Use Case vor Hype – und wie man daraus eine Datenstrategie macht | Tim Wiegels

Use Case vor Hype – und wie man daraus eine Datenstrategie macht | Tim Wiegels

57 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

Wir machen irgendwas mit KI. Aber wie fangen wir das überhaupt
an? Was sind die Grundvoraussetzungen?


Darüber spricht Christof Layher in seiner neuen Folge vom
ChaosHacker-Talk mit Tim Wiegels, der ein Diplom und einen Master
in Bioinformatik hat und sich hauptberuflich mit Datenstrategie
und Führung beschäftigt. Er war lange in Start ups und hat sich
mit Marketing Intelligence beschäftigt, der letzte Job war VP
Data bei FREENOW. Jetzt ist er selbstständig und macht
„Therapiestunden“ zwischen Management, Marketing und Data Teams.


Datenstrategie kann man nämlich nicht einfach von der
Organisation trennen.


Und so eine Datenstrategie, die darf sich auch in Wellen bewegen.


Christof findet es richtig doof, wenn die Strategie nur aus
chicen Folienbesteht. Das ist leider das, was Beratungsfirmen
gerne anbieten.


Für Tim darf die Strategie auch nicht nur eine Vision sein,
sondern muss auch eine Taktik haben. Da gehören auch Ideen zu,
welches Tool man jetzt kaufen sollte.


Außerdem muss eine Strategie umsetzbar sein.


Für Tim beginnt das mit der Frage: „Welche Fragen stellt ihr euch
jeden Tag?“ Eine Strategie, Data und KI ohne Warum bringt halt
nichts.


Er steht total auf North Star KPIs, also die Kennzahlen, die
dasBusiness wirklich beeinflussen.


Und dafür braucht es manchmal einen externen Blick. Denn wenn man
schon lange im Unternehmen ist, dann kommt man irgendwann an den
Punkt, an dem man zu viel Zeit mit politischem Quatsch verwendet.


Da hilft ein frischer Blick von außen. Oft wird man dann auch
besser akzeptiert oder kann Dinge anstoßen, die in den
Abteilungen schon länger diskutiert werden – wie ein Destillator.


Zur Einführung von KI gibt Tim auch wieder den Tipp: Ohne Use
Case keine KI! Alle sind gerade scharf auf das Thema, weil GenAI
gekommen ist.Aber wenn man das machen will, dann sollte man es so
einsetzen, dass man es auch seiner Oma erklären könnte – und sie
würd’sverstehen!


Der zweite Step ist dann, die Daten ordentlich aufzubereiten.
Denn wenn man Sche*ße reingibt, kommt auch Sche*ße wieder raus...
Viele Unternehmen haben ihre Hausaufgaben halt nicht gemacht und
nun werden einfach Pflaster dadrauf geklebt.


Für sowas wie Digitalisierung oder KI braucht man aber auch noch
mehr Unterstützung, vor allem das Upper Management. Wenn die kein
Interesse an dem Thema haben, dann wird das nie was. Da hilft
auch nicht, wenn man einen Chief Data Officer einstellt.


Tim empfiehlt, dass man mit Leuchtturmprojekten arbeitet. Der Use
Case dafür sollte dann aber auch aus den eigenen Reihen kommen
und nicht vom Tool-Anbieter.


Übrigens ist Tim überhaupt kein Fan von SAP, da gibt’s zwar ne
riesigeTool-Auswahl, aber in Realtime miteinander sprechen können
die eher nicht...


Übrigens ist das Alles kein endliches Projekt. Tim sieht sich
selbst inUnternehmen auch immer nur als Kick-off – danach braucht
esjemanden, der den Aufbau im Unternehmen selbst übernehmen will.





00:00:00 Vorstellung Tim Wiegels


00:03:03 Was verbindet Data und Führung?


00:05:11 Strategie vs. Taktik


00:08:28 Strategie muss umsetzbar sein


00:14:11 Externer Blick


00:17:49 First Steps mit KI


00:25:47 Tool-Probleme


00:27:41 Wer beschäftigt sich mit Daten?


00:30:37 Upper Management


00:38:30 Die ersten Use Cases


00:44:55 Data und IT als Service-Abteilung


00:47:03 Tool-Abhängigkeit


00:48:49 Use Cases nutzen


00:51:22 Zwei Fragen an Tim

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