Shoko Kuroe: Starke Stimme gegen Machtmissbrauch
26 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Tagen
"Das war ein sexueller Übergriff, was man in der Alltagssprache
wahrscheinlich Vergewaltigung nennen würde“, sagt die Pianistin
Shoko Kuroe im Gespräch mit NDR Kultur. Und der Verantwortliche war
ein Professor von Shoko Kuroe, er hat während der 90er Jahre an der
Hamburger Musikhochschule unterrichtet. Die junge Frau, damals
Mitte zwanzig, konnte zunächst nicht über das Verbrechen sprechen.
„Ich hatte das komplett verdrängt, damit ich die seelische
Stabilität behalten konnte.“, bekennt Kuroe – die in den
vergangenen Jahren zu einer der wichtigsten Stimmen im Kampf gegen
Machtmissbrauch geworden ist. Nachdem ihr Anliegen lange Zeit kaum
Gehör gefunden hat, hat sich der öffentliche Umgang mit dem Thema
mittlerweile stark verändert. Im Gespräch mit Marcus Stäbler betont
Shoko Kuroe jedoch, dass es trotz der vielen Initiativen, der
Beratungsangebote und der Sensibilität gegenüber Machtmissbrauch
noch immer blinde Flecken gebe. Auch bei einer aktuellen Studie zum
Thema, die jetzt an den deutschen Hochschulen durchgeführt werden
soll. Das Problem sei, dass dort nur die derzeit Angehörigen der
Hochschulen gehört werden. „Die Menschen, die dort irgendwas
erfahren haben und dann aufgrund dessen von der Hochschule
weggegangen sind oder gar keine Musik mehr machen oder die
Hochschule gewechselt haben - die kommen nicht zur Sprache.“
wahrscheinlich Vergewaltigung nennen würde“, sagt die Pianistin
Shoko Kuroe im Gespräch mit NDR Kultur. Und der Verantwortliche war
ein Professor von Shoko Kuroe, er hat während der 90er Jahre an der
Hamburger Musikhochschule unterrichtet. Die junge Frau, damals
Mitte zwanzig, konnte zunächst nicht über das Verbrechen sprechen.
„Ich hatte das komplett verdrängt, damit ich die seelische
Stabilität behalten konnte.“, bekennt Kuroe – die in den
vergangenen Jahren zu einer der wichtigsten Stimmen im Kampf gegen
Machtmissbrauch geworden ist. Nachdem ihr Anliegen lange Zeit kaum
Gehör gefunden hat, hat sich der öffentliche Umgang mit dem Thema
mittlerweile stark verändert. Im Gespräch mit Marcus Stäbler betont
Shoko Kuroe jedoch, dass es trotz der vielen Initiativen, der
Beratungsangebote und der Sensibilität gegenüber Machtmissbrauch
noch immer blinde Flecken gebe. Auch bei einer aktuellen Studie zum
Thema, die jetzt an den deutschen Hochschulen durchgeführt werden
soll. Das Problem sei, dass dort nur die derzeit Angehörigen der
Hochschulen gehört werden. „Die Menschen, die dort irgendwas
erfahren haben und dann aufgrund dessen von der Hochschule
weggegangen sind oder gar keine Musik mehr machen oder die
Hochschule gewechselt haben - die kommen nicht zur Sprache.“
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