Podcaster
Episoden
03.11.2025
40 Minuten
Willkommen bei Bonjourno! Hier geht’s mit mir Olivia Samnick,
Journalistin, und spannenden Gästen um die Frage: Was braucht der
Journalismus der Zukunft?
Diese Folge ist Teil einer Serie und einer gemeinsamen Recherche
des Selbstlaut Kollektivs. Wir haben uns gut ein Jahr intensiv
mit einer Gruppe Journalist:innen zu Femiziden
auseinandergesetzt. Alle Recherchen gibt’s hier:
www.selbstlautkollektiv.com
Diese Folge ist Teil einer Serie und einer gemeinsamen Recherche
des Selbstlaut Kollektivs. Wir haben uns gut ein Jahr intensiv
mit Femiziden auseinandergesetzt. Alle Recherchen gibt’s hier:
www.selbstlautkollektiv.com
Dass Femizide ein gesamtgesellschaftliches und strukturelles
Problem sind, sieht man sehr gut, wenn man in die Forschung
blickt. Das passiert in dieser Folge mit Christine Meltzer. Sie
ist Juniorprofessorin für Kommunikationswissenschaft an der
Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und hat gleich
zwei große Reports zur Femizid-Berichterstattung herausgebracht.
Was hat sich seit dem letzten Femizide Report 2022 bis 2024
getan? Sind wir besser geworden dabei, über Tötungen von Frauen
aus geschlechtsspezidischen Gründen zu sprechen? Welche Begriffe
kann sie als Forscherin nicht mehr sehen?
Viel Hörvergnügen, eure Olivia
Website: www.bonjourno.de
Instagram: @bonjourno.podcast
Transparenz: Bonjourno kooperiert mit dem Medium Magazin als
Medienpartner - inhaltlich unabhängig.
Infos zum Gast
Christine Meltzer, Juniorprofessorin für
Kommunikationswissenschaft an der Hochschule für Musik, Theater
und Medien Hannover
https://www.ijk.hmtm-hannover.de/de/institut/personen/jun-prof-dr-christine-meltzer/
Zeitmarken
Zeitmarken
00:00:00 Intro: Worum geht’s?
00:01:29 Interview mit Christine Meltzer
00:38:43 Schluss
Noch erschienen aus dieser Recherche:
Jahresthema 25 “Femizide” des Selbstlautkollektivs:
www.selbstlautkollektiv.com
Aktuelle Ausgabe des medium magazins mit dem Beitrag zur medialen
Darstellung von Femiziden:
https://www.mediummagazin.de/category/aktuelle-ausgabe/
Forschung:
Tragische Einzelfälle?Trendreport zur Berichterstattung über
Gewalt gegen Frauen; 12. Dezember 2024, Autorin: Christine
E. Meltzer
https://www.otto-brenner-stiftung.de/trendreport-zur-berichterstattung-ueber-gewalt-gegen-frauen/
Hilfen bei Gewalt gegen Frauen:
Berichten Medien zu Gewalt gegen Frauen und Femiziden fehlt es
oft an Informationen für Personen, die gefährdet sind. Das führt
manchmal ins Absurde: Begeht ein Mann einen Femizid und tötet
sich anschließend selbst, finden sich in Beiträgen zwar Hinweise
zu Hilfsangebote bei Suizidalität, wie es seit den 2000ern
gelernte Praxis in vielen Medienhäuser ist - aber kaum Rat für
von Gewalt betroffene Frauen und zur Täterprävention. Experten
und Expertinnen empfehlen daher, wichtige Informationen für das
Publikum zur Verfügung zu stellen - nicht als “nice to have”,
sondern “must have”. Welche Infos sind für Schweiz, Deutschland
und Österreich relevant?
Österreich
Polizei (bei akuter Gefahr): 113
Frauenhelpline: 0800 222 555 (24/7, kostenlos,
mehrsprachig, anonym)
Gewaltschutzzentren: www.gewaltschutzzentrum.at, 0800
700 217
24-Stunden-Frauen-Notruf: 0171719
App „Stiller Notruf“
Männerinfo-Telefon: 0800 400 777
Kampagne des Sozialministeriums: mannsprichtsan.at
Deutschland
Polizei (bei akuter Gefahr): 110
Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen": 116 016 (kostenfrei,
anonym, mehrsprachig, 24/7)
BIG-Hotline (Berlin): 00 49 30 611 03 00, www.big-hotline.de
(Beratung, Krisenintervention, Vermittlung an Frauenhäuser)
Frauenhäuser (bundesweit): Beratungsstellensuche via
www.frauen-gegen-gewalt.de Beratungsstellensuche
(Schutzunterkünfte, psychosoziale und juristische Hilfe)
bff – Frauen gegen Gewalt e. V.: www.frauen-gegen-gewalt.de
(Netzwerk von Fachberatungsstellen in Deutschland?
Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt
https://www.bag-taeterarbeit.de/beratungsstellen-liste/
Schweiz
Polizei (bei akuter Gefahr): 117
Frauenhäuser (je nach Region): Aargau/Solothurn (062 823 86 00),
Beider Basel (061 681 66 33), Bern (031 332 55 33), Zürich (079
628 87 80)
Opferhilfe Schweiz: www.opferhilfe-schweiz.ch (Kostenlose
Beratung & Unterstützung)
Mannebüro Zürich – 044 242 08 88 – www.mannebuero.ch
Fachverband Gewaltberatung Schweiz (FVGS) – fvgs.ch
Ressourcen & Medienleitfäden
Allgemeines
Prävention:
https://www.frauen-gegen-gewalt.de/de/broschueren-und-buecher/femizide-verhindern.html
Deinhyan, Marianna (2022): Tipps für Medien für eine
betroffenensensible Berichterstattung. Unabhängiger Beauftragter
der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs
(UBSKM). Online abrufbar unter: https://beauftragtemissbrauch.de/
Ein Leitfaden zur Bebilderung des Themas Gewalt an Frauen:
https://www.genderleicht.de/leitfaden-gewalt-gegen-frauen-wir-brauchen-bessere-bilder/#leitfadengewalt
Österreich
Empfehlungen für Medienschaffende bei Berichten zu Gewalt gegen
Frauen:
https://www.aoef.at/images/06_infoshop/6-2_infomaterial_zum_downloaden/gewaltfrei-leben/Folder_WEB_gewaltfrei_Verantwortungsvolle_Berichterstattung.pdf
Schweiz
Leitfaden für Medienschaffende, auf der Website auch einsehbar in
Französisch und Italienisch. Hier zur deutschen Fassung:
www.stopfemizid.ch/deutsch
Deutschland
Leitfaden für Medienschaffende bei Femizid-Berichten:
https://www.journalist.de/werkstatt/werkstatt-detail/kein-familiendrama-berichterstattung-ueber-femizide-und-der-umgang-mit-ueberlebenden-und-angehoerigen/
Landesverband Frauenberatung Schleswig-Holstein e.V. (2022):
Pressekodex angewandt. Berichterstattung über Gewalt gegen
Frauen.
https://www.lfsh.de/veroeffentlichungen
Forderungen der Medienfrauen von ARD, ZDF, Deutschlandradio,
Deutsche Welle und ORF (2023):
https://www.mdr.de/unternehmen/herbsttreffen-medienfrauen-resolution-femizide-100.html
Europaweit und international
Leitfaden für Medienschaffende vom FEM-UnitED-Projekt:
www.ifes.fau.de/files/2022/07/FEM-UnitED_Leitlinien-fuer-Medienschaffende_Final.pdf
Leitfaden des Global Investigative Journalism Network zur
Femizid-Recherche (2021):
https://gijn.org/resource/investigating-femicide-a-gijn-guide/
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27.10.2025
37 Minuten
Willkommen bei Bonjourno! Hier geht’s mit mir Olivia Samnick,
Journalistin, und spannenden Gästen um die Frage: Was braucht der
Journalismus der Zukunft?
Diese Folge ist Teil einer Serie und einer gemeinsamen Recherche
des Selbstlaut Kollektivs. Wir haben uns gut ein Jahr intensiv
mit einer Gruppe Journalist:innen zu Femiziden
auseinandergesetzt. Alle Recherchen gibt’s hier:
www.selbstlautkollektiv.com
Begriffe wie Beziehungsdrama romantisieren die brutalste Art von
geschlechtsspezifischer Gewalt. Bilder von bedrohlichen Gestalten
verklären, wo Frauen am häufigsten Gewalt droht: in den eigenen
vier Wänden. Und oft genug hapert es in der Presse überhaupt,
Femizide als strukturelles Problem zu benennen.
Wie könnte das anders gehen? Dazu spreche ich heute mit
Journalistin Sonja Peteranderl. Sie hat in Lateinamerika viel zu
Femiziden und geschlechtsspezifischer Gewalt gearbeitet und dann
mit einer Gruppe Frauen einen Leitfaden für andere
Journalist:innen entwickelt.
Viel Hörvergnügen, eure Olivia
Website: www.bonjourno.de
Instagram: @bonjourno.podcast
Transparenz: Bonjourno kooperiert mit dem Medium Magazin als
Medienpartner - inhaltlich unabhängig.
Infos zum Gast
Sonja Peteranderl, Journalistin
https://www.instagram.com/borderland_beats/?hl=de
https://bsky.app/profile/crimewatch.bsky.social
https://de.linkedin.com/in/sonja-peteranderl-80b4153b
Zeitmarken
Zeitmarken
00:00:00 Intro: Worum geht’s?
00:01:34 Interview mit Sonja Peteranderl
00:36:29 Schluss
Noch erschienen aus dieser Recherche:
Jahresthema 25 “Femizide” des Selbstlautkollektivs:
www.selbstlautkollektiv.com
Aktuelle Ausgabe des medium magazins mit dem Beitrag zur medialen
Darstellung von Femiziden:
https://www.mediummagazin.de/category/aktuelle-ausgabe/
Forschung:
Tragische Einzelfälle?Trendreport zur Berichterstattung über
Gewalt gegen Frauen; 12. Dezember 2024, Autorin: Christine
E. Meltzer
https://www.otto-brenner-stiftung.de/trendreport-zur-berichterstattung-ueber-gewalt-gegen-frauen/
Hilfen bei Gewalt gegen Frauen:
Berichten Medien zu Gewalt gegen Frauen und Femiziden fehlt es
oft an Informationen für Personen, die gefährdet sind. Das führt
manchmal ins Absurde: Begeht ein Mann einen Femizid und tötet
sich anschließend selbst, finden sich in Beiträgen zwar Hinweise
zu Hilfsangebote bei Suizidalität, wie es seit den 2000ern
gelernte Praxis in vielen Medienhäuser ist - aber kaum Rat für
von Gewalt betroffene Frauen und zur Täterprävention. Experten
und Expertinnen empfehlen daher, wichtige Informationen für das
Publikum zur Verfügung zu stellen - nicht als “nice to have”,
sondern “must have”. Welche Infos sind für Schweiz, Deutschland
und Österreich relevant?
Österreich
Polizei (bei akuter Gefahr): 113
Frauenhelpline: 0800 222 555 (24/7, kostenlos,
mehrsprachig, anonym)
Gewaltschutzzentren: www.gewaltschutzzentrum.at, 0800
700 217
24-Stunden-Frauen-Notruf: 0171719
App „Stiller Notruf“
Männerinfo-Telefon: 0800 400 777
Kampagne des Sozialministeriums: mannsprichtsan.at
Deutschland
Polizei (bei akuter Gefahr): 110
Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen": 116 016 (kostenfrei,
anonym, mehrsprachig, 24/7)
BIG-Hotline (Berlin): 00 49 30 611 03 00, www.big-hotline.de
(Beratung, Krisenintervention, Vermittlung an Frauenhäuser)
Frauenhäuser (bundesweit): Beratungsstellensuche via
www.frauen-gegen-gewalt.de Beratungsstellensuche
(Schutzunterkünfte, psychosoziale und juristische Hilfe)
bff – Frauen gegen Gewalt e. V.: www.frauen-gegen-gewalt.de
(Netzwerk von Fachberatungsstellen in Deutschland?
Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt
https://www.bag-taeterarbeit.de/beratungsstellen-liste/
Schweiz
Polizei (bei akuter Gefahr): 117
Frauenhäuser (je nach Region): Aargau/Solothurn (062 823 86 00),
Beider Basel (061 681 66 33), Bern (031 332 55 33), Zürich (079
628 87 80)
Opferhilfe Schweiz: www.opferhilfe-schweiz.ch (Kostenlose
Beratung & Unterstützung)
Mannebüro Zürich – 044 242 08 88 – www.mannebuero.ch
Fachverband Gewaltberatung Schweiz (FVGS) – fvgs.ch
Ressourcen & Medienleitfäden
Allgemeines
Prävention:
https://www.frauen-gegen-gewalt.de/de/broschueren-und-buecher/femizide-verhindern.html
Deinhyan, Marianna (2022): Tipps für Medien für eine
betroffenensensible Berichterstattung. Unabhängiger Beauftragter
der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs
(UBSKM). Online abrufbar unter: https://beauftragtemissbrauch.de/
Ein Leitfaden zur Bebilderung des Themas Gewalt an Frauen:
https://www.genderleicht.de/leitfaden-gewalt-gegen-frauen-wir-brauchen-bessere-bilder/#leitfadengewalt
Österreich
Empfehlungen für Medienschaffende bei Berichten zu Gewalt gegen
Frauen:
https://www.aoef.at/images/06_infoshop/6-2_infomaterial_zum_downloaden/gewaltfrei-leben/Folder_WEB_gewaltfrei_Verantwortungsvolle_Berichterstattung.pdf
Schweiz
Leitfaden für Medienschaffende, auf der Website auch einsehbar in
Französisch und Italienisch. Hier zur deutschen Fassung:
www.stopfemizid.ch/deutsch
Deutschland
Leitfaden für Medienschaffende bei Femizid-Berichten:
https://www.journalist.de/werkstatt/werkstatt-detail/kein-familiendrama-berichterstattung-ueber-femizide-und-der-umgang-mit-ueberlebenden-und-angehoerigen/
Landesverband Frauenberatung Schleswig-Holstein e.V. (2022):
Pressekodex angewandt. Berichterstattung über Gewalt gegen
Frauen.
https://www.lfsh.de/veroeffentlichungen
Forderungen der Medienfrauen von ARD, ZDF, Deutschlandradio,
Deutsche Welle und ORF (2023):
https://www.mdr.de/unternehmen/herbsttreffen-medienfrauen-resolution-femizide-100.html
Europaweit und international
Leitfaden für Medienschaffende vom FEM-UnitED-Projekt:
www.ifes.fau.de/files/2022/07/FEM-UnitED_Leitlinien-fuer-Medienschaffende_Final.pdf
Leitfaden des Global Investigative Journalism Network zur
Femizid-Recherche (2021):
https://gijn.org/resource/investigating-femicide-a-gijn-guide/
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08.09.2025
1 Stunde 17 Minuten
Willkommen bei “Bonjourno”, dem Podcast, der Journalismus
zukunftsfest machen will.
Im Sommer 2015 erreichte die Zahl der Geflüchteten in Deutschland
und Europa einen historischen Höhepunkt: Binnen weniger Monate
kamen über eine Million Menschen aus Syrien, Afghanistan und dem
Irak – auf der Suche nach Schutz, nach einer Perspektive.
Die Schiffskatastrophen im Mittelmeer mit hunderten Toten, die
EU‑Migrationsagenda, der Bau von Grenzzäunen, die Mobilisierung
tausender Ehrenamtlicher an Bahnhöfen – das alles veränderte
nicht nur politische und gesellschaftliche Debatten, sondern
stellte auch den Journalismus vor neue Herausforderungen und
Fragen.
Denn unter den Geflüchteten desselben und der Folgejahre waren
auch Journalist*innen.
Schon zuvor und auch danach kamen und kommen Exiljournalist:innen
in Deutschland an und stehen vor der Frage: Wie hier im
Journalismus Fuß fassen?
Annika Reich hat 2015 die Initiative Wir machen das mitgegründet.
Unter anderem haben sich dabei Tandem Pärchen gebildet - aus
geflüchteten Journalisten und solchen, die schon in Deutschland
zuhause sind. Was hat das damals gebracht und was ist davon
geblieben?
Schon als Student erfuhr Omid Rezaee im Iran Repressalien, musste
ins Gefängnis – und wählte das Exil. Viele Jahre war er
freiberuflich unterwegs - mittlerweile ist er fest als Volo bei
der ZEIT. Was das nun für einen Unterschied macht. Warum er nicht
die Sprache als größte Hürde sieht. Und inwieweit deutsche
Redaktionen die Chance genutzt haben Journalist:innen im Exil für
ihre Expertise einzusetzen. Alles in dieser Folge.
Viel Hörvergnügen, eure Olivia
Website: www.bonjourno.de
Instagram: @bonjourno.podcast
Transparenz: Bonjourno kooperiert mit dem Medium Magazin als
Medienpartner - inhaltlich unabhängig.
Infos zu den Gästen
Omid Rezaee, iranischer Journalist im Exil
Annika Reich, Autorin & Mitgründerin von “Wir machen das”
Zeitmarken
Zeitmarken
00:00:00 Intro: Worum geht’s?
00:01:47 Interview mit Annika Reich
00:35:28 Interview mit Omid Rezaee
01:16:10 Schluss
Ressourcen & Quellen
Exiljournalistische Communities in Deutschland:
https://koerber-stiftung.de/projekte/exile-media-forum/ueberblick-ueber-exilierte-communities/
Medium Magazin, Fluchtpunkt: Berlin
https://www.mediummagazin.de/steckbriefe-exiljournalismus-in-deutschland/
Medium Magazin, Fluchtpunkt: München
https://www.mediummagazin.de/exiljournalismus-fluchtpunkt-muenchen/
Tipps & Tools für Exiljournalist:innen:
https://neuemedienmacher.de/wissen-tools/startklar/
Studie zu Herausforderungen von Exilschaffenden in Deutschland
(2024)
https://akademie.dw.com/en/new-study-at-the-intersection-of-exile-journalism-and-gender-in-central-america/a-72860352
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28.07.2025
57 Minuten
Willkommen bei “Bonjourno”, dem Podcast, der Journalismus
zukunftsfest machen will.
Teenager, die sich dem IS anschließen möchten, extremistische
Prediger auf YouTube oder ein islamistischer Terroranschlag:
Anlässe, um zu Islamismus zu berichten, gibt es einige. Doch: Wie
wird der Journalismus dem gerecht? Wie klappt die
Berichterstattung zu Extremismus, ohne einen Generalverdacht zu
befeuern, Rassismen zu reproduzieren oder Tatsachen zu
verschleiern?
In dieser Folge geht’s um Medien und Islamismus als eine Form des
religiös-begründeten Extremismus. Dazu habe ich mir zwei
Fachleute vor’s Mikro eingeladen: Philip Mohammed Al-Khazan,
Berater bei Legato in Hamburg und Margit Stein, Professorin für
Allgemeine Pädagogik an der Universität Vechta.
Al-Khazan berichtet aus seinem Berufsalltag: Er arbeitet mit
Jugendlichen und weiß daher, welche gravierenden Auswirkungen
eine einseitige, in Teilen rassistische Berichterstattung hat,
die Menschen mit Nahost- und/oder Islam-Bezug mit Islamismus in
einen Topf wirft. Andersherum, könne ein machtkritischer
Journalismus aber sogar präventiv gegen Extremismus wirken. Stein
erklärt, welche Rolle digitale Medien bei der Radikalisierung bis
in den Extremismus spielen und gibt Einblick in ihre Forschung
dazu.
Viel Hörvergnügen, eure Olivia
Website: www.bonjourno.de
Instagram: @bonjourno.podcast
Transparenz: Bonjourno kooperiert mit dem Medium Magazin als
Medienpartner - inhaltlich unabhängig.
Infos zu den Gästen
Philip Mohammed Al-Khazan, Legato in Hamburg
Margit Stein, Professorin für Allgemeine Pädagogik an der
Universität Vechta
Zeitmarken
Zeitmarken
00:00:00 Intro: Worum geht’s?
00:02:12 Interview mit Philip Mohammed Al-Khazan
00:34:15 Interview mit Margit Stein
00:55:42 Schluss
Ressourcen & Quellen
Beratung und Prävention (u.a. für Angehörige und
Austeigende)
Legato & Dist[ex] https://legato-praevention.de/distex/
https://www.beratungsstelle-radikalisierung.de/DE/Startseite/startseite_node.html
Broschüre: Schule und religiös begründeter Extremismus
https://www.vbe.de/service/broschuere-schule-und-religioes-begruendeter-extremismus
Forschung:
Stein, Margit, et al. "Die Rolle digitaler Medien in der
Hinwendung zu islamistischer Radikalisierung: Eine qualitative
Interviewstudie." MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und
Praxis der Medienbildung 59 (2024): 123-137.
https://www.medienpaed.com/article/view/1798
Stein, Margit, and Benjamin Möbus. "Die Rolle digitaler Medien im
Prozess der islamistischen Radikalisierung und das diesbezügliche
Präventionspotenzial des islamischen Religionsunterrichts: Eine
Interviewstudie zu den subjektiven Theorien von Lehrenden an den
Zentren und Instituten für Islamische Theologie." Zeitschrift für
praxisorientierte (De-) Radikalisierungsforschung 3.1 (2024):
43-82.
https://www.zepra-journal.de/index.php/zepra/article/view/35
Lautz, Y. v., Bösing, E., Dannemann, M., Stein, M. & Kart, M.
(2023). Die Rolle digitaler Lebenswelten in der Abwendung junger
Menschen vom Islamismus im Fokus von Forschung und
Präventionspraxis. In: Friele, B., Kart, M., Kergel, D., Rieger,
J., Schomers, B., Sen, K., Staats, M. & Trotzke, P. (Hrsg.).
Soziale Arbeit und gesellschaftliche Transformation zwischen
Exklusion und Inklusion. Analysen und Perspektiven. Wiesbaden:
Springer VS, S. 65-79.
In der Folge erwähnte Beiträge:
Talk von Nadia Zaboura bei der Re:Publika 2025:
https://re-publica.com/de/session/verlorenes-medienvertrauen-gefaehrdete-demokratie-analyse-auswege-und-zukunft-der-deutschen
und https://www.youtube.com/watch?v=XhDy5JG6Xks
Beitrag zur islamisch-radikalisierter 13jährigen:
https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-anschlagsgefahr-warum-eine-13-jaehrige-in-paderborn-ueberwacht-wird-100.html
Weiteres zum Thema:
BPB, Islamistische Radikalisierung bei Jugendlichen
erkennenhttps://www.bpb.de/themen/infodienst/212160/islamistische-radikalisierung-bei-jugendlichen-erkennen/
BPB, Diskussionsräume und Radikalisierungsprozesse in Sozialen
Medien
https://www.bpb.de/themen/parteien/rechtspopulismus/562042/diskussionsraeume-und-radikalisierungsprozesse-in-sozialen-medien/
Krautreporter.de, Analyse: So werden Kinder zu Ideologen
https://krautreporter.de/kinder-und-bildung/5940-so-werden-kinder-zu-ideologen
Empfehlungen für Medien mit ausgewogener
Berichterstattung zu Nahost (von Al-khazan):
Domocracy Now
Arte
BPB
Bonjourno Folgen zum Thema
Nahost-Berichterstattung
https://www.bonjourno.de/episodes/nahost-selbstzensur-kygep
https://www.bonjourno.de/episodes/nahost-werkstattgespraech
Mehr
28.04.2025
41 Minuten
Willkommen bei “Bonjourno”, dem Podcast, der Journalismus
zukunftsfest machen will.
Wie machen wir deutsche Medien lustig(er)? Darum geht's mit
Comedy-Autorin Marie-Lina Smyrek, bekannt für "smypathisch"
(funk) auf TikTok & Co. Diesmal in einem ganz besonderen
Setting: Live on Stage mit Publikumsfragen! Diese Folge wurde
beim MedienCamp in der Berliner Kulturbrauerei aufgezeichnet.
Viel Hörvergnügen, eure Olivia
Website: www.bonjourno.de
Instagram: @bonjourno.podcast
Transparenz: Bonjourno kooperiert mit dem Medium Magazin als
Medienpartner. Seit August 2024 ist Olivia Onlineredakteurin bei
mm in Teilzeit und arbeitet nach wie vor freiberuflich. Die
Inhalte von Bonjourno verantwortet sie.
Infos zu den Gästen
Marie-Lina Smyrek auf Instagram:
https://www.instagram.com/marielinasmy/?hl=de
Smypathisch auf IG, TikTok und YouTube
Zeitmarken
Zeitmarken
00:00:00 Intro: Worum geht’s?
00:01:30 Interview mit Marie-Lina Smyrek (smaphatisch)
00:40:43 Fin
Mehr
Über diesen Podcast
Was braucht die Zukunft des Journalismus? Finden wir es gemeinsam
raus! Ideenfundus und Gesprächsrunde mit smarten Gästen aus
Medien und Forschung.
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