69: Politik statt Wissenschaft: Deutschlands umstrittene Meldung in Sachen Erhaltungszustand
Steht jetzt die Zukunft der Wölfe auf dem Spiel?
54 Minuten
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vor 2 Monaten
Am 13. Oktober 2025 erklärte das Bundesumweltministerium,
Deutschland habe den günstigen Erhaltungszustand des Wolfs nun auch
für die kontinentale biogeografische Region an die EU-Kommission
gemeldet – obwohl hierfür keine neue wissenschaftliche Grundlage
existiert. Die fachlichen Referenzwerte sind seit März unverändert.
Damals ist das Ministerium selbst davon ausgegangen, dass es für
die von einigen Bundesländern geforderte Meldung des günstigen
Erhaltungszustandes keine wissenschaftlich nachvollziehbaren Gründe
gibt. Außerdem verweigert das Ministerium bislang, die genauen
Daten offenzulegen. Kritiker sprechen von einem politisch
motivierten Schritt, der rechtliche Hürden für künftige Abschüsse
senken soll – entgegen der klaren Vorgabe des Europäischen
Gerichtshofs, wonach solche Bewertungen rein wissenschaftsbasiert
erfolgen müssen. Jurist und Vorstandsmitglied der Gesellschaft zum
Schutz der Wölfe e.V., Björn Sepke, ordnet in dieser Folge ein, was
hinter der Entscheidung steckt – und warum jetzt Gerichte gefragt
sind.
Deutschland habe den günstigen Erhaltungszustand des Wolfs nun auch
für die kontinentale biogeografische Region an die EU-Kommission
gemeldet – obwohl hierfür keine neue wissenschaftliche Grundlage
existiert. Die fachlichen Referenzwerte sind seit März unverändert.
Damals ist das Ministerium selbst davon ausgegangen, dass es für
die von einigen Bundesländern geforderte Meldung des günstigen
Erhaltungszustandes keine wissenschaftlich nachvollziehbaren Gründe
gibt. Außerdem verweigert das Ministerium bislang, die genauen
Daten offenzulegen. Kritiker sprechen von einem politisch
motivierten Schritt, der rechtliche Hürden für künftige Abschüsse
senken soll – entgegen der klaren Vorgabe des Europäischen
Gerichtshofs, wonach solche Bewertungen rein wissenschaftsbasiert
erfolgen müssen. Jurist und Vorstandsmitglied der Gesellschaft zum
Schutz der Wölfe e.V., Björn Sepke, ordnet in dieser Folge ein, was
hinter der Entscheidung steckt – und warum jetzt Gerichte gefragt
sind.
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