#32 Der Femizide Report - was tut sich in Medienberichten? 2/2
Das sagt die Forschung zur medialen Darstellung von Femiziden
40 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 1 Monat
Willkommen bei Bonjourno! Hier geht’s mit mir Olivia Samnick,
Journalistin, und spannenden Gästen um die Frage: Was braucht der
Journalismus der Zukunft?
Diese Folge ist Teil einer Serie und einer gemeinsamen Recherche
des Selbstlaut Kollektivs. Wir haben uns gut ein Jahr intensiv
mit einer Gruppe Journalist:innen zu Femiziden
auseinandergesetzt. Alle Recherchen gibt’s hier:
www.selbstlautkollektiv.com
Diese Folge ist Teil einer Serie und einer gemeinsamen Recherche
des Selbstlaut Kollektivs. Wir haben uns gut ein Jahr intensiv
mit Femiziden auseinandergesetzt. Alle Recherchen gibt’s hier:
www.selbstlautkollektiv.com
Dass Femizide ein gesamtgesellschaftliches und strukturelles
Problem sind, sieht man sehr gut, wenn man in die Forschung
blickt. Das passiert in dieser Folge mit Christine Meltzer. Sie
ist Juniorprofessorin für Kommunikationswissenschaft an der
Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und hat gleich
zwei große Reports zur Femizid-Berichterstattung herausgebracht.
Was hat sich seit dem letzten Femizide Report 2022 bis 2024
getan? Sind wir besser geworden dabei, über Tötungen von Frauen
aus geschlechtsspezidischen Gründen zu sprechen? Welche Begriffe
kann sie als Forscherin nicht mehr sehen?
Viel Hörvergnügen, eure Olivia
Website: www.bonjourno.de
Instagram: @bonjourno.podcast
Transparenz: Bonjourno kooperiert mit dem Medium Magazin als
Medienpartner - inhaltlich unabhängig.
Infos zum Gast
Christine Meltzer, Juniorprofessorin für
Kommunikationswissenschaft an der Hochschule für Musik, Theater
und Medien Hannover
https://www.ijk.hmtm-hannover.de/de/institut/personen/jun-prof-dr-christine-meltzer/
Zeitmarken
Zeitmarken
00:00:00 Intro: Worum geht’s?
00:01:29 Interview mit Christine Meltzer
00:38:43 Schluss
Noch erschienen aus dieser Recherche:
Jahresthema 25 “Femizide” des Selbstlautkollektivs:
www.selbstlautkollektiv.com
Aktuelle Ausgabe des medium magazins mit dem Beitrag zur medialen
Darstellung von Femiziden:
https://www.mediummagazin.de/category/aktuelle-ausgabe/
Forschung:
Tragische Einzelfälle?Trendreport zur Berichterstattung über
Gewalt gegen Frauen; 12. Dezember 2024, Autorin: Christine
E. Meltzer
https://www.otto-brenner-stiftung.de/trendreport-zur-berichterstattung-ueber-gewalt-gegen-frauen/
Hilfen bei Gewalt gegen Frauen:
Berichten Medien zu Gewalt gegen Frauen und Femiziden fehlt es
oft an Informationen für Personen, die gefährdet sind. Das führt
manchmal ins Absurde: Begeht ein Mann einen Femizid und tötet
sich anschließend selbst, finden sich in Beiträgen zwar Hinweise
zu Hilfsangebote bei Suizidalität, wie es seit den 2000ern
gelernte Praxis in vielen Medienhäuser ist - aber kaum Rat für
von Gewalt betroffene Frauen und zur Täterprävention. Experten
und Expertinnen empfehlen daher, wichtige Informationen für das
Publikum zur Verfügung zu stellen - nicht als “nice to have”,
sondern “must have”. Welche Infos sind für Schweiz, Deutschland
und Österreich relevant?
Österreich
Polizei (bei akuter Gefahr): 113
Frauenhelpline: 0800 222 555 (24/7, kostenlos,
mehrsprachig, anonym)
Gewaltschutzzentren: www.gewaltschutzzentrum.at, 0800
700 217
24-Stunden-Frauen-Notruf: 0171719
App „Stiller Notruf“
Männerinfo-Telefon: 0800 400 777
Kampagne des Sozialministeriums: mannsprichtsan.at
Deutschland
Polizei (bei akuter Gefahr): 110
Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen": 116 016 (kostenfrei,
anonym, mehrsprachig, 24/7)
BIG-Hotline (Berlin): 00 49 30 611 03 00, www.big-hotline.de
(Beratung, Krisenintervention, Vermittlung an Frauenhäuser)
Frauenhäuser (bundesweit): Beratungsstellensuche via
www.frauen-gegen-gewalt.de Beratungsstellensuche
(Schutzunterkünfte, psychosoziale und juristische Hilfe)
bff – Frauen gegen Gewalt e. V.: www.frauen-gegen-gewalt.de
(Netzwerk von Fachberatungsstellen in Deutschland?
Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt
https://www.bag-taeterarbeit.de/beratungsstellen-liste/
Schweiz
Polizei (bei akuter Gefahr): 117
Frauenhäuser (je nach Region): Aargau/Solothurn (062 823 86 00),
Beider Basel (061 681 66 33), Bern (031 332 55 33), Zürich (079
628 87 80)
Opferhilfe Schweiz: www.opferhilfe-schweiz.ch (Kostenlose
Beratung & Unterstützung)
Mannebüro Zürich – 044 242 08 88 – www.mannebuero.ch
Fachverband Gewaltberatung Schweiz (FVGS) – fvgs.ch
Ressourcen & Medienleitfäden
Allgemeines
Prävention:
https://www.frauen-gegen-gewalt.de/de/broschueren-und-buecher/femizide-verhindern.html
Deinhyan, Marianna (2022): Tipps für Medien für eine
betroffenensensible Berichterstattung. Unabhängiger Beauftragter
der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs
(UBSKM). Online abrufbar unter: https://beauftragtemissbrauch.de/
Ein Leitfaden zur Bebilderung des Themas Gewalt an Frauen:
https://www.genderleicht.de/leitfaden-gewalt-gegen-frauen-wir-brauchen-bessere-bilder/#leitfadengewalt
Österreich
Empfehlungen für Medienschaffende bei Berichten zu Gewalt gegen
Frauen:
https://www.aoef.at/images/06_infoshop/6-2_infomaterial_zum_downloaden/gewaltfrei-leben/Folder_WEB_gewaltfrei_Verantwortungsvolle_Berichterstattung.pdf
Schweiz
Leitfaden für Medienschaffende, auf der Website auch einsehbar in
Französisch und Italienisch. Hier zur deutschen Fassung:
www.stopfemizid.ch/deutsch
Deutschland
Leitfaden für Medienschaffende bei Femizid-Berichten:
https://www.journalist.de/werkstatt/werkstatt-detail/kein-familiendrama-berichterstattung-ueber-femizide-und-der-umgang-mit-ueberlebenden-und-angehoerigen/
Landesverband Frauenberatung Schleswig-Holstein e.V. (2022):
Pressekodex angewandt. Berichterstattung über Gewalt gegen
Frauen.
https://www.lfsh.de/veroeffentlichungen
Forderungen der Medienfrauen von ARD, ZDF, Deutschlandradio,
Deutsche Welle und ORF (2023):
https://www.mdr.de/unternehmen/herbsttreffen-medienfrauen-resolution-femizide-100.html
Europaweit und international
Leitfaden für Medienschaffende vom FEM-UnitED-Projekt:
www.ifes.fau.de/files/2022/07/FEM-UnitED_Leitlinien-fuer-Medienschaffende_Final.pdf
Leitfaden des Global Investigative Journalism Network zur
Femizid-Recherche (2021):
https://gijn.org/resource/investigating-femicide-a-gijn-guide/
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