eigenschaft der geborene royale
Reporter der ZEIT. Er begleitet den Staatsbesuch des
Bundespräsidenten im Vereinigten Königreich. Patrik Schwarz
erzählt, welche Gastgeschenke Steinmeier dabeihat, zum Beispiel
Biokäse aus Brandenburg: „Cheese is coming home.“ Und er erklärt,
dass ein solcher Staatsbesuch kein Familienausflug ist, sondern
eine hochpolitische Angelegenheit. Der König empfängt nicht zu
seinem Privatvergnügen, sondern im Auftrag des Premierministers.
Hinter der Einladung Steinmeiers steckt eine klare strategische
Absicht. King Charles III., sagt Patrik Schwarz, ist eine
"Geheimwaffe", das Vereinigte Königreich mache "mit seinen working
royals Politik". Dass die Monarchie in der Krise ist, wegen Prince
Harry und mehr noch wegen der mutmaßlichen Verwicklung von Prince
Andrew in den Missbrauchsskandal um Jeffrey Epstein, ändert
offenbar nichts daran, dass sie nützlich ist: "Die Monarchie ist in
der Krise – was soll’s? Heinrich der Achte war auch kein netter
Kerl", sagt Patrik Schwarz. Wir sprechen außerdem über die Lage
Großbritanniens gut fünf Jahre nach dem Brexit, dem Austritt aus
der EU. Patrik Schwarz sagt: "Inzwischen fühlen sich viele Briten
mit dem Brexit so, wie wenn man zu lange im Pub gewesen ist." Aber
er erklärt auch, warum einer der Anführer der Brexit-Bewegung,
Nigel Farage, dennoch in den Umfragen immer stärker wird und
womöglich sogar der nächste Premierminister werden könnte. Im
Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das,
was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren
die Zusammenhänge. Immer freitags, mit zwei Moderatoren, einem Gast
– und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina
Hildebrandt und Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter
Dausend zu hören. Weihnachtspodcast: Weil wir auch ein
interaktiver Podcast sind, beantworten wir in unserer
Weihnachtsfolge wieder ein paar Fragen unserer Hörerinnen und
Hörer. Fragen Sie uns, was Sie schon immer wissen wollten, aber
sich nie zu fragen getraut haben. Gerne kurz und knapp an die
bekannte Adresse daspolitikteil@zeit.de. Oder als
Sprachnachricht per WhatsApp (Telefonnummer: +494074305513) Igor
Levit in Das Politikteil: Am 27. Januar gehen Tina und Heinrich in
die Oper und sprechen in der Berliner Staatsoper Unter den Linden
live mit dem weltberühmten Pianisten Igor Levit über den
schwierigen Begriff Heimat: Was heißt es
dazuzugehören? Wo fühlt Levit sich zu Hause? Karten sind
im Verkauf der Berliner Staatsoper und unter diesem Link
erhältlich:www.staatsoper-berlin.de/das-politikteil-live.
Seit dem 15.1.2025 sind Teile des Archivs sowie Sonderfolgen von
Das Politikteil nur noch exklusiv mit einem Digitalabo der ZEIT zu
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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in London empfangen,
inklusive Kutschen, Käse und Gala-Diner. Warum eigentlich? Was
bringt eine solche Visite – außer schönen Bildern? Ist ein König
überhaupt noch zeitgemäß? Oder hilft er womöglich mehr im Kampf
gegen den Populismus als ein gewähltes Staatsoberhaupt? Darüber
sprechen wir diese Woche in Das Politikteil, dem politischen
Podcast der ZEIT, mit einem Mann, der sogar schon einmal der Queen
die Hand geschüttelt hat: Zu Gast bei Tina Hildebrandt und Heinrich
Wefing ist Patrik Schwarz, geschäftsführender Redakteur der
ZEIT, als gebürtiger Bayer Freund des Barocken und alles
Überflüssigen und in dieser Eigenschaft der geborene royale
Reporter der ZEIT. Er begleitet den Staatsbesuch des
Bundespräsidenten im Vereinigten Königreich. Patrik Schwarz
erzählt, welche Gastgeschenke Steinmeier dabeihat, zum Beispiel
Biokäse aus Brandenburg: „Cheese is coming home.“ Und er erklärt,
dass ein solcher Staatsbesuch kein Familienausflug ist, sondern
eine hochpolitische Angelegenheit. Der König empfängt nicht zu
seinem Privatvergnügen, sondern im Auftrag des Premierministers.
Hinter der Einladung Steinmeiers steckt eine klare strategische
Absicht. King Charles III., sagt Patrik Schwarz, ist eine
"Geheimwaffe", das Vereinigte Königreich mache "mit seinen working
royals Politik". Dass die Monarchie in der Krise ist, wegen Prince
Harry und mehr noch wegen der mutmaßlichen Verwicklung von Prince
Andrew in den Missbrauchsskandal um Jeffrey Epstein, ändert
offenbar nichts daran, dass sie nützlich ist: "Die Monarchie ist in
der Krise – was soll’s? Heinrich der Achte war auch kein netter
Kerl", sagt Patrik Schwarz. Wir sprechen außerdem über die Lage
Großbritanniens gut fünf Jahre nach dem Brexit, dem Austritt aus
der EU. Patrik Schwarz sagt: "Inzwischen fühlen sich viele Briten
mit dem Brexit so, wie wenn man zu lange im Pub gewesen ist." Aber
er erklärt auch, warum einer der Anführer der Brexit-Bewegung,
Nigel Farage, dennoch in den Umfragen immer stärker wird und
womöglich sogar der nächste Premierminister werden könnte. Im
Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das,
was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren
die Zusammenhänge. Immer freitags, mit zwei Moderatoren, einem Gast
– und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina
Hildebrandt und Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter
Dausend zu hören. Weihnachtspodcast: Weil wir auch ein
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Hörer. Fragen Sie uns, was Sie schon immer wissen wollten, aber
sich nie zu fragen getraut haben. Gerne kurz und knapp an die
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Levit in Das Politikteil: Am 27. Januar gehen Tina und Heinrich in
die Oper und sprechen in der Berliner Staatsoper Unter den Linden
live mit dem weltberühmten Pianisten Igor Levit über den
schwierigen Begriff Heimat: Was heißt es
dazuzugehören? Wo fühlt Levit sich zu Hause? Karten sind
im Verkauf der Berliner Staatsoper und unter diesem Link
erhältlich:www.staatsoper-berlin.de/das-politikteil-live.
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