"Das Sondervermögen ist der reinste Verschiebebahnhof"
Der Ökonom Jens Südekum hat das 500-Milliarden-Schuldenpaket
mitentwickelt. Im Podcast streitet er sich mit der
Familienunternehmerin Marie-Christine Ostermann.
1 Stunde 26 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Monaten
Das dritte Jahr in Folge wächst die deutsche Wirtschaft nicht,
Großkonzerne wie VW, Bosch und die Lufthansa streichen Tausende
Arbeitsplätze. Trotz des Infrastruktursondervermögens gibt es ein
Milliardenloch im Bundeshaushalt. Und in den kommenden Jahren geht
auch noch die Babyboomer-Generation in Rente. In der 24. Folge von
Warum denken Sie das? diskutieren die Gäste über Wege aus der
Wirtschaftskrise. Marie-Christine Ostermann, 47 Jahre alt, ist
Präsidentin des Lobbyverbandes „Die Familienunternehmer“ und Chefin
des westfälischen Lebensmittelgroßhändlers Rullko. Sie findet,
Deutschland brauche schnelle, mutige Reformen:
Steuererleichterungen für Unternehmen, Bürokratieabbau und
Kürzungen bei Subventionen und Sozialausgaben. Der Ökonom Jens
Südekum, 50, berät als „persönlicher Beauftragter für die
gesamtwirtschaftliche Entwicklung“ den Bundesfinanzminister Lars
Klingbeil. Gemeinsam mit vier Kollegen hat er das 500 Milliarden
Euro umfassende Sondervermögen entwickelt – Schulden außerhalb des
regulären Haushalts –, mit dem der Bund in die Infrastruktur
investieren will. Er meint: Nur durch die Kürzung staatlicher
Ausgaben lasse sich Deutschlands Wirtschaft nicht retten. In der
aktuellen Lage sieht er auch eine Chance: Jetzt lasse sich größere
Vermögensgerechtigkeit herstellen – durch eine Reform der
Erbschaftssteuer. Sie erreichen unser Team unter wdsd@zeit.de.
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Großkonzerne wie VW, Bosch und die Lufthansa streichen Tausende
Arbeitsplätze. Trotz des Infrastruktursondervermögens gibt es ein
Milliardenloch im Bundeshaushalt. Und in den kommenden Jahren geht
auch noch die Babyboomer-Generation in Rente. In der 24. Folge von
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Wirtschaftskrise. Marie-Christine Ostermann, 47 Jahre alt, ist
Präsidentin des Lobbyverbandes „Die Familienunternehmer“ und Chefin
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Deutschland brauche schnelle, mutige Reformen:
Steuererleichterungen für Unternehmen, Bürokratieabbau und
Kürzungen bei Subventionen und Sozialausgaben. Der Ökonom Jens
Südekum, 50, berät als „persönlicher Beauftragter für die
gesamtwirtschaftliche Entwicklung“ den Bundesfinanzminister Lars
Klingbeil. Gemeinsam mit vier Kollegen hat er das 500 Milliarden
Euro umfassende Sondervermögen entwickelt – Schulden außerhalb des
regulären Haushalts –, mit dem der Bund in die Infrastruktur
investieren will. Er meint: Nur durch die Kürzung staatlicher
Ausgaben lasse sich Deutschlands Wirtschaft nicht retten. In der
aktuellen Lage sieht er auch eine Chance: Jetzt lasse sich größere
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