#49: Mit Winzerin Simone Adams über straffe Burgunder vom Kalk, deutsche Klonvielfalt und Biodynamie ohne Dogmen

#49: Mit Winzerin Simone Adams über straffe Burgunder vom Kalk, deutsche Klonvielfalt und Biodynamie ohne Dogmen

51 Minuten

Beschreibung

vor 1 Woche
In Folge 49 trifft Clemens Simone Adams, eine der spannendsten
Winzerinnen Rheinhessens, die auf dem Familienweingut in Ingelheim
eine ganz eigene Handschrift entwickelt hat. Simone ist eine Frau
mit Mut und Ideen, die sich nicht scheut, eigene Wege zu gehen –
mit viel Gefühl fürs Terroir bringt sie berührende Burgunder-Weine
auf die Flasche, die dank des Kalkbodens eine unverwechselbare
Frische ausstrahlen. Besonders freut sich Clemens über Simones
Spätburgunder aus der Premium-Lage „Pares“ – 2020 ist ihr erster
Jahrgang aus diesem lange vernachlässigten Filetstück, das sie mit
den besten deutschen Pinot-Noir-Klonen neu bestockt hat. Dass
Simone heute kompromisslos und leidenschaftlich Winzerin ist, war
nicht vorhersehbar: Eigentlich wollte sie Jura in Berlin studieren,
hat dann aber in Geisenheim promoviert und stand plötzlich nach dem
Tod ihres Vaters 2010 vor der Entscheidung, das Familienweingut
weiterzuführen. Simone beschreibt sich selbst als „zäh“ – halbe
Sachen gibt es für sie nicht. Ihr größtes Ziel: Die Reben in eine
natürliche Balance bringen – ohne Dogmen, mit Blick aufs
Wesentliche. Biodynamische Prinzipien sind ihr wichtig, aber noch
wichtiger ist, dass die Reben produzieren dürfen, was sie wollen
und können. Bei ihren Lagenweinen setzt sie auf
Ganztraubenpressung. So holt sie noch mehr Herkunftscharakter über
die Rappen in den Keller – das Ergebnis sind elegante, komplexe und
trotzdem strahlend frische Weine. Simone verrät auch, warum ihre
Weine regelmäßig beim VOX-Dating-Format "First Dates" zu sehen
sind, warum sie in ihrer neuen Sektcuvée mit Frühburgunder
experimentiert und welche anderen Ingelheimer Weine sie besonders
schätzt.

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