Autonews vom 28. November 2025

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vor 1 Woche

Die aktuellen Automobilkurznachrichten mit Michael
Weyland     


Thema heute:  ADAC fordert gesetzliche Pflicht für
Notbremsassistent beim Rückwärtsfahren   
  


 


Beim Ausparken aus einer Lücke müssen die Fahrzeuge auch
vorbeifahrende Radfahrer erkennen und einen Zusammenstoß
vermeiden.


Foto: ADAC – Fotograf: Uwe Rattay


Ich will ganz ehrlich sein. Die meisten so genannten
Fahrerassistenzsysteme gehen mir ziemlich auf die Nerven. Sie
verleiden mir das Autofahren immer mehr, vor allem, wenn es
neuere Fahrzeuge sind, bei denen man die meisten dieser Systeme
nicht mit einem einfachen Knopfdruck abschalten kann, sondern
sich durch diverse Untermenüs arbeiten muss und zwar für jedes
einzelne System. Und bei jedem Neustart des Fahrzeuges geht das
Spiel von vorne los.


 Einige System finde ich aber wirklich sinnvoll, zum
Beispiel den Seitenassistenten, der warnt, wenn man aus einer
Parklücke fährt, aber von der Seite Autos nahen, die man noch
nicht sieht. Rückwärtsfahren gehört generell noch immer zu den
größten Unfallrisiken im Straßenverkehr:



Ein Kleinkind auf einem Bobbycar hinter dem Auto - ein
Szenario, das nicht von allen Fahrzeugen erkannt wird  Foto:
ADAC – Fotograf: Uwe Rattay


Dass es spezielle Notbremsassistenten (AEB) für das
Rückwärtsfahren gibt, halte ich definitiv für sinnvoll, das
Schlimmste, was passieren kann, ist, ein spielendes Kind hinter
dem Auto zu übersehen. Und jede vierte Fußgängerkollision findet
am Heck eines Fahrzeugs statt.   


Aber auch harmlosere Kollisionen durch Parkrempler bei
Rückwärtsfahren können ins Geld gehen.
Viele dieser Fälle lassen sich durch moderne Technik verhindern,
wie ein aktueller Systemvergleich des ADAC zeigt. Der
Mobilitätsclub hat zehn verschiedene Fahrzeuge mit
Notbremsassistenten (AEB) für das Rückwärtsfahren untersucht. Die
Autos mussten in verschiedenen Fahraufgaben stehende und bewegte
Hindernisse erkennen und vor einem Zusammenprall automatisch
abbremsen.


Grafik: ADAC


Eine wesentliche Erkenntnis: Die Systeme der Hersteller werden
immer besser, wie der Vergleich zum ersten Test des ADAC aus dem
Jahr 2019 zeigt. Damals konnte kein einziges Fahrzeug alle
Aufgaben vollumfänglich bewältigen. Heute sieht es anders aus:
Vier der zehn getesteten Fahrzeuge erkennen nicht nur sämtliche
Hindernisse - dank des Notbremssystems verhindern sie auch
zuverlässig jeden Zusammenstoß mit einem Menschen oder
Gegenstand. Bei vielen Herstellern herrscht dagegen noch
Nachholbedarf: Das System beispielsweise von Mercedes zeigt sich
eigentlich robust und zuverlässig, übersieht aber einen hinter
dem Fahrzeug platzierten Dummy auf einem Bobbycar. Und das
Fahrzeug von Skoda identifiziert zwar einige Hindernisse,
enttäuscht aber mit einem zu späten Eingreifen des
Bremsassistenten. Der BYD hingegen kann zwar bei seitlich
kreuzenden Fußgängern und Radfahrern rechtzeitig bremsen, prallt
dafür aber auf statische Hindernisse.


Fotos: Siehe Urheberrechtshinweis beim jeweiligen Bild


 


 


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unter:
https://www.was-audio.de/aanews/autonews20251128_kvp.mp3

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