Ist der Veggie-Hype vorbei?

Ist der Veggie-Hype vorbei?

Fleisch oder Nicht-Fleisch? Das ist längt ein Kulturkampf. Dabei geht es nicht nur um Geschmäcker, sondern um die Zukunft einer Milliarden-Industrie.
43 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat
Für Bundeskanzler Friedrich Merz ist die Sache klar: "Eine Wurst
ist eine Wurst", sagte er kürzlich, "und eine Wurst ist nicht
vegan." Doch ganz so einfach ist es dann wohl doch nicht. Längst
stehen die Alternativen zum Fleisch im Zentrum eines Kulturkampfs,
der von links ebenso vehement geführt wird wie von rechts. In den
Supermärkten gibt es eine breite Auswahl an Burger-Patties aus
Erbsenprotein, Bratwurst aus Tofu und Schnitzel aus Seitan. Nur
sollen die künftig anders heißen, nicht mehr Veggie-Wurst. Die
Begründung: Verwechslungsgefahr. Damit würden die Konservativen die
Verbraucher für dumm verkaufen, kritisierte die Grünen-Abgeordnete
Zoe Mayer die Pläne im Bundestag. "Das Sellerieschnitzel soll bald
zur Sellerieplatte werden, die Tofuwurst wird dann vielleicht der
Tofustängel. Damit wirklich niemand eine Ahnung hat, was man da
eigentlich kauft." Wie sich der Markt für Veggie-Produkte
entwickelt und was hinter dem Namensverbot steht, darum geht es in
dieser Folge von Ist das eine Blase, dem Wirtschaftspodcast der
ZEIT. Zu Gast ist Godo Röben, der 26 Jahre lang bei der Rügenwalder
Mühle gearbeitet hat und dort als Geschäftsführer maßgeblich mit
dafür verantwortlich war, dass der Wursthersteller zu einem
führenden Anbieter von veganen und vegetarischen Produkten geworden
ist. Mit der Wurst sei das wie mit dem Verbrenner in der
Autoindustrie, sagt Röben. Wenn neue Alternativen auf den Markt
kommen, wollten die Hersteller erstmal ihre alten Produkte
verteidigen. Dabei wäre es sinnvoll, voranzugehen. Nur wer früh
glaubhaft umschwenke, könne den Markt für sich entscheiden. Warum
Wurstalternativen eigentlich Wurst ähneln, wie sich die Preise
entwickeln und manche Veggie-Start-ups es nicht schaffen, hört ihr
in dieser Folge. Im Wirtschaftspodcast Ist das eine Blase? sprechen
Carla Neuhaus, Jens Tönnesmann und Zacharias Zacharakis alle zwei
Wochen montags über das, was die Welt im Innersten zusammenhält:
Geld, Macht, Gerechtigkeit. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote
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