Trauer muss sein. Aber wie halte ich das aus?
36 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Trauer begleitet die Menschen seit jeher, sie fordert individuell
und kulturell heraus. Wie steht es um unsere Fähigkeit zu
trauern? Ein Podcast über veraltete Bilder und das Licht am Ende
des Tunnels. «Wie traurig ist das denn» oder «Guck nicht so
traurig» – solche Sprüche gehen heute leicht über die Lippen.
Echte Trauer aber hat in unserer Gesellschaft wenig Platz. Zu
sehr ist das Leben auf Sicherheit und Gelingen ausgerichtet.
Viele Rituale sind aus dem Alltag verschwunden: Wer trägt heute
noch Trauerkleidung oder feiert das Jahresamt? Selbst
Bestattungswagen sind nicht mehr als solche zu erkennen. Ein
bisschen betrübt oder frustriert ist wohl jede:r einmal. Von
Trauer erfasst zu sein, bedeutet aber etwas Anderes: ein oft auch
körperliches Betroffen-Sein, das sich kaum verstecken lässt.
Jede:r trauert anders, und doch gibt es universelle Reaktionen
auf einen bedeutenden Verlust. Der Tod eines geliebten Menschen,
das Ende einer Beziehung, das Verschwinden einer Gewohnheit lösen
Trauer aus. Trauer beginnt, dauert an und verändert sich. Einfach
so vorbei geht sie nicht. Kann man Trauer überhaupt überwinden?
Oder muss man nicht vielmehr mit ihr leben, sie in das eigene
Selbst zu integrieren? Wie kann das gehen? Hilft der Glaube dabei
oder macht er nur alles kompliziert? Über diese Fragen sprechen
wir heute, im dritten Teil unserer Serie zum Thema Lebensende.
Komm und setz Dich dazu!
Zum Nach- und Weiterlesen:
Fuchs, Thomas: Phänomenologie der Trauer. In: Hermann
Kappelhoff/Jan-Hendrik Bakels/Hauke Lehmann/Christina Schmitt
(Hg.): Emotionen. Ein interdisziplinäres Handbuch, Berlin 2019.
Lammer, Kerstin: Trauer verstehen. Formen, Erklärungen,
Hilfen. Berlin/Heidelberg 42014.
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