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03.12.2025
1 Minute
"Der Mittlere Osten hat Öl, China hat seltene Erden." (Deng
Xiaoping, 1992)
Die Globalisierung ist in der Defensive. Weltweite kooperative
Lösungen werden brüchig. Teile der Welt tendieren zur Autarkie.
Wirtschaftliche Macht dominiert. Mächtige Länder nutzen sie
gezielt. Jeder denkt nur an sich. Internationale wirtschaftliche
Abhängigkeiten können für (kleinere) Länder zur Falle werden. Der
Handelskonflikt, den Donald Trump angezettelt hat, zeigt, das
gegenseitige Vertrauen in die Verlässlichkeit schwindet.
Handelskriege legen aber auch die starke Abhängigkeit des Westens
von China offen. Chinesische Exportkontrollen für Seltene Erden
sind nur die Spitze des Eisberges. Für den Westen ist es ein dèja
vu. In den 70er Jahren schränkten Ölförderländer die weltweite
Ölförderung ein. Wie heute die Welt von seltenen Erden abhängig
ist, hing sie damals am Tropf des Öls. Ökonomisch bekamen die
Ölkrisen der 70er Jahre dem Westen nicht. Das Ergebnis war eine
Stagflation. Wiederholt sich die Geschichte?
Prof. (em.) Dr. Norbert Berthold (JUM) im Gespräch mit Prof. Dr.
Rolf J. Langhammer (IfW)
Teilnehmer:
Rolf Langhammer ist Außenwirtschafts- und
Entwicklungsökonom am Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) und
Honorarprofessor an der Universität Kiel. Bis 2012 leitete er
verschiedene Forschungsabteilungen am IfW. Er war von 1997 – 2012
Stellvertreter des Präsidenten und Vizepräsident. Seit seinem
Ruhestand 2012 arbeitet er weiter am IfW.
Norbert Berthold ist Professor (em.) für
Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsordnung und
Sozialpolitik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er
war an den Universitäten Freiburg, Basel, Münster, Hamburg,
Konstanz, Düsseldorf und Würzburg tätig. Norbert Berthold
ist Initiator und Betreiber des Ökonomen-Blogs „Wirtschaftliche
Freiheit“ und Namensgeber und Initiator dieses Podcast.
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14.11.2025
41 Minuten
Eine Krise jagt die nächste. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt
stagniert seit Jahren und der Wirtschaft fehlt inzwischen
jegliche Dynamik. Wie findet Deutschland zurück in die
Erfolgsspur?
Naheliegend wäre es, die Marktwirtschaft zu entfesseln. Doch
marktwirtschaftliche Lösungen haben es in Deutschland schwer.
Woran liegt das?
Ein Gespräch zwischen Dr. Jörn Quitzau (Bergos AG) und Prof. Dr.
Stefan Kooths (Kiel Institut für Weltwirtschaft), Autor des
Buches "Marktwirtschaft"
(https://shop.kohlhammer.de/marktwirtschaft-33598.html#147=19)
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05.11.2025
35 Minuten
Der weltweite Klimawandel hält an. Die Klimapolitik versucht, ihn
zu verlangsamen. Sie setzt auf viele Mittel. Goldstandard ist der
Emissionshandel. Allerdings verändert sich gerade die öffentliche
Diskussion über das „Klima“. Die Mehrheit der Bürger merkt,
Klimapolitik ist teuer, in Deutschland sündhaft teuer. Nur: Für
das weltweite Klima bewirkt sie (fast) nichts. Die Klimapolitik
wird verdächtigt, den Prozess der De-Industrialisierung weiter
anzuschieben und den wirtschaftlichen Niedergang zu
beschleunigen. Diese Kritik trifft auch den europäischen
Emissionshandel. Mehr De-Industrialisierung ist ein (hoher) Preis
für fast nichts. Das weckt Widerstände gegen die Klimapolitik.
Nun machen Teile der (energieintensiven) Industrie gegen den
Zertifikatehandel mobil. Unternehmen, wie Evonik, fordern
öffentlichkeitswirksam, ihn abzuschaffen. Das hat Folgen. Was
bedeutet der aufziehende klimapolitische „Wettersturz“ für die
Klimapolitik, den Emissionshandel und den Klimawandel?
Prof. (em.) Dr. Norbert Berthold (JMU) im Gespräch mit Prof.
Achim Wambach, PhD (ZEW)
Die Teilnehmer:
Prof. Achim Wambach, PhD ist seit April 2016
Präsident des ZEW und Professor für Volkswirtschaftslehre an der
Universität Mannheim. Im Oktober 2024 wurde er in den Deutschen
Ethikrat berufen. Er war von 2014 bis Juni 2022 Mitglied der
Monopolkommission, von 2016 bis September 2020 ihr Vorsitzender.
2018-2019 war er Ko-Vorsitzender der Kommission „Wettbewerbsrecht
4.0“ des Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministeriums. Er
gehört außerdem dem Wissenschaftlichen Beirat des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie an, dessen Vorsitz
er von 2012 bis 2015 innehatte. Von 2015 bis 2018 war Achim
Wambach Mitglied des Lenkungskreises der Nationalen Plattform
Elektromobilität (NPE) der Bundesregierung sowie 2017–2018 des
Wissenschaftlichen Beirats zur Weiterentwicklung des
Risikostrukturausgleichs beim Bundesversicherungsamt.
Prof. Dr. Norbert Berthold ist Professor (em.)
für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsordnung und
Sozialpolitik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er
war an den Universitäten Freiburg, Basel, Münster, Hamburg,
Konstanz, Düsseldorf und Würzburg tätig. Norbert Berthold
ist Initiator und Betreiber des Ökonomen-Blogs „Wirtschaftliche
Freiheit“ und damit auch Namensgeber und Initiator dieses
Podcasts.
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21.10.2025
48 Minuten
Die Zentralbanken stehen zunehmen unter Druck. Die hohen
Staatsschulden könnten zu einer fiskalischen Dominanz der
Geldpolitik führen. In den USA kommen die Angriffe des
US-Präsidenten Donald Trump auf die Unabhängigkeit der Notenbank
hinzu.
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Otmar Issing, ehemaliger Chefökonom der
Deutschen Bundesbank und der Europäischen Zentralbank, erläutert
im Gespräch mit Dr. Jörn Quitzau (Bergos AG), die
Entstehungsgeschichte der Europäischen Währungsunion (ab Minute
02:38), die Wechselwirkungen zwischen der Geld- und Finanzpolitik
(ab Minute 17:27), die Risiken der französischen
Staatsverschuldung für die Eurozone (ab Minute 26:05), die
politischen Angriffe auf die Unabhängigkeit der amerikanischen
Notenbank (ab Minute 32:41) und er gibt einen Ausblick auf die
Zukunft des Euro (ab Minute 42:40).
Das im Podcast erwähnte Buch „Von der D-Mark zum Euro –
Erinnerungen des Chefökonomen“ finden Sie hier:
https://www.vahlen.de/issing-d-mark-euro/product/37137036
Lebenslauf Prof. Issing:
https://de.wikipedia.org/wiki/Otmar_Issing
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12.10.2025
29 Minuten
Deutschland im "Herbst der Reformen": Gelingt Deutschland die
wirtschaftspolitische Kehrtwende? Wenn nicht, dann droht sich der
wirtschaftliche Abstieg Deutschlands fortzusetzen. Langfristig
zeichnet sich dann ein sehr unerfreuliches Szenario ab. Was kann
die Politik tun, um ein solches Risikoszenario abzuwenden?
Dr. Jörn Quitzau (Bergos AG) im Gespräch mit dem Risikoforscher
Prof. Dr. Werner Gleißner (Future Value Group, TU Dresden).
Website Prof. Gleißner: https://www.werner-gleissner.de/
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Über diesen Podcast
Der Ökonomen-Podcast für wirtschaftspolitische Themen. Zielgruppe:
Interessierte Nicht-Ökonomen und professionelle Volkswirte.
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