Ist Ihre ePA schon befüllt, Frau Dimde?

Ist Ihre ePA schon befüllt, Frau Dimde?

Die Projektleiterin der ePA bei der gematik erklärt, wie sich die ePA bisher bewährt und welche Neuerungen 2026 kommen.
29 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
Jetzt müssen alle mitmachen: Ab dem 1. Oktober sind Arztpraxen
verpflichtet, die elektronische Patientenakte (ePA) zu befüllen.
Die ersten Monate seit dem Beginn der Testphase seien im Großen und
Ganzen wie erwartet verlaufen und es konnten viele Baustellen
behoben werde, so Lena Dimde von der gematik. Auch dank der
Unterstützung vieler PVS-Hersteller, so die Projektleiterin der
ePA. Im Ärztetag-Podcast erläutert Dimde, mit welchen weiteren
Feature Ärztinnen und Ärzte im kommenden Jahr rechnen können:
Darunter sind viele Weiterentwicklungen im Bereich Medikation, auch
in Puncto BTM und elektronischer Medikationsplan. Und auch eine
Volltextsuche soll 2026 implementiert werden. Hingegen werden sich
Patienten und Ärzte wegen der ePA-Erweiterungen, die MIOs, wie
e-Mutterpass, e-Impfpass und e-Kinderuntersuchungsheft erstmal noch
weiter gedulden müssen. Auch die Anbindung der Krankenhäuser sei
noch im Prozess: „Im Laufe des nächsten Jahres, spätestens
hoffentlich, wird die ePA wirklich auch in Praxen, Apotheken und
Krankenhäusern verfügbar sein.“ Außerdem erklärt Lena Dimde,
welchen konkreten Nutzen sich aus der ePA für das
Arzt-Patienten-Gespräch ergeben kann –, auch dann, wenn die
Patientin oder der Patient gar nicht an der ePA interessiert ist.
Immerhin seien zuletzt innerhalb einer Woche über 1,5 Millionen
Dokumente in die ePA hoch- und 750.000 Dokumente heruntergeladen.
Doch „Ein Engagement des Patienten ist ja eigentlich gar nicht
vorausgesetzt“, so Dimde. Sie könnten auch von der ePA profitieren,
ohne dass sie aktiv werden. Denn behandelnde Ärztinnen und Ärzte
könne dort wichtige Informationen über Vorerkankungen, Befunde und
Medikamente ohne aufwändiges Recherchieren abrufen, wenn diese in
Vergessenheit geraten sind. Dimde schaut optimistisch in die
Zukunft, denn bis zum September haben bereits deutlich über die
Hälfte der Praxen und Krankenhäuser sich mindestens schon einmal
bei der ePA angemeldet. Wer noch nicht darunter ist, kann auf viele
hilfreiche Informationsangebote und Anleitungen von u.a. gematik,
KBV und den PVS-Herstellern zurückgreifen.

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