Folge 35 - Christine Snoeckx
29 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Wochen
Was, wenn du am Ende deines Arbeitslebens zurückblickst – und
sagen kannst: "Ich hatte Freude. Ich habe gewirkt. Ich bin im
Guten gegangen."?
Christine Snoeckx kann das. Und ihre Geschichte ist ein stilles,
starkes Vorbild dafür, wie man Wandel, Verantwortung und Sinn
miteinander verbindet.
25 Jahre lang arbeitete Christine Snoeckx in einem
Familienunternehmen in Dijon – und verkaufte dort nicht einfach
nur Lebkuchen.
Sie prägte Räume, begleitete Generationen, wurde zur
Brückenbauerin zwischen Geschichte, Veränderung und gelebter
Menschlichkeit.
Ob sie ein 100 Jahre altes Geschäft liebevoll pflegt,
Tourist:innen durch ein Museum führt oder junge Kolleg:innen in
ihrer Rolle bestärkt – Christine bleibt offen, neugierig, mutig.
Ihr Leitsatz:
„Ich war neugierig. Ich hatte Angst – aber ich habe es trotzdem
gemacht.“
Sie zeigt uns: Wachstum braucht nicht Lautstärke, sondern
Bereitschaft. Freude entsteht nicht durch Glück – sondern durch
Haltung.
Die 5 wichtigsten Learnings aus dem Gespräch:
- Freude ist kein Geschenk – sie entsteht im Tun
Christine wartete nicht darauf, dass jemand sie „glücklich
macht“. Sie fand Freude, indem sie Verantwortung übernahm, Neues
lernte und Menschen begegnete.
- Veränderung ist unbequem – und lohnt sich
Obwohl sie Angst hatte, auf Deutsch vor Gruppen zu sprechen,
stellte sie sich der Herausforderung – und wurde belohnt mit
Wachstum, Stolz und neuen Möglichkeiten.
- Man kann führen, ohne Chefin zu sein
Christine war nie offiziell die Leiterin – aber sie führte durch
Haltung, Erfahrung und Fürsorge. Sie schrieb ihr Wissen auf,
unterstützte Praktikant:innen und war ein verlässlicher Anker im
Team.
- Tradition lebt durch Menschen – nicht nur durch Gebäude
Die Geschichte der Firma, die Atmosphäre im Geschäft, die
Lebkuchen – all das wurde für Kund:innen lebendig, weil Christine
es mit Leben füllte.
- Ein erfüllter Abschluss ist möglich – auch nach Jahrzehnten
Christine ging mit Freude in Pension – nicht, weil sie müde war,
sondern weil sie ein neues Kapitel beginnen wollte. Ihre Arbeit
endete rund – nicht resigniert.
„Ich war neugierig. Ich hatte Angst – aber ich habe es trotzdem
gemacht.“
„Man kann immer etwas lernen – sogar von den Kund*innen.“
Was bleibt?
Christines Weg zeigt uns, wie wir einen sinnstiftenden Lebensraum
schaffen können – für uns selbst und andere.
Gerade heute, wo so viele nach Purpose suchen, gibt sie eine ganz
andere Antwort: Bring Bedeutung hinein. Warte nicht, bis sie dir
jemand gibt.
Lass dich inspirieren, Verantwortung bewusst zu übernehmen –
nicht, weil du musst, sondern weil du kannst.
Und frag dich ganz ehrlich: Was wäre dein nächster Schritt – den
du trotz Angst gehen würdest, einfach weil du neugierig
bist?
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