Eskalierende Gewalt Syrien - Israel bombardiert Hilfszentrum - Partnerschaft Russland China wächst - Deutschland will amerikanische Langstreckenraketen
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vor 4 Monaten
Aktuelle Nachrichten, 16. Juli 2025:
Deutschland plant Kauf von US-Raketenwerfern vom Typ
Typhon
Deutschland will das US-Raketensystem Typhon beschaffen, das mit
einer Reichweite von bis zu 2.000 Kilometern erstmals eine
direkte militärische Reichweite bis nach Russland schafft.
Verteidigungsminister Pistorius sieht darin eine deutliche
Stärkung der deutschen und europäischen Abschreckungsfähigkeit.
Das System könnte mit Tomahawk-Marschflugkörpern und SM-6-Raketen
bestückt werden, europäische Alternativen sind erst in mehreren
Jahren verfügbar. Eine endgültige Kaufentscheidung steht noch
aus, die USA prüfen aktuell eine Lieferung. Parallel verhandelt
Deutschland über die Finanzierung weiterer Patriot-Systeme für
die Ukraine und erwartet Klarheit über geplante
US-Mittelstreckenraketen in Deutschland – politische Diskussionen
und Unklarheiten bleiben offen.
Russland und China demonstrieren vor SCO-Gipfel
Geschlossenheit
Die Außenminister Russlands und Chinas unterstrichen vor dem
Gipfeltreffen der Shanghai Cooperation Organisation (SCO) ihre
strategische Partnerschaft und ihren gemeinsamen Widerstand gegen
westliche, insbesondere US-amerikanische, Dominanz. Besprochen
wurden unter anderem die Lage in der Ukraine und die
Zusammenarbeit in internationalen Gremien wie dem
UN-Sicherheitsrat. Trotz öffentlicher Beteuerung chinesischer
Neutralität kursieren Berichte über handfeste technische
Unterstützung für Russland. Die Annäherung Moskaus und Pekings
stellt den Westen vor neue geopolitische Herausforderungen.
Syrien – Eskalation der Gewalt zwischen Drusen und
Beduinen, Israel greift ein
In der südlichen syrischen Provinz Suweida kommt es zu blutigen
Kämpfen zwischen Drusen und Beduinen mit weit über 100 Toten.
Auslöser war ein Angriff an einem Kontrollpunkt. Die syrische
Übergangsregierung setzte das Militär ein, um die Ordnung
wiederherzustellen und eine Waffenruhe zu überwachen – wobei
schwere Vorwürfe gegen Regierungssoldaten im Raum stehen. Israel
griff militärisch ein, um nach eigenen Angaben Drusen zu schützen
und seine Sicherheit an den Golanhöhen zu gewährleisten. Die
religiöse Minderheit der Drusen ist nach dem Machtwechsel in
Damaskus mehr denn je gefährdet, Zehntausende fliehen.
Israelischer Luftangriff im Gazastreifen trifft
Zivilisten – Israel räumt einen Fehler ein
Bei einem israelischen Luftangriff auf eine Wasserstelle in Gaza
kamen mindestens zehn Zivilisten, darunter sechs Kinder, ums
Leben. Israel sprach von einem technischen Fehler und leitete
eine Untersuchung ein. Der Angriff fachte die Debatte über
Israels Militärtaktik ebenso wie die Berichterstattung über die
humanitäre Notlage an: Hilfsorganisationen berichten von einer
drastischen Zunahme an Großschadensereignissen, viele Menschen
haben kaum mehr Zugang zu Wasser. Gleichzeitig stecken die
Verhandlungen über eine Waffenruhe fest, der innenpolitische
Druck auf Israels Regierung wächst, nachdem die ultraorthodoxe
Partei das Regierungsbündnis verlassen hat.
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