Südkorea – Keine Kinder, kein Wachstum, kein Grund alt auszusehen? mit Fabian Kretschmer
53 Minuten
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- ein Streifzug durch Kultur, Geschichte, Politik und Philosophie und alles außer Anti-Ageing
Beschreibung
vor 1 Monat
0,75 Kinder pro Frau. Das ist der OECD-Rekord nach unten und die
Hälfte gegenüber dem notorisch alternden Deutschland.
In der neuen Folge „Alter, was geht?“ spreche ich mit Fabian
Kretschmer, Korrespondent in Seoul (u.a. für die taz), über die
Demografie von Südkorea und was die Alterung mit dem Land
macht.
Hier ein kleiner Ausblick, warum es so wenige Kinder in Südkorea
gibt:
Es hat mit der Arbeitskultur zutun, die kaum Raum für Familie
lässt,
mit enorm hohen Wohnkosten und teurer Bildung,
mit Idealen von Jugendlichkeit, die sich schlecht mit Familie
vereinbaren lassen,
und schlichtweg mit einer sehr männlich geprägten Gesellschaft,
die Frauen, insbesondere Müttern, das Leben sehr schwer macht.
Die Folgen?
Eine Gesellschaft, die schneller altert als jede andere.
Wachsende Einsamkeit und ein steigendes Risiko sozialer
Isolation.
Ein Rentensystem, das kaum zu halten ist.
Schwierigkeiten, das eigene Militär mit Nachwuchs zu
versorgen
Und ein schwächelndes Wirtschaftswachstum – weil schlicht die
Arbeitskräfte fehlen.
Aber auch:
Zunehmende Offenheit für Immigration: nicht aus
Weltoffenheit, sondern aus purer Notwendigkeit.
Eine nachwachsende Generation, die sich dem Leistungsdruck
verweigert, und auch wieder ein positiveres Bild von
Nachwuchs und Familienplanung hat.
Die Podcasts von Fabian sind:
Beijing Briefing
Asien-Copy-Paste
Viel Spaß beim Zuhören!
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