Die russlanddeutschen Christen
Circa 2,5 Millionen Russlanddeutsche sind in den letzten Jahren aus
der früheren Sowjetunion nach Deutschland zurückgekehrt.
2 Stunden 11 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Circa 2,5 Millionen Russlanddeutsche sind in den letzten Jahren aus
der früheren Sowjetunion nach Deutschland zurückgekehrt. Nachdem
diese Menschen für lange Zeit entweder ignoriert (»die werden sich
schon anpassen«) oder skandalisiert (»die bleiben nur unter sich,
werden kriminell oder rechts«) wurden, werden sie erst in jüngster
Zeit öffentlich differenzierter wahrgenommen. »Die«
Russlanddeutschen gibt es nicht. Ihre Erfahrungen und vor allem
ihre Entwicklung in den letzten Jahrzehnten sind sehr vielfältig.
Für die allermeisten von ihnen war neben ihrer einzigartigen
Migrationsgeschichte der christliche Glaube eine verbindende
Prägung und das in ziemlicher Vielfalt: lutherisch oder katholisch,
pfingstkirchlich, baptistisch oder mennonitisch. Vor welchen
Herausforderungen haben Menschen gestanden, die durch Verfolgung
und Vertreibung in einer totalitären Gesellschaft schweres Leid
erfahren haben? Wie verändert sich der Glaube von Menschen, die von
einer religionsfeindlichen Diktatur in eine Gesellschaft kommen, in
der Religion frei gelebt werden darf, deren Vielfalt und Freiheit
aber auch als Überforderung erlebt werden kann? Wie gehen wir mit
Entwicklungen um, wo sich einige von ihnen sehr kritisch von einer
liberalen und pluralen Gesellschaft (beziehungsweise ihren Kirchen)
absetzen? Und wie können wir lernen, ihre Erfahrungen als
Bereicherung unserer Gesellschaft und unserer Kirchen wahrzunehmen?
der früheren Sowjetunion nach Deutschland zurückgekehrt. Nachdem
diese Menschen für lange Zeit entweder ignoriert (»die werden sich
schon anpassen«) oder skandalisiert (»die bleiben nur unter sich,
werden kriminell oder rechts«) wurden, werden sie erst in jüngster
Zeit öffentlich differenzierter wahrgenommen. »Die«
Russlanddeutschen gibt es nicht. Ihre Erfahrungen und vor allem
ihre Entwicklung in den letzten Jahrzehnten sind sehr vielfältig.
Für die allermeisten von ihnen war neben ihrer einzigartigen
Migrationsgeschichte der christliche Glaube eine verbindende
Prägung und das in ziemlicher Vielfalt: lutherisch oder katholisch,
pfingstkirchlich, baptistisch oder mennonitisch. Vor welchen
Herausforderungen haben Menschen gestanden, die durch Verfolgung
und Vertreibung in einer totalitären Gesellschaft schweres Leid
erfahren haben? Wie verändert sich der Glaube von Menschen, die von
einer religionsfeindlichen Diktatur in eine Gesellschaft kommen, in
der Religion frei gelebt werden darf, deren Vielfalt und Freiheit
aber auch als Überforderung erlebt werden kann? Wie gehen wir mit
Entwicklungen um, wo sich einige von ihnen sehr kritisch von einer
liberalen und pluralen Gesellschaft (beziehungsweise ihren Kirchen)
absetzen? Und wie können wir lernen, ihre Erfahrungen als
Bereicherung unserer Gesellschaft und unserer Kirchen wahrzunehmen?
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