Podcaster
Episoden
21.12.2025
26 Minuten
Die eigentliche Stadt Miami – „Miami Downtown“ – steht ein wenig im
Schatten ihrer kleineren Schwester vor der Küste, Miami Beach. Denn
meistens ist South Beach das Hauptziel von Florida-Besuchern. Aber
auch in der Innenstadt, jenseits von Strand und Ozean, blüht in der
Metropole ein reges kulturelles und ethnisch vielfältiges Leben.
Tausende von Exilkubanern haben dort eine neue Heimat gefunden, und
der Design District hat sich in den vergangenen Jahren zur neuen
Anlaufstelle für Museen und Kunst gemausert. Und auch für
Buchliebhaber gibt es in Downtown Miami eine Adresse. Der Autor hat
mehrere Jahre in Miami gelebt und ein paar kulturelle
Besonderheiten von Miami, abseits des Tourismustrubels,
zusammengestellt. Tipp aus der ARD Mediathek zu Florida:
https://www.ardmediathek.de/video/reisen/welcome-to-miami-von-floridas-ostkueste-bis-zu-den-everglades/hr/M2MyOTY0OTAtZGU3Yy00MzZhLWJiZDYtOTAyYjQzODI4MmY5
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14.12.2025
34 Minuten
Oft weht ein frischer Wind vom Atlantik die Loire entlang bis nach
Nantes, daher macht man sich am besten im Zwiebellook auf die
Entdeckung einer der spannendsten Städte Frankreichs. Denn nach dem
Zusammenbruch der Werften und zuarbeitender Industrien musste sich
Frankreichs heute sechstgrößte Stadt neu erfinden- das Rezept
dafür: Kunst und Kultur. So verwandelt die Veranstaltungsreihe „Le
Voyage à Nantes“ die Stadt jeden Sommer in eine bunte
Open-Air-Galerie, viele von den Skulpturen und Installationen
bleiben. Einer grünen Linie auf dem Boden folgt man von Kunstwerk
zu Kunstwerk. So spaziert seit über 15 Jahren ein 12 Meter großer
Elefant mit „Passagieren“ über das Gelände und in einer Halle
können Besucher weitere Tiere wie einen gigantischen Reiher, einen
Kolibri und eine Spinne bestaunen. Sie sind Teil eines neuen
Projekts , des „Arbre Héron“, des „Reiherbaums“. Noch ist
allerdings unklar, ob und wann das Ganze umgesetzt werden kann. Ein
weiteres Projekt aber nimmt langsam konkretere Formen an- dem
berühmtesten Sohn der Stadt, dem Schriftsteller Jules Verne, soll
voraussichtlich 2028 ein neues großes Museum gewidmet werden. Fünf
Stunden etwa dauert die Bahnreise von Nantes nach Lyon, der
Hauptstadt der Region Auvergne-Rhone-Alpes, die an den Flüssen
Rhone und Saône liegt. 1998 erklärte die UNESCO große Teile des
historischen Stadtzentrums zum Weltkulturerbe - auch weil in der
Altstadt Vieux Lyon eine sehr homogene historische Bebauung
erhalten ist. Mit der Standseilbahn kann man hinauf auf die Colline
de la Fourvière fahren – oben wartet bei gutem Wetter eine
fantastische Aussicht über die ganze Stadt. Wer es etwas ruhiger
haben möchte, sollte einen Abstecher ins Viertel Croix-Rousse
machen, auf den anderen Hügel in Lyon. Hier lebten und arbeiteten
die Seidenweber seit dem frühen 19. Jahrhundert, im Museum „Maison
des Canuts“ gibt es Vorführungen an alten Webstühlen. Ein paar
U-Bahn-Stationen weiter können sich Film- und Kinointeressierte auf
die Spuren der Brüder Lumière begeben- im Viertel Monplaisir ist in
der einstigen Lumière-Villa ein Museum untergebracht. In dem unter
anderem Kurzfilme aus dem endenden 19. Jahrhundert zu sehen sind-
und natürlich der erste Lumière-Film von 1895: „La Sortie de
l’Usine Lumière à Lyon“. Reportagen von Sabine Loeprick Link zu
"Alles in Butter"
https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:99a32dd5118b2d04/
(00:00:00) Intro (00:00:11) Begrüßung (00:01:35) Vorstellung der
Reiseroute: Nantes und Lyon (00:03:54) Nantes: Überblick und
Geschichte (00:16:01) Anreise nach Lyon & Altstadtbesuch
(00:32:48) Fazit und Reiseempfehlung (00:33:26) Outro
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12.12.2025
28 Minuten
Estland ist ungefähr so groß wie Niedersachsen, doch es leben nur
1,3 Millionen Menschen dort. In dem dünn besiedelten Land im
Baltikum gibt es sechs Nationalparks, also viel Natur: Moore,
Wälder und natürlich die Ostseeküste. Außerdem ist Estland für
seine Herrenhäuser bekannt: Prachtbauten der Deutschbalten, die bis
ins 20. Jahrhundert die Oberschicht bildeten. Jetzt dienen diese
Gebäude als Schulen, Museen, Hotels oder Verwaltungszentren. Im
Matsalu-Nationalpark im Westen Estlands lassen sich im Frühling
unzählige Vögel beobachten. Das Gebiet im Flussdelta und an der
Ostsee bietet Zugvögeln einen reich gedeckten Tisch. Die Gegend
wurde schon im 13. Jahrhundert von Deutschen besiedelt, die zum
Missionieren herkamen. Deshalb gibt es hier einige Herrenhäuser und
in einem ist heute das Zentrum des Nationalparks untergebracht. Auf
der Insel Saaremaa wird ein verfallenes Gutshaus gerade wieder zum
Leben erweckt. Unter dichtem Gestrüpp steht nur noch die Fassade
des Gutshauses Pihtla, die Seitenwand ist kürzlich auch
eingestürzt. Priit wollte dem Verfall nicht länger zu sehen.
Hauptberuflich ist er Kriminalermittler in der Inselhauptstadt
Kuuressaare. Er legt jetzt selbst Hand an, um das Haus
wiederaufzubauen. Die estnische Hauptstadt Tallinn besuchen viele
wegen der gut erhaltenen Altstadt aus dem Mittelalter. Alte
Kaufmannshäuser der Hanse säumen enge Gassen. Doch Tallinn hat weit
mehr zu bieten: Mit dem Fahrrad besuchen wir Gemeinschaftsgärten im
Stadtteil Lasnamäe, besichtigen Freiluftgalerien im
Künstlerquartier Telliskivi und in Kalamaja lenken wir den Blick
von den typischen Holzhäusern auf den Boden: zu den Kanaldeckeln,
die hier interessante Informationen bereithalten. Petra Martin war
für uns in Estland unterwegs. Filmtipp in der ARD Mediathek:
"Tallinn - Da will ich hin" - ein Dokumentarfilm
https://www.ardmediathek.de/video/da-will-ich-hin/tallinn-da-will-ich-hin/sr/Y3JpZDovL3NyLW9ubGluZS5kZS9EV0lIXzE2MDkyMw
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30.11.2025
32 Minuten
Es geht nach Samegrelo – in eine faszinierende Region
Westgeorgiens. Samegrelo ist ein Landstrich, in dem die antike
Geschichte nicht nur gelesen, sondern gelebt wird! Hier
verschmelzen atemberaubende Landschaften – von malerischen Canyons
und majestätischen Wasserfällen – mit unwahrscheinlichen lebendigen
Traditionen. Bei ihrer Reise durch Samegrelo hat Tatjana Montik ein
georgisches Troja und eine Natur-Therme am Techuri-Fluss entdeckt,
in einem Ethno-Dorf über die Kunst des Tamada (Tischspruchführers)
gelernt, mit den Einheimischen mingelische Köstlichkeiten gekocht
und dabei über die unwahrscheinlichsten Bräuche erfahren. In
Samegrelo wird ein Gast in einer herzlichen Umarmung empfangen!
Samegrelo ist kein Reiseziel. Samegrelo ist ein Erlebnis!
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23.11.2025
28 Minuten
Im vergangenen September, am 16. ganz genau, wäre er 100 Jahre alt
geworden: B.B.King. Vater und Mutter waren Farmpächter, er selbst
Traktorfahrer, wurde zum König des Blues, mit unzähligen
Schallplatten und CDs, 1957 die erste, 2008 die letzte, insgesamt
43. Geboren in einem Weiher namens Berclair, Mississippi,
aufgewachsen in Indianola, Mississippi, ging er 1946 nach Memphis,
Tennessee, arbeitete als DJ, war Teil der Blues-Szene der Beale
Street (dem Vergnügungsviertel der Afro-Amerikaner), machte
Aufnahmen bei Sun-Record und wurde ein Freund von Elvis. King steht
für eine Musik aus einer Gegend, die man Delta nennt, Mississippi
Delta. Wir sind in Memphis, in einem seiner Clubs, dem "B.B.King's
Blues Club", unsere Reise geht nach Indianola, wo es seit einigen
Jahren das "B.B.King Museum and Delta Interpretive Center" gibt,
und wir lernen eine seiner Töchter kennen, die, mit ihrem Vater auf
Tour, an ein paar Orte in Deutschland erinnert. Eine Zeitreise,
eine Zeitgeschichte somit, eine Geschichte des einzigen
Blues-Musikers, der, im Zusammenhang mit der Geschichte der
Südstaaten, sein eigenes Museum hat. Und dort auch begraben liegt.
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Über diesen Podcast
Mit dem Mikrofon rund um die Welt. Das ist die spannende Aufgabe,
die sich unseren Autor*innen stellt. Um dann in unserem Podcast
"Zwischen Hamburg und Haiti" zu erzählen, wie nahe und ferne Länder
klingen, was die Menschen dort berichten, wie sie leben, was sie
wünschen. Wir fragen unsere Reporter*innen aber auch, wie sie
selber sich gefühlt haben beim Reisen, wie es ist, fremd in fernen
Welten zu sein. Lassen Sie sich von unserem Podcast "Zwischen
Hamburg und Haiti" einladen, mitzureisen und vielleicht auch eigene
Reisepläne zu schmieden!
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