Trumps Friedensplan: Worum geht es ihm in der Ukraine eigentlich?
Die Entscheidung fällt nicht an diesem Donnerstag, dem
amerikanischen Feiertag Thanksgiving. Dennoch drängt der
US-Präsident weiter auf einen Ukrainedeal. Dubios wirkt derweil die
Rolle seines Unterhändlers Steve Witkoff.
30 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Woche
In die hektische Diplomatie zur Ukraine kommt durch angebliche
abgehörte Telefonate zwischen Unterhändlern der USA und Russlands
zusätzliche Aufregung.
Für Diskussionen sorgte ein etwa fünfminütiges Telefonat vom 14.
Oktober, das die Nachrichtenagentur Bloomberg als Transkript
veröffentlichte. Darin spricht Witkoff mit Juri Uschakow, dem
aussenpolitischen Berater von Kremlführer Wladimir Putin. Er gibt
ihm offenbar Tipps, dass man Trumps Ohr mit Lob für dessen
Frieden in Gaza erreichen könne. Tatsächlich scheint Putin die
Ratschläge in einem Telefongespräch mit Trump am 16. Oktober
aufgenommen zu haben.
Dagegen gilt Marco Rubio im Ukrainedossier, zumindest aus
europäischer Sicht, eher als Stimme der Vernunft. Der
US-Aussenminister ist Moskau gegenüber kritisch eingestellt und
gehört zu jenen Stimmen in der Regierung Trump, die eine
Kapitulation der Ukraine wie auch einen Diktatfrieden ablehnen.
Dass die Gespräche in Genf zu einer Überarbeitung von Trumps
Ukraineplan führten, wird auch Rubio zugschrieben. Besonders
auffällig war seine Kommunikation, als er betonte, dass es in
Genf grossartige Fortschritte gegeben habe.
Trump erreicht aber auch direkte Kritik. Der republikanische
Senator Mitch McConnell warnte davor, das Opfer unter Druck zu
setzen und den Aggressor zu belohnen.
Weshalb hat Trump seinen Ukraineplan gerade jetzt lanciert? Worum
geht es ihm dabei, um Geschäfte, um den Friedensnobelpreis oder
doch um Frieden? Und welche Rolle spielen Unterhändler Witkoff
und Aussenminister Rubio? Darüber unterhält sich Christof Münger,
Leiter des Ressorts International, mit USA-Korrespondentin
Charlotte Walser in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar,
Amerika?»
Produktion: Jacqueline Wechsler
Trumps Ukraineplan:
Jetzt zeigt sich, wo die USA wirklich stehen
«Als würde er von Russland bezahlt»: Selbst Republikaner
attackieren Witkoff
Gegenvorschlag: Zuerst Krieg beenden, danach über Territorien
sprechen
Aussenpolitische Chaostage: Wie die USA Verwirrung stifteten
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