Podcaster
Episoden
30.11.2025
32 Minuten
Es geht nach Samegrelo – in eine faszinierende Region
Westgeorgiens. Samegrelo ist ein Landstrich, in dem die antike
Geschichte nicht nur gelesen, sondern gelebt wird! Hier
verschmelzen atemberaubende Landschaften – von malerischen Canyons
und majestätischen Wasserfällen – mit unwahrscheinlichen lebendigen
Traditionen. Bei ihrer Reise durch Samegrelo hat Tatjana Montik ein
georgisches Troja und eine Natur-Therme am Techuri-Fluss entdeckt,
in einem Ethno-Dorf über die Kunst des Tamada (Tischspruchführers)
gelernt, mit den Einheimischen mingelische Köstlichkeiten gekocht
und dabei über die unwahrscheinlichsten Bräuche erfahren. In
Samegrelo wird ein Gast in einer herzlichen Umarmung empfangen!
Samegrelo ist kein Reiseziel. Samegrelo ist ein Erlebnis!
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23.11.2025
28 Minuten
Im vergangenen September, am 16. ganz genau, wäre er 100 Jahre alt
geworden: B.B.King. Vater und Mutter waren Farmpächter, er selbst
Traktorfahrer, wurde zum König des Blues, mit unzähligen
Schallplatten und CDs, 1957 die erste, 2008 die letzte, insgesamt
43. Geboren in einem Weiher namens Berclair, Mississippi,
aufgewachsen in Indianola, Mississippi, ging er 1946 nach Memphis,
Tennessee, arbeitete als DJ, war Teil der Blues-Szene der Beale
Street (dem Vergnügungsviertel der Afro-Amerikaner), machte
Aufnahmen bei Sun-Record und wurde ein Freund von Elvis. King steht
für eine Musik aus einer Gegend, die man Delta nennt, Mississippi
Delta. Wir sind in Memphis, in einem seiner Clubs, dem "B.B.King's
Blues Club", unsere Reise geht nach Indianola, wo es seit einigen
Jahren das "B.B.King Museum and Delta Interpretive Center" gibt,
und wir lernen eine seiner Töchter kennen, die, mit ihrem Vater auf
Tour, an ein paar Orte in Deutschland erinnert. Eine Zeitreise,
eine Zeitgeschichte somit, eine Geschichte des einzigen
Blues-Musikers, der, im Zusammenhang mit der Geschichte der
Südstaaten, sein eigenes Museum hat. Und dort auch begraben liegt.
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16.11.2025
29 Minuten
Finnland – für Kinder im Geografie-Unterricht ist es oft der „Hase,
der die Hecke schneidet“, da oben im Norden genau zwischen der
skandinavischen Halbinsel und Russland. Und in dieser
Sandwichposition zwischen den Kulturen hat sich eines der am
dünnsten besiedelten Länder Europas eine einzigartige Identität
geschaffen, die weit mehr ist als Sauna, Mumins und Nokia. Mit der
Fähre steuern Michael Richmann und Merle Schaack das erste Ziel
ihrer Reise an: Helsinki, seit zwei Jahren laut Global Destination
Index die nachhaltigste Reisedestination der Welt. Wer im Winter
kein großes Glück mit dem Wetter hat, fühlt sich draußen vielleicht
an die spezielle und bisweilen Triste Atmosphäre aus den Filmen des
berühmten Regisseurs Aki Kaurismäki erinnert. Aber hinter so
mancher Tür verbergen sich auch bunte Überraschungen, zum Beispiel
die Geschichte des Finnischen Tangos. Mit dem Zug geht es dann ins
weiße Winter-Wonderland in den Norden, nach Rovaniemi. Die
selbsternannte Weihnachtsmannstadt boomt bei Fans des Polarlichts
und der Husky-Touren. Und wer die Möglichkeiten der nordischen
Kälte vollumfänglich ausschöpfen will, gönnt sich eine Nacht in dem
Hotel, das im Frühjahr zurück in den See fließt. Hier am Polarkreis
bringt der Tourismus aber auch Kurioses mit sich. So erlebt
Rovaniemi eine wahre Winterkleidungsflut, weil die dicke Jacke auf
dem Weg zurück oft nicht mehr in den Koffer voller Souvenirs passt.
Aber was wäre ein Touristenmagnet ohne findige Geschäftsleute? Und
so findet sich auch im Winter-Idyll zwischen Wanderungen auf
vereisten Flüssen und nur mit Feuer beheizten Wildnishütten so
manches Beispiel für klassisch nordischen Pragmatismus - und viel
Stoff fürs Reisetagebuch.
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09.11.2025
32 Minuten
Umbrische Landschaften erinnern an Ölgemälde mit gedeckten
Brauntönen: Mittelalterliche Dörfer mit verwinkelten
Kopfsteinpflastergassen thronen auf bewaldeten Bergrücken. Hinter
dicken Stadtmauern aus ockerfarbenem Bruchstein finden bunte
Gemüsemärkte statt. In den Sibillinischen Bergen ziehen Schäfer mit
ihren Herden über sattgrüne Wiesen, aus dieser Gegend stammt auch
das Lammfleisch, das die Italiener für herzhafte Eintöpfe
verwenden. Das italienische Fremdenverkehrsamt nennt Umbrien „das
grüne Herz“ Italiens. Bereits im Mittelalter galt diese Region als
Kornkammer, auch heute bauen Landwirte viel Dinkel und Weizen an.
Ähnlich wie in der mondäneren Toskana wechseln sich üppige
Getreide- und Sonnenblumenfelder ab. Bis heute spürbar ist der
Einfluss der Etrusker, die in Umbrien bereits in vorchristlichen
Jahrhunderten Reben und Olivenbäume kultivierten. Zu Umbrien gehört
kein Meer, dafür der viertgrößte See Italiens, der Lago di
Trasimeno. Hier schlug Hannibal die römische Armee. Auch einige
Prominente haben die Schönheit Umbriens entdeckt und sich Anwesen
gekauft. Der „Star Wars“-Regisseur George Lucas richtete in einem
früheren Kapuzinerkloster zehn Suiten ein. Der Sänger Ed Sheeran
zieht sich gerne nach Paciano zurück, das zu den Borghi più belli,
den schönsten Dörfern Italiens, zählt. Gleich zwei berühmte
Ordensgründer kommen aus Umbrien. Benedikt von Nursia und
Franziskus von Assisi. Auf den Spuren dieser Männer pilgern viele
Reisende aus aller Welt von Dorf zu Dorf, um an den Schauplätzen zu
sein, die im Leben der Männer eine Rolle spielten. Ein Höhepunkt
ist die Basilika San Francesco in Assisi. Genau hier, am Grab des
heiligen Franziskus, beginnt die Reise unserer Autorin Isa
Hoffinger, die neben alten Villen und berühmten Kirchen das
Festival Umbria Jazz besuchte.
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02.11.2025
32 Minuten
Die alte Kaiserstadtmetropole an der Donau ist ein lebendiges
Freilichtmuseum: Biedermeier-Gassen, barocke Paläste, Kaffeehäuser
und Opernball, Fiaker und die morbide Melancholie der Wiener Seele.
Wenn von Wien die Rede ist, herrscht kein Mangel an Klischees. Doch
diesmal geht es nicht um Hofreitschule und Kaiserschmarren, sondern
um den Zentralfriedhof, das berühmte Hotel Imperial und den
Walzerkönig Johann Strauss Sohn. "An der schönen blauen Donau" –
der Walzer von Johann Strauss Sohn gilt sogar als die heimliche
Hymne Wiens. 2025 jährt sich der Geburtstag von Johann Strauss zum
200. Mal. Aus diesem Anlass steht in der österreichischen
Hauptstadt alles im Zeichen des Komponisten.
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Über diesen Podcast
Mit dem Mikrofon rund um die Welt. Das ist die spannende Aufgabe,
die sich unseren Autor*innen stellt. Um dann in unserem Podcast
"Zwischen Hamburg und Haiti" zu erzählen, wie nahe und ferne Länder
klingen, was die Menschen dort berichten, wie sie leben, was sie
wünschen. Wir fragen unsere Reporter*innen aber auch, wie sie
selber sich gefühlt haben beim Reisen, wie es ist, fremd in fernen
Welten zu sein. Lassen Sie sich von unserem Podcast "Zwischen
Hamburg und Haiti" einladen, mitzureisen und vielleicht auch eigene
Reisepläne zu schmieden!
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