#86: Emissionshandel unter Druck - Steht die (marktwirtschaftliche) Klimapolitik auf der Kippe?
35 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Der weltweite Klimawandel hält an. Die Klimapolitik versucht, ihn
zu verlangsamen. Sie setzt auf viele Mittel. Goldstandard ist der
Emissionshandel. Allerdings verändert sich gerade die öffentliche
Diskussion über das „Klima“. Die Mehrheit der Bürger merkt,
Klimapolitik ist teuer, in Deutschland sündhaft teuer. Nur: Für
das weltweite Klima bewirkt sie (fast) nichts. Die Klimapolitik
wird verdächtigt, den Prozess der De-Industrialisierung weiter
anzuschieben und den wirtschaftlichen Niedergang zu
beschleunigen. Diese Kritik trifft auch den europäischen
Emissionshandel. Mehr De-Industrialisierung ist ein (hoher) Preis
für fast nichts. Das weckt Widerstände gegen die Klimapolitik.
Nun machen Teile der (energieintensiven) Industrie gegen den
Zertifikatehandel mobil. Unternehmen, wie Evonik, fordern
öffentlichkeitswirksam, ihn abzuschaffen. Das hat Folgen. Was
bedeutet der aufziehende klimapolitische „Wettersturz“ für die
Klimapolitik, den Emissionshandel und den Klimawandel?
Prof. (em.) Dr. Norbert Berthold (JMU) im Gespräch mit Prof.
Achim Wambach, PhD (ZEW)
Die Teilnehmer:
Prof. Achim Wambach, PhD ist seit April 2016
Präsident des ZEW und Professor für Volkswirtschaftslehre an der
Universität Mannheim. Im Oktober 2024 wurde er in den Deutschen
Ethikrat berufen. Er war von 2014 bis Juni 2022 Mitglied der
Monopolkommission, von 2016 bis September 2020 ihr Vorsitzender.
2018-2019 war er Ko-Vorsitzender der Kommission „Wettbewerbsrecht
4.0“ des Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministeriums. Er
gehört außerdem dem Wissenschaftlichen Beirat des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie an, dessen Vorsitz
er von 2012 bis 2015 innehatte. Von 2015 bis 2018 war Achim
Wambach Mitglied des Lenkungskreises der Nationalen Plattform
Elektromobilität (NPE) der Bundesregierung sowie 2017–2018 des
Wissenschaftlichen Beirats zur Weiterentwicklung des
Risikostrukturausgleichs beim Bundesversicherungsamt.
Prof. Dr. Norbert Berthold ist Professor (em.)
für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsordnung und
Sozialpolitik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er
war an den Universitäten Freiburg, Basel, Münster, Hamburg,
Konstanz, Düsseldorf und Würzburg tätig. Norbert Berthold
ist Initiator und Betreiber des Ökonomen-Blogs „Wirtschaftliche
Freiheit“ und damit auch Namensgeber und Initiator dieses
Podcasts.
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