Serie-Folge #16: Interprofessional in Health Professions - Schweiz und Deutschland
- Schweiz und Deutschland
45 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Interprofessionelle Zusammenarbeit ist mehr als nur ein
Schlagwort – sie entscheidet darüber, wie gut
Gesundheitsversorgung in der Praxis funktioniert. In dieser Folge
von Tatort Pflege sprechen wir mit zwei spannenden Gästen:
Mario Kremke, Notfallfachpfleger aus
Deutschland, und Selina Mooswald, Advanced
Practice Nurse (APN) aus der Schweiz. Gemeinsam werfen wir einen
Blick auf Chancen, Unterschiede und Herausforderungen im
Zusammenspiel verschiedener Gesundheitsberufe.
Doch was bedeutet eigentlich „interprofessionell“? Im Gespräch
klären wir, wie sich die Begriffe interprofessionell,
multiprofessionell und interdisziplinär sowie intraprofessionell
unterscheiden – und warum echte Zusammenarbeit mehr ist als nur
Arbeitsteilung. Anhand konkreter Beispiele aus dem Berufsalltag
unserer Gäste wird schnell klar: Interprofessionelles Arbeiten
bedeutet Kommunikation auf Augenhöhe, gegenseitiger Respekt und
das gemeinsame Tragen von Verantwortung.
Besonders spannend wird es, wenn wir den Ländervergleich
Schweiz–Deutschland ziehen. Während in der Schweiz viele
Gesundheitsberufe längst akademisiert sind und
interprofessionelle Ausbildungsprojekte fest verankert wurden,
steckt Deutschland hier noch mitten im Aufbau. Mario berichtet
vom deutschem Pflegealltag und welche Schritte nötig sind, um die
Rolle der Pflege nachhaltig zu stärken. Selina wiederum zeigt,
wie das Schweizer System durch gesetzliche Grundlagen, moderne
Teamstrukturen und klare Berufsidentität bereits heute Impulse
setzt, von denen Deutschland lernen kann.
Die Diskussion verdeutlicht: Akademisierung, bessere
Arbeitsbedingungen und rechtliche Rahmenbedingungen sind keine
bloße Theorie, sondern haben ganz konkrete Auswirkungen auf den
Berufsalltag. Ob Gehaltsunterschiede, Personalschlüssel oder
Karrierewege – die Unterschiede zwischen beiden Ländern sind
groß. Dennoch: Beide Seiten können voneinander profitieren.
Ein Highlight der Folge ist das Fallbeispiel einer
interprofessionellen Summer School an der Zürcher
Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Hier arbeiten
Pflegefachpersonen, Physio- und Ergotherapeut:innen gemeinsam an
einem komplexen geriatrischen Fall, reflektieren Rollenbilder und
üben Kommunikation auf Augenhöhe. Die Botschaft:
Solche praktischen Lernerfahrungen schaffen nicht nur
Fachkompetenz, sondern stärken auch das Selbstverständnis im
eigenen Beruf.
Natürlich bleibt auch Raum für den Blick nach vorne: Wo liegen
die größten Chancen für die Pflege im interprofessionellen Team?
Welche Zusatzqualifikationen machen den Unterschied? Und wie
können Berufserfahrung, Weiterbildungen und internationale
Mobilität die eigene Karriere beflügeln? Unsere Gäste geben
persönliche Einblicke, erzählen von ihrem Werdegang und
diskutieren, wie Pflegekräfte ihre Berufsidentität stärken
können.
Ein Podcast für alle, die über den Tellerrand hinausschauen, die
eigene Rolle im Team reflektieren und Inspiration für die
tägliche Arbeit im Gesundheitswesen suchen.
Weiterführende Links:
Pflege gegen Rechts: https://pflege-gegen-rechts.de
Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW):
https://www.zhaw.ch
Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft:
https://dg-pflegewissenschaft.de
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