Umbrien - das grüne Herz Italiens

Umbrien - das grüne Herz Italiens

32 Minuten

Beschreibung

vor 3 Wochen
Umbrische Landschaften erinnern an Ölgemälde mit gedeckten
Brauntönen: Mittelalterliche Dörfer mit verwinkelten
Kopfsteinpflastergassen thronen auf bewaldeten Bergrücken. Hinter
dicken Stadtmauern aus ockerfarbenem Bruchstein finden bunte
Gemüsemärkte statt. In den Sibillinischen Bergen ziehen Schäfer mit
ihren Herden über sattgrüne Wiesen, aus dieser Gegend stammt auch
das Lammfleisch, das die Italiener für herzhafte Eintöpfe
verwenden. Das italienische Fremdenverkehrsamt nennt Umbrien „das
grüne Herz“ Italiens. Bereits im Mittelalter galt diese Region als
Kornkammer, auch heute bauen Landwirte viel Dinkel und Weizen an.
Ähnlich wie in der mondäneren Toskana wechseln sich üppige
Getreide- und Sonnenblumenfelder ab. Bis heute spürbar ist der
Einfluss der Etrusker, die in Umbrien bereits in vorchristlichen
Jahrhunderten Reben und Olivenbäume kultivierten. Zu Umbrien gehört
kein Meer, dafür der viertgrößte See Italiens, der Lago di
Trasimeno. Hier schlug Hannibal die römische Armee. Auch einige
Prominente haben die Schönheit Umbriens entdeckt und sich Anwesen
gekauft. Der „Star Wars“-Regisseur George Lucas richtete in einem
früheren Kapuzinerkloster zehn Suiten ein. Der Sänger Ed Sheeran
zieht sich gerne nach Paciano zurück, das zu den Borghi più belli,
den schönsten Dörfern Italiens, zählt. Gleich zwei berühmte
Ordensgründer kommen aus Umbrien. Benedikt von Nursia und
Franziskus von Assisi. Auf den Spuren dieser Männer pilgern viele
Reisende aus aller Welt von Dorf zu Dorf, um an den Schauplätzen zu
sein, die im Leben der Männer eine Rolle spielten. Ein Höhepunkt
ist die Basilika San Francesco in Assisi. Genau hier, am Grab des
heiligen Franziskus, beginnt die Reise unserer Autorin Isa
Hoffinger, die neben alten Villen und berühmten Kirchen das
Festival Umbria Jazz besuchte.

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