Mein Partner ist depressiv: Was jetzt?

Mein Partner ist depressiv: Was jetzt?

52 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten

50 - Die Depression trifft viele Menschen mit einem statistisch
späteren Eintrittsalter in den 30ern – eine Lebensphase, in der
viele Menschen bereits in einer festen Partnerschaft sind. Kaum
jemand hat dieses Risiko für sich oder bei der Partnerwahl auf
dem Schirm; und dennoch kann es jeden treffen. Was nun? Eine
Depression kann viele Auslöser haben; ob Verlusterfahrungen wie
eine schwere Trennung, der Tod einer nahestehenden Person oder
wiederholte Niederschläge bei der Arbeit. Und dennoch tritt sie
in vielen Fällen auch scheinbar „aus dem Nichts“ auf, ohne
Vorahnung oder jegliche vorangehende Ereignisse. Auch wenn diese
psychische Störung eine der meist erforschten Erkrankungen mit
soliden Behandlungsmethoden darstellt und eine Beziehung an sich
einen wichtigen Schutzfaktor: Im Fall einer Erkrankung reagieren
die meisten Partner*innen instinktiv falsch. Denn durch das
wohlwollende, unterstützende Verhalten, welches in liebevollen
Beziehungen oft aufkommt, wird eine Depression paradoxerweise
psychologische verstärkt, und nicht viel später leidet die
ursprünglich gesunde Partei nicht selten selber unter klinisch
relevanten Symptomen; aus einem Betroffenen werden zwei. Aber
warum ist das so, wie funktioniert das? Und die vielleicht
wichtigste Frage: Was kann man dagegen tun? Wir besprechen die
psychologischen Prozesse hinter der Entstehung einer Depression,
die ungewollten Verstärkungsprozesse durch die Partner*innen, und
wie man diese Erkrankung gemeinsam überwindet und diese tiefe
Schauerwolke über der Beziehung an sich vorbeiziehen lässt, ohne
zusammen darin zu versinken.





Diese Episode behandelt Depression, Suizid (erwähnt, nicht
explizit).

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