Genealogischer Wochentalk #4: Endlich wieder nächtelanges Forschen
12 Minuten
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Tipps und Einblicke für Familienforscher, Historiker und Geschichtsinteressierte
Beschreibung
vor 1 Monat
Barbara ist ganz aufgeregt. In dieser spontanen
Wochentalk-Ausgabe treffe ich sie persönlich in Gotha. Zwischen
Vorträgen, Gesprächen und Tagungskaffee erzählt sie, warum sie es
gerade nicht erwarten kann wieder nach Hause zu kommen.
Jetzt anhören:
Themen aus dem Gespräch
Freude über neue Digitalisate
Barbara berichtet von der Veröffentlichung neuer Sammlungen bei
FamilySearch, unter anderem Lübecker Kirchenbücher, die ihr neue
Zugänge zu bisher unerforschten Vorfahren eröffnen. Die
Veröffentlichung weckt bei ihr die Forscherleidenschaft und sorgt
für geplante lange Nächte voll Forschung.
Forschungsorganisation und Methodik
Sie erklärt, wie sie ihre historischen Recherchen strukturiert:
mit Research Logs in Evernote, in denen sie für jede untersuchte
Person notiert, was sie bereits gefunden und auch was sie nicht
gefunden hat. Diese sogenannten Negativ-Ergebnisse verhindern
ebenso doppelte Arbeit und erleichtern späteres Anknüpfen an alte
Recherchen.
Arbeiten mit Digitalisaten
Auch wenn viele Kirchenbücher heute indexiert sind, empfiehlt
Barbara immer den Blick ins Originalbild: Randnotizen,
Korrekturen oder Nachträge werden in Indizes oft nicht erfasst.
Für eine saubere Dokumentation gehören daher Screenshots,
Quellenangaben und Belegdateien zur persönlichen Ordnung einer
Forscherin dazu.
Technik, Digitalisierung und Dank an die Freiwilligen
Wir sprechen über die enorme Arbeit hinter den
Digitalisierungsprojekten von FamilySearch, Archion und anderen
Plattformen. Hinter jeder durchsuchbaren Seite stehen Menschen,
die Kirchenbücher scannen, transkribieren und kontrollieren.
Diese Arbeit macht moderne Ahnenforschung erst möglich und
verdient Wertschätzung.
Zukunft der Forschung
Trotz KI- und Texterkennung bleibt menschliches Mitdenken
unersetzlich. Genealogie braucht weiterhin neugierige Forschende,
die Strukturen erkennen, Quellen kritisch prüfen und die
Geschichten hinter den Namen sichtbar machen.
Fazit
Die neue Folge zeigt, wie sehr Digitalisierung die
Familienforschung erleichtert und dass sorgfältige Dokumentation,
Geduld und Begeisterung weiterhin entscheidend bleiben. Zwischen
Tagungstrubel und Forscherleidenschaft entsteht so ein ehrlicher
Einblick in den Alltag einer aktiven Familienforscherin.
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