Episode 058: Myzelium – CSX, gemeinschaftsgetragenes Wirtschaften, als Schlüssel für einen Systemwechsel – Stefan Schneider
Beschreibung
vor 1 Woche
In dieser Episode von „Regenerativ & Digital“ spricht
Sebastian mit Stefan Schneider, Teil der Beratergemeinschaft
"Myzelium" und seit vielen Jahren Begleiter von Menschen und
Organisationen auf dem Weg zu gemeinschaftsbasierten
Geschäftsmodellen. Mit seinem Hintergrund als Gründer des
solidarischen Coworking Spaces "Franzwerk" in Tübingen und seiner
langjährigen Arbeit in der Organisationsentwicklung bringt Stefan
nicht nur Expertise, sondern vor allem gelebte Praxis mit.
Gemeinsam tauchen die beiden tief ein in die Logik und Wirkung
gemeinschaftsgetragener Geschäftsmodelle: Warum werden Fixkosten
im klassischen Markt falsch gedacht? Wie entsteht durch
gemeinschaftliche Finanzierung ein Gegenmodell zu Wachstumszwang,
Kapitalakkumulation und Konsumlogik? Und warum führt das zu mehr
Wirksamkeit, Dankbarkeit und echten Gestaltungsmöglichkeiten für
alle Beteiligten?
Stefan erläutert, wie aus Kund:innen mündige Mitglieder werden,
wie solidarische Beiträge exklusive Preise ersetzen – und warum
gemeinschaftsbasiertes Wirtschaften für viele Menschen der Weg
ist, ihre Herzensprojekte endlich tragfähig umzusetzen. Er teilt,
wie das Franzwerk vom klassischen Coworking Space zu einem
solidarischen Ort wurde und wieso selbst digitale Plattformen wie
"WeChange" gerade beginnen, gemeinschaftsbasiert zu wirtschaften.
Ein zweites großes Thema der Episode ist der bewusste Umgang mit
digitalen Tools. Stefan erklärt, weshalb "Myzelium" konsequent
auf Big Tech-Produkte verzichtet, wie digitale Zusammenarbeit in
gemeinschaftsbasierten Projekten gestaltet wird und wo die
Grenzen zwischen Komfort und Haltung liegen. Und natürlich geht
es auch um KI: Welche Chancen sieht "Myzelium" – und warum
braucht es jetzt dringend bewusste Gestaltung statt
unreflektierter Nutzung?
Eine Episode, die zeigt, wie radikal anders Wirtschaft aussehen
kann, wenn Menschen Verantwortung teilen, Beziehungen stärken und
Organisationen nach Bedürfnissen statt nach Preisen gestalten.
Takeaways
Fixkosten über solidarische Beiträge statt über Margen
finanzieren – ein Ausweg aus dem Wachstumszwang
Festgesetzte Preise schließen aus – Beitragsrunden
ermöglichen Teilhabe und Solidarität
Aus Konsument:innen werden Mitgestalter:innen, die
Verantwortung übernehmen
Gemeinschaftsbasiertes Wirtschaften macht Herzensprojekte
tragfähig
Digitale Tools sind kein Selbstzweck – es braucht bewusste,
wertebasierte Entscheidungen
KI verlangt klare Haltungen und menschliche Räume, nicht nur
Effizienzsteigerung
"Myzelium" zeigt: Wirtschaft kann kooperativ, relational und
regenerativ werden
Link zum Myzelium – https://www.myzelium.com/ Myzelium-Podcast
(mit bereits über 100 Folgen!) –
https://www.myzelium.com/podcast/
In eigener Sache
Wenn Dir diese Folge gefallen hat, empfiehl unseren Podcast gerne
weiter, lass uns eine positive Bewertung da oder schreib uns eine
kurze Rezension.
Du hast Vorschläge für Gäste oder Feedback? Dann melde Dich
jederzeit unter https://www.linkedin.com/in/sebflock/
Weitere Episoden
In Podcasts werben
Kommentare (0)